Eiger (3970m)01.12.2024
Verhältnisse vom 08.05.2011
Jungfrau (4158m): Normalroute über Rottalhorn E-Sporn
1. Tag: Hüttenaufstieg bei bestem Wetter zur Konkordiahütte ab Fafleralp. Knapp 1,5 h Ski tragen bis oberhalb Gletschertor. Ab hier ohne Probleme wegen Spalten o.ä. zur Hütte.
2. Tag: Start um 4 Uhr auf der Konkordiahütte. Entgegen der Schweizer Wettervorhersage von Samstag früh kam schon am Morgen ein Tief, das bei wetteronline.de schon 1-2 Tage vorher angekündigt wurde (meteoschweiz scheint mir des öfteren zu optimistisch vorherzusagen). Ab 3000m bei sonst ordentlichen Verhältnissen im Nebel und zunehmendem Schneegraupel und Wind Richtung Bergschrund. Hier kamen ein paar Leute, die (von der Mönchsjochhütte startend) auf dem Sattel waren, sehr wenige auch auf dem Gipfel, wieder runter zum Skidepot. Der Bergschrund ist ein richtiges Problem: Die Gletscherspalte ist weitestgehend offen, der Schritt über die Spalte und das Abheben auf der sehr steilen Gegenseite auf den folgenden 1-2 m ist wegen der tiefen Spalte darunter nicht ohne Risiko: Beim Abstieg ist jemand hier abgerutscht und hing im Seil. Ein Eisgerät (ggf. zusätzlich zum Pickel) ist sicherlich hilfreich, um hier mit Biss im Blankeis steigen zu können (kleine Stufen teils vorhanden). Hier abgebrochen, auch weil zunehmend mehr Schnee auftrat und nach oben durch zunehmende Neuschneemenge die Lawinengefahr stieg. Außerdem laut Begehern heikel durch die diffuse Graupelauflage, dadurch allgemein extrem langsamer Abstieg zum Bergschrund zu beobachten.
Der Rückweg zur Fafleralp zieht sich, landschaftlich aber phantastisch...
2. Tag: Start um 4 Uhr auf der Konkordiahütte. Entgegen der Schweizer Wettervorhersage von Samstag früh kam schon am Morgen ein Tief, das bei wetteronline.de schon 1-2 Tage vorher angekündigt wurde (meteoschweiz scheint mir des öfteren zu optimistisch vorherzusagen). Ab 3000m bei sonst ordentlichen Verhältnissen im Nebel und zunehmendem Schneegraupel und Wind Richtung Bergschrund. Hier kamen ein paar Leute, die (von der Mönchsjochhütte startend) auf dem Sattel waren, sehr wenige auch auf dem Gipfel, wieder runter zum Skidepot. Der Bergschrund ist ein richtiges Problem: Die Gletscherspalte ist weitestgehend offen, der Schritt über die Spalte und das Abheben auf der sehr steilen Gegenseite auf den folgenden 1-2 m ist wegen der tiefen Spalte darunter nicht ohne Risiko: Beim Abstieg ist jemand hier abgerutscht und hing im Seil. Ein Eisgerät (ggf. zusätzlich zum Pickel) ist sicherlich hilfreich, um hier mit Biss im Blankeis steigen zu können (kleine Stufen teils vorhanden). Hier abgebrochen, auch weil zunehmend mehr Schnee auftrat und nach oben durch zunehmende Neuschneemenge die Lawinengefahr stieg. Außerdem laut Begehern heikel durch die diffuse Graupelauflage, dadurch allgemein extrem langsamer Abstieg zum Bergschrund zu beobachten.
Der Rückweg zur Fafleralp zieht sich, landschaftlich aber phantastisch...
Gipfelaufstieg oberhalb Bergschrund wird wohl wieder besser nach Schneefall. Der Bergschrund selbst ist ein massives Problem, das zum Sommer hin ohne nennenswerte Schneefälle sicherlich noch größer wird. Ich denke, auch deswegen gab es diese Saison hier fast keine Berichte über Jungfrau-Besteigungen.
Letzte Änderung: 13.05.2011, 16:32Aufrufe: 2491 mal angezeigt
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