Brüggligräte (1000m)16.11.2024
Sonnig,warm und trocken. Die Alpenkette unter einer Wolkendecke.
Mit dem angekündigten Hoch wird es noch wärmer und die Luft klarer.
Die spärlichen Krokusse auf dem Raimeux werden sich bestimmt schlagartig vermehren.
Die T5 als Schwierigkeit gilt nur für den Grat. Ab der Kreuzung mit dem Weg aus Moutier ist es T2.
Hinweise: Wer es eilig hat, kann auf dem Grat bei der Noisette sofort nach links durch den Wald hinunter, so kommt man direkt zur Strasse und zum Parkplatz zurück. Bei der Noisette Hinweisschild.(Siehe Nachtrag)
Sollte Raimeux de Grandval geschlossen sein, kein Trinkwasser auf der ganzen Tour!
Hier hat man Alles: man kann den ersten Kontakt mit dem Fels "spüren", wild und landschaftlich schön und einen lieblichen und gemütlichen Ausklang. Und man ist, sowie heute, meistens allein.
Persönliches: Der Raimeux Grat war vor vielen Jahren DER Klettergarten der SAC Sektionen. An sogenannten Kletterkursen tummelten sich manchmal 2-3 Sektionen mit entsprechendem Personal auf relativ kleinem Raum. Die Tourenleiter versuchten den jungen "Rotbesockten", die mit mehr Enthusiasmus als Können in den Bergen manchmal Kopf und Kragen riskierten, wenigstens die Grundbegriffe der Seilhandhabung und -Sicherung zu vermitteln. Was man an Weisheiten serviert bekam, war erstklassig und hielt ein ganzes Bergsteigerleben an. Nur der rauhe und bei Einzelnen militärische Ton hätte nicht gerade den heutigen pädagogischen Ansprüchen genügt. Aber lehrreich und wirksam wars, ich kann es bezeugen. Bei soviel Kletterern und bei den lauten und wiederholten Seilkommandos, kann man sich vorstellen wie es zwischen Grande Dalle und Dalle de Gentianes tönte.
Beispiel: da stand man zu zweit oder zu dritt am Stand und jeder wartete auf den Befehl seines Seilersten der irgendwo weiter oben zwischen zwei Blöcke verschwunden war.
Als der Schrei "Chasch Cho!" ertönte, schaute man sich an und jeder fragte du, ich oder er? In dem Geschrei konnte man die Stimme nicht genau erkennen. Da kam schon die zweite Aufforderung mit demselbem Text aber um 2 Phonstärken lauter. Als wir immer noch nicht schlüssig waren, wurde an einem Seil so stark gezogen, dass der Angebundene fast vom Boden gerissen wurde. Damit war die Frage geklärt Wem das "Chasch Cho" galt.
Bei jeder Begehung des Raimeux Grats muss ich schmunzeln und gleichzeitig schicke ich einen Gruss und einen Dank Richtung Bergsteigerhimmel.
Nachtrag Abstieg ab der Noisette:
Der gelbe Hinweisschild "Gorges" ist an der verkehrten Seite eines Baums angeschlagen, suchen! Den gelben Plastikbanderolen folgen die an Ästen befestigt sind. Beim Forstweg zuerst nach links, dann ca l00 m. nach der Rechtskurve bei einem Steinmann, zweigt ein Weglein, eher Wegspur scharf nach links. Man sieht kleine Steinmänner denen man durch die ganze Flanke teilweise exponiert absteigend folgt. So kommt man zur Strasse und ca. 100 m. nach links zum Parkplatz.
Steiles Gelände, Weg nicht stark benutzt und "kugellagerig". Orientierungssinn, gute Schuhe und Stöcke von Vorteil. Schnellste Verbindung zum Auto (oder am Grat hinunterklettern, was interessanter ist).
Hinweise: Wer es eilig hat, kann auf dem Grat bei der Noisette sofort nach links durch den Wald hinunter, so kommt man direkt zur Strasse und zum Parkplatz zurück. Bei der Noisette Hinweisschild.(Siehe Nachtrag)
Sollte Raimeux de Grandval geschlossen sein, kein Trinkwasser auf der ganzen Tour!
Hier hat man Alles: man kann den ersten Kontakt mit dem Fels "spüren", wild und landschaftlich schön und einen lieblichen und gemütlichen Ausklang. Und man ist, sowie heute, meistens allein.
Persönliches: Der Raimeux Grat war vor vielen Jahren DER Klettergarten der SAC Sektionen. An sogenannten Kletterkursen tummelten sich manchmal 2-3 Sektionen mit entsprechendem Personal auf relativ kleinem Raum. Die Tourenleiter versuchten den jungen "Rotbesockten", die mit mehr Enthusiasmus als Können in den Bergen manchmal Kopf und Kragen riskierten, wenigstens die Grundbegriffe der Seilhandhabung und -Sicherung zu vermitteln. Was man an Weisheiten serviert bekam, war erstklassig und hielt ein ganzes Bergsteigerleben an. Nur der rauhe und bei Einzelnen militärische Ton hätte nicht gerade den heutigen pädagogischen Ansprüchen genügt. Aber lehrreich und wirksam wars, ich kann es bezeugen. Bei soviel Kletterern und bei den lauten und wiederholten Seilkommandos, kann man sich vorstellen wie es zwischen Grande Dalle und Dalle de Gentianes tönte.
Beispiel: da stand man zu zweit oder zu dritt am Stand und jeder wartete auf den Befehl seines Seilersten der irgendwo weiter oben zwischen zwei Blöcke verschwunden war.
Als der Schrei "Chasch Cho!" ertönte, schaute man sich an und jeder fragte du, ich oder er? In dem Geschrei konnte man die Stimme nicht genau erkennen. Da kam schon die zweite Aufforderung mit demselbem Text aber um 2 Phonstärken lauter. Als wir immer noch nicht schlüssig waren, wurde an einem Seil so stark gezogen, dass der Angebundene fast vom Boden gerissen wurde. Damit war die Frage geklärt Wem das "Chasch Cho" galt.
Bei jeder Begehung des Raimeux Grats muss ich schmunzeln und gleichzeitig schicke ich einen Gruss und einen Dank Richtung Bergsteigerhimmel.
Nachtrag Abstieg ab der Noisette:
Der gelbe Hinweisschild "Gorges" ist an der verkehrten Seite eines Baums angeschlagen, suchen! Den gelben Plastikbanderolen folgen die an Ästen befestigt sind. Beim Forstweg zuerst nach links, dann ca l00 m. nach der Rechtskurve bei einem Steinmann, zweigt ein Weglein, eher Wegspur scharf nach links. Man sieht kleine Steinmänner denen man durch die ganze Flanke teilweise exponiert absteigend folgt. So kommt man zur Strasse und ca. 100 m. nach links zum Parkplatz.
Steiles Gelände, Weg nicht stark benutzt und "kugellagerig". Orientierungssinn, gute Schuhe und Stöcke von Vorteil. Schnellste Verbindung zum Auto (oder am Grat hinunterklettern, was interessanter ist).
Letzte Änderung: 22.06.2015, 01:10Aufrufe: 3920 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Mont Raimeux (1302m)
Bahnhof Moutier, Gorges de Moutier, Arête du Raimeux, Raimeux de Grandval, Mont Raimeux 1302 m
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