Schalijoch-Biwak SAC (3786m)31.10.2024
Verhältnisse vom 12.08.2015
Weisshorn (4505m): E-Grat (Normalroute)
Sehr gute Verhältnisse. Im Gratbereich ist der Niederschlag von Sonntag/Montag als Schnee gefallen, aber auf dem Felsgrat größtenteils schon wieder weggetaut. Bis kurz vor Ende des Felsgrates konnte auf Steigeisen verzichtet werden. Firngrat gespurt, kein Blankeis. Dort liegen ca. 20cm gesetzter Neuschnee auf einer harten bzw. grobkörnigen Unterlage, beim Abstieg deshalb aufpassen. Weg von der Weisshornhütte zum Frühstücksplatz fast durchgehend mit kleinen Steinmännern markiert. Trotzdem ist der Weg auf die mittlere Rippe, welche zum Frühstücksplatz führt, für nicht im Detail Ortskundige im Dunkeln an der entscheidenden Stelle auf ca. 3400m leicht zu verfehlen. Entweder oberhalb des P3145 (nach dem Wasserloch) stur den Steinmännern oben entlang des kleinen Grates bis 3410m folgen und nicht nach links in Richtung großes unteres Firnfeld abdrängen lassen. Alternative: Im unteren Firnfeld links neben Schutt/Fels aufsteigen, bis man bei ca. 3400m rechterhand an die Felsen stößt und hier wenige Höhenmeter über Platten auf den kleinen erwähnten Grat steigen (3410m). Für beide Varianten ab hier dann knapp rechts unterhalb des wenig ausgeprägten Grates auf der Abbruchseite halten um den Durchschlupf auf die obere markante Schneeschulter nicht zu verpassen. Die obere Schneeschulter und folgender Schutt/Felsbereich nach NW überqueren bis man auf eine kurze nach W gerichtete Rinne trifft, welche direkt zu einem in vielen Berichten erwähnten "großen Steinmann" führt (Bohrhaken, 3549m). Von hier weiter den Wegspuren und Steinmännern auf die mittlere Rippe folgen. Von da ist der Weg weiterhin gut mit Steinmännern markiert und kaum noch zu verfehlen, solange man sich nicht in eines der Coloirs abdrängen lässt.
Keine. Neuschnee von Sonntag/Montag gesetzt.
Immer wieder heftiger Steinschlag aus der Süd/Südost-Wand, der aber die im SAC-Führer empfohlene Route nicht berührte.
Mit Wettersturz am Freitag/Samstag sicherlich winterlich auf der Rippe und am Grat.
Herzlichen Dank an Helmut Schramm für die souveräne Führung!
Letzte Änderung: 15.08.2015, 22:23Aufrufe: 5864 mal angezeigt
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