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Verhältnisse vom 06.05.2016

Dom (4545m): Normalweg von der Domhütte

SkitourAusgezeichneter EintragMit GPS-Track
2 Personen
Hauptziel erreicht
Der Zustieg zur Domhütte ist gut. Es hat nur ein paar wenige Stellen mit Schnee. Es ist jedoch trotzdem Vorsicht geboten wegen Abrutschgefahr und kleineren Schnee- und Eisabbrüchen.
Die Domhütte ist geschlossen, der Winterraum ist offen. Es hat Platz für 9 Leute. Es empfiehlt sich allenfalls eine kleine Matte und einen Schlafsack mitzunehmen wegen der Kälte. Kosten für die Übernachtung: 10.-
Ab der Hütte konnten wir mit den Fellen hochlaufen. Harscheisen sind zwingend notwendig für die Tour. Der Festigletscher ist sehr gut eingeschneit. Anstatt über das Festijoch sind wir etwa 50 Meter Luftlinie westlicher über die prominente Schneeflanke mit den Ski auf dem Rucksack ohne Steigeisen aufgestiegen. Von dort konnten wir hinabfahren auf den Hohbärggletscher. Ein Eisabbruch hat seine Spuren auf dem ersten Teil hinterlassen. Die Séracs wirken bedrohlich.
Auch der Hohbärggletscher ist sehr gut eingeschneit. Die Nordflanke war grösstenteils abgeblasen. Es gab kaum bis keine Treibschneeansammlungen.
Ab ca. 4300 m.ü.M. haben wir die Steigeisen angeschnallt. Die Spuren des Sommers sind z.T. noch gut sichtbar. Bei einer Spalte auf ca. 4450 Metern empfiehlt es sich nach Westen auszuweichen. Die Brücke scheint auf den ersten Blick tragend, doch beim Umgehen zeigt sich die Instabilität.
Die letzten Meter zum Gipfel sind relativ steil. Es gibt mehrere Möglichkeiten für diesen Aufschwung. Wir wählten die Traversierung gen Osten und dann unterhalb der Steine Richtung Südwesten direkt auf den Gipfel. Aufgepasst auf die massive Wechte! Man bleibe strikt unterhalb der Steine.
Den Grat zum Gipfelkreuz kann man gut begehen. Wir hatten eine wunderbare Weitsicht auf die Berge der Alpen mit sehr wenig Wind. Es waren insgesamt 3 Zweierseilschaften auf dem Gipfel.
Ab dem Gipfel konnten wir abfahren. Die ersten 20 Meter sind etwas eisig. Wir stiegen wieder zum Übergang beim Festigrat auf, welchen wir für den Aufstieg nutzten und führen das Schneecouloir ab.
Ab der Hütte muss man leider den langen und beschwerlichen Weg bis nach Randa in Angriff nehmen. Die Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere machten das Leiden etwas ertragbarer.
keine
Zustieg wird immer besser, insofern es keinen Neuschnee gibt. Tour insgesamt sollte weiterhin gut machbar sein.
GPS-Track hat einen kleinen Schaden
Verhältnis Bilder
Persönliche Bilder
Letzte Änderung: 07.05.2016, 14:16Aufrufe: 6657 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Dom (4545m)

Normalweg von der Domhütte

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