Verhältnisse vom 04.08.2016

Piz Linard (3410m): Lavin – Plan dal Bügl - Chamonna dal Linard – Lai da Glims – Südrinnen – Piz Linard -Fuorcla da Glims – Val Sagliains – Fop Tiamarsch – Nusch - Lavin

WanderungGuter Eintrag

1 Person

Hauptziel erreicht

Verhältnis-Beschreibung Tourenbeginn um 05:40 Uhr. Warme Nacht und wolkenloser Himmel beließen den Altschnee in der Schneeruß etwas weich. Die Südflanke ist schneefrei bis auf oberen Bereich der Schneeruß. Zwar hatte ich 2 Eishandgeräte und die Steigeisen dabei, benutzte sie aber nicht. Im Aufstieg kletterte ich lieber über die Felsen an deren rechten Seite (max. K 2-), insbesondere als ich oben Gegenverkehr durch die Rinne absteigen sah. Im Val Sagliains einer Wandergruppe begegnet, die vom Flesspass kamen. Im Aufstieg bis zu den Glimsseen stößt man immer wieder auf Wasser (Brunnen und Bäche). Im Abstieg durch das Val Saliains dann ständig, so daß man wenig Vorrat mitführen und immer wieder nachfüllen kann.

Ausblick Die Route ist keine Hochtour im eigentlichen Sinne, da kein Gletscher betreten wird. Die Orientierung in der Südflanke ist nicht ganz einfach, wenn die Trittspuren durch leichte Schneeauflage nicht mehr sichtbar sind. Freie Sicht ins nördliche Montafon, nach Westen und Süden. Leider hatte sich am späten Vormittag dicker Nebel über die Gletscher um den nahen Piz Buin gebildet, so daß dieser nicht sichtbar war. WEBCAM: s.u.: http://belvedere.roundshot.com/

Besonderes/Persönliches Im Aufstieg überholte mich flott kurz vor Plan dal Bügl ein junger Einheimischer, der mir im Aufstieg an der Schneeruß wieder entgegen kam. Dort kamen mir dann noch 3 Tourenpärchen entgegen, die von der Hütte aus starteten. III. Cudesch (dickes Gipfelbuch) vom 15.8.2013 ist erst halb voll. Die kleine Chamonna dal Linard ist ein wertvoller Ort in der Landschaft. Das Val Sagliains mit dem wilden Bergbach Aua da Sagliains ein landschaftlicher Geheimtipp. Da sich der Weg dort immer wieder in Bachnähe entlang schlängelt und man teilweise diverse hinzulaufende Bäche vom Ils Saleps überqueren muß, ist diese Route nur empfehlenswert, wenn das meiste Schmelzwasser schon unten ist, will man trockenen Fußes durchkommen.

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