Breithorn (4164m)16.11.2024
Verhältnisse vom 21.06.2014
Dent d’Hérens (4171m): WNW-Flanke
Von der Schönbielhütte Abstieg auf den Gletscher schneefrei. Durch den ersten Bruch kann man noch ein paar Tage entlang der Winterroute aufsteigen. Spart gegenüber der Umgehung auf der Moräne deutlich Zeit. Der zweite Bruch weist am oberen Ende bereits riesige Spalten auf. Wir sind momentan in einem rechts-links Bogen noch drüber gekommen, wird so jedoch nicht mehr lange machbar sein.
In der Flanke dann gleich zu Beginn eine kleine Einstiegssteilstufe (ca. 100 Hm ~50°) welche nur noch eine geringe Firnauflage haben, das Blankeis ist da nah. Nachher etwas flacheres Gelände mit sehr gutem Trittschnee. Durchschlupf durch den grossen Sérac geht problemlos, allerdings ist da eine Spaltenbrücke nicht mehr so dick. Weiter in gutem Trittschnee bis an den Beginn des zweiten Steilaufschwunges. Hier etwas komplizierter Bergschrund (ist bereits ziemlich offen und die Eisgeräte greiffen darüber nicht). Haben ihn jetzt aber ein bisschen abgetragen und so kommt man darüber. Im zweiten Steilaufschwung zuerst wiederum perfekter Trittschnee, die obersten ca. 40 m sind dann nahezu blank. Dann entlang der etwas flacheren Flanke in wechselndem Schnee (mal Trittschnee, dann wieder harter Firn, jedoch nirgends Blankeis) bis zum Beginn der Sicherungsstangen. Dort bis zum Grat hoch noch praktisch alles im Schnee, erst im Schlussgrat zum Gipfel noch etwas (einfache) Kletterei.
Abstieg über dieselbe Route geht gut. Früh starten (wir: 02.15 Uhr) und nur nach Nächten mit guter Abstrahlung angehen.
In der Flanke dann gleich zu Beginn eine kleine Einstiegssteilstufe (ca. 100 Hm ~50°) welche nur noch eine geringe Firnauflage haben, das Blankeis ist da nah. Nachher etwas flacheres Gelände mit sehr gutem Trittschnee. Durchschlupf durch den grossen Sérac geht problemlos, allerdings ist da eine Spaltenbrücke nicht mehr so dick. Weiter in gutem Trittschnee bis an den Beginn des zweiten Steilaufschwunges. Hier etwas komplizierter Bergschrund (ist bereits ziemlich offen und die Eisgeräte greiffen darüber nicht). Haben ihn jetzt aber ein bisschen abgetragen und so kommt man darüber. Im zweiten Steilaufschwung zuerst wiederum perfekter Trittschnee, die obersten ca. 40 m sind dann nahezu blank. Dann entlang der etwas flacheren Flanke in wechselndem Schnee (mal Trittschnee, dann wieder harter Firn, jedoch nirgends Blankeis) bis zum Beginn der Sicherungsstangen. Dort bis zum Grat hoch noch praktisch alles im Schnee, erst im Schlussgrat zum Gipfel noch etwas (einfache) Kletterei.
Abstieg über dieselbe Route geht gut. Früh starten (wir: 02.15 Uhr) und nur nach Nächten mit guter Abstrahlung angehen.
Noch ein paar Tage machbar. Bald schon werden jedoch der obere Gletscherbruch und der Durchschlupf in der Tiefenmattenflanke spaltentechnisch problematisch. Zudem wird die Flanke sicher auch zunehmend ausapern.
Freundliche Bewartung in der Schönbielhütte.
Merci der anderen Seilschaft (welche die Tour von Zermatt als Tagestour angegangen hat...) für die Spurarbeit in der Flanke.
Merci der anderen Seilschaft (welche die Tour von Zermatt als Tagestour angegangen hat...) für die Spurarbeit in der Flanke.
Letzte Änderung: 22.06.2014, 13:01Aufrufe: 3218 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Dent d’Hérens (4171m)
WNW-Flanke
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