Greberegg (1595m)24.11.2024
Verhältnisse vom 27.07.2013
Jungfrau (4158m): Innere Rottalgrat
Gesamtheitlich ziemlich gut. Aufgrund der hohen Temperaturen (9°C um 3:40 auf 2755 m) konnte sich über Nacht kein Wassereis bilden. Der plattige Fels war dadurch z.T. nass, aber trotzdem gut begehbar. Der unterste Teil ist sicher der heikelste, nicht übermäßig schwer aber aufgrund des plattigen Charakters sehr wenige Sicherungsmöglichkeiten, Entscheidung ob seilfrei oder angeseilt sicher schwer schwer. Heute wurde die Route von sechs Seilschaften begangen, möglicherweise auch durch die hohen Temperaturen bedingt gab es mehrfach Steinschlag. Dort wo der Granitteil beginnt werden die Sicherungsmöglichkeiten besser, hier oft ganz schöne Kletterei möglich. Abstieg um 9:30 bereits grenzwertig weich, aber gut machbar. Blankeis noch wenig, bei den hohen Temperaturen aber rasch zunehmend. Der Direktabstieg zum Jungfraujoch ist noch möglich. Achtung: Erst am Jungfraujoch ausseilen, der planierte Weg wird noch von einer Randspalte durchzogen.
Rottalgrat mit der Wärme immer besser, Abstieg über Normalroute aber schlechter werdend. Bei Gewitterregen Schneefallgrenze beachten, Tour ggf. verschieben, bereits wenig Neuschnee macht den Rottalgrat sehr heikel!
Nach dem zweiten Fixseil geht es erst leicht links über leichtere Felsen bis zu einem Türmchen, an dessem linken Rand sich ein breites Couloir öffnet. Hier befindet sich rechts im Fels ein Bohrhaken. Man folgt nicht dem Couloir sondern steigt über dem Bohrhaken von links nach rechts durch eine Art Verschneidung hoch und gewinnt so die Felsbarriere in einer Art linksbogen. Die Rottalhütte ist extraklasse, dank Revision bewirtet und das hervorragend!
Letzte Änderung: 28.07.2013, 08:02Aufrufe: 5822 mal angezeigt
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