Verhältnisse vom 23.07.2012
Nadelgrat (4327m): Gesamter Nadelgrat
Top Verhältnisse auf dem Hohbalm- und Riedgletscher, Nadelgrat zwischen Selle und Aufschwung zum Hohbärghorn weitgehend schneefrei, bester Trittfirn nach kalter und wolkenloser Nacht in den schneebedeckten Abschnitten. Es waren mindestens 3 Seilschaften im der Rinne zum Selle unterwegs. Wir sind auf 3750m nach rechts in den Fels ausgewichen. 2 Seilschaften stiegen durch die Rinne bis zum Joch auf. Ab ca. 3750m Blankeis, deshalb sichern notwendig, unterhalb genügend Firn. Rinne unbedingt vor Sonnenaufgang verlassen. Im bröseligen Fels äußerst vorsichtig agieren, um keinen Steinschlag auszulösen! Ein schweizer Aspirantenanwärter empfahl die Rinne zum Selle, weil Aufstieg zum Dürenjoch praktisch schneefrei.
Punkt 12h von Osten her Wolkenaufzug am Stecknadelhorn, deshalb keine Sicht im Abstieg. Vom Stecknadelhorn deshalb die Nordflanke vom Nadelhorn gequert und zum Windjoch abgestiegen. Dank breiter Spur aber keine Orientierungsprobleme. Bei der Querung der Nordflanke kurze Blankeispassagen.
Punkt 12h von Osten her Wolkenaufzug am Stecknadelhorn, deshalb keine Sicht im Abstieg. Vom Stecknadelhorn deshalb die Nordflanke vom Nadelhorn gequert und zum Windjoch abgestiegen. Dank breiter Spur aber keine Orientierungsprobleme. Bei der Querung der Nordflanke kurze Blankeispassagen.
Nachmittags kleinere Nassschneerutsche auf dem Hohbalmgletscher unterhalb vom Windjoch.
Wenn das Wetter weiterhin wechselhaft bleibt, sicherlich noch länger gute Verhältnisse während der Zwischenhochs.
Ansonsten, wenn es warm ist, von der Bordierhütte über das Galenjoch zum Dirruhorn aufsteigen, um nicht in der Rinne zum Dirrujoch oder Selle aufsteigen zu müssen.
Freundliches Hüttenteam und beste Verpflegung.
Letzte Änderung: 10.08.2012, 22:05Aufrufe: 4623 mal angezeigt