Verhältnisse vom 08.05.2016
Mont Blanc du Tacul (4248m): Supercouloir (Direkteinstieg)
Achtung: Die Tour hat effektiv am 6. Mai statt gefunden!!!
Insgesamt eher wenig Eis. Vor allem auch in den ersten zwei SL bis auf die Crux kaum Eis. Es hat jedoch gute Hooks und Risse für Friends und Keile und ein paar rostige Normalhaken. Die Crux - der etwas überhängende Eispfropfen am Ende der 2. SL - war etwas abenteuerlich: Es tropfte ordentlich und dazu kam dann noch nonstop Spindrift... Also tatsächlich ein Dauerrieseln mal mehr mal weniger aber nicht enden wollend.. Hier hätte sich wirklich das Visier - wie es mein Kollege montiert hatte - oder eine Skibrille ausgezahlt. So kletterte ich (immerhin nur im Nachstieg) quasi blind über die Crux und hämmerte meine Eisgeräte wild irgendwie ins Eis und hoffte dass sie halten mögen...
Dritte Länge und Anfang der 4. Länge guter Trittschnee. Ab dort wieder im Eis - auch hier eher wenig Eis daher öfters auch mal mit Felskontakt.
Im unteren Teil des Couloirs sicherten wir fast ausschliesslich mit Friends. Weiter oben dann konnten wir auch Eisschrauben setzen in teilweise ganz gutes Eis. Wir hatten 7 Eisschrauben dabei (meist passen nur kürzere Schrauben 10 - 13 cm, die 15 cm passte nur ab und zu).
Die ersten zwei SL sind schon ab Sonnenaufgang in der Sonne... weiter oben kommt etwas später auch Sonne rein während man dazwischen im Schatten klettert.
Laut Info auf der Hütte (Cosmique) seien die Bedingen nicht gut 'zu trocken und Bergführer seien erst gar nicht eingestiegen' (vermutlich kennen die das Supercouloir mit deutlich mehr Eis... ;-) )
Wir waren jedoch froh trotzdem mal vorbei geschaut zu haben...
Wir sind die Route bis zum Ende des Eiscouloirs geklettert und haben dann am letzten gebohrten Stand abgeseilt. Weiter oben seien offensichtlich keinen Stände mehr gebohrt. Wer die ganze Route bis zum Gipfel klettern will muss entweder danach am Einstieg die Skier wieder holen gehen oder gleich zu Fuss zum Einstieg was jedoch bei den aktuellen Schneeverhältnissen nicht so angenehm gewesen wäre...
Zustieg momentan gut mit Skiern machbar. Eine Spur hat uns den Zustieg zur Route etwas erleichtert (danke an die Franzosen Pierre und Christoph welche am Vorabend gespurt hatten).
Vorsicht mit den Gletscherspalten ist hier natürlich immer geboten, aber uns schienen die meisten Spalten gut eingeschneit und die grossen gut sichtbar.
Der Bergschrund lässt sich momentan leicht überqueren: zunächst fast in der Falllinie des Einstiegs hoch (links von einer grösseren Spalte) dann direkt unterhalb des Bergschrunds leicht rechts haltend über den Bergschrund und wieder schräg links hoch zum Einstieg.
Insgesamt eher wenig Eis. Vor allem auch in den ersten zwei SL bis auf die Crux kaum Eis. Es hat jedoch gute Hooks und Risse für Friends und Keile und ein paar rostige Normalhaken. Die Crux - der etwas überhängende Eispfropfen am Ende der 2. SL - war etwas abenteuerlich: Es tropfte ordentlich und dazu kam dann noch nonstop Spindrift... Also tatsächlich ein Dauerrieseln mal mehr mal weniger aber nicht enden wollend.. Hier hätte sich wirklich das Visier - wie es mein Kollege montiert hatte - oder eine Skibrille ausgezahlt. So kletterte ich (immerhin nur im Nachstieg) quasi blind über die Crux und hämmerte meine Eisgeräte wild irgendwie ins Eis und hoffte dass sie halten mögen...
Dritte Länge und Anfang der 4. Länge guter Trittschnee. Ab dort wieder im Eis - auch hier eher wenig Eis daher öfters auch mal mit Felskontakt.
Im unteren Teil des Couloirs sicherten wir fast ausschliesslich mit Friends. Weiter oben dann konnten wir auch Eisschrauben setzen in teilweise ganz gutes Eis. Wir hatten 7 Eisschrauben dabei (meist passen nur kürzere Schrauben 10 - 13 cm, die 15 cm passte nur ab und zu).
Die ersten zwei SL sind schon ab Sonnenaufgang in der Sonne... weiter oben kommt etwas später auch Sonne rein während man dazwischen im Schatten klettert.
Laut Info auf der Hütte (Cosmique) seien die Bedingen nicht gut 'zu trocken und Bergführer seien erst gar nicht eingestiegen' (vermutlich kennen die das Supercouloir mit deutlich mehr Eis... ;-) )
Wir waren jedoch froh trotzdem mal vorbei geschaut zu haben...
Wir sind die Route bis zum Ende des Eiscouloirs geklettert und haben dann am letzten gebohrten Stand abgeseilt. Weiter oben seien offensichtlich keinen Stände mehr gebohrt. Wer die ganze Route bis zum Gipfel klettern will muss entweder danach am Einstieg die Skier wieder holen gehen oder gleich zu Fuss zum Einstieg was jedoch bei den aktuellen Schneeverhältnissen nicht so angenehm gewesen wäre...
Zustieg momentan gut mit Skiern machbar. Eine Spur hat uns den Zustieg zur Route etwas erleichtert (danke an die Franzosen Pierre und Christoph welche am Vorabend gespurt hatten).
Vorsicht mit den Gletscherspalten ist hier natürlich immer geboten, aber uns schienen die meisten Spalten gut eingeschneit und die grossen gut sichtbar.
Der Bergschrund lässt sich momentan leicht überqueren: zunächst fast in der Falllinie des Einstiegs hoch (links von einer grösseren Spalte) dann direkt unterhalb des Bergschrunds leicht rechts haltend über den Bergschrund und wieder schräg links hoch zum Einstieg.
kleiner Lockerschnee Rutsch um den Mittag rum über das Lafaille Gully (Route 248 im Snow Ice and Mixed Führer von Damiliano)
Weiterhin wohl noch gut machbar. Nach Neuschneefällen neu zu beurteilen... Im Couloir kann sich schon was ansammeln
BILDER sind extra in grossem Format hochgeladen.. daher unbedingt in GROSSANSICHT anschauen...
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Letzte Änderung: 09.05.2016, 00:09Aufrufe: 6250 mal angezeigt