Verhältnisse vom 17.07.2017
Nadelgrat (4327m): Vollständiger Nadelgrat ab Bordierhütte
Alle Felsen super trocken. Wind mit 10km/h grad am oberen Limit. Das Blau am Himmel war unübersehbar. Gegen Nachmittag zogen die prognostizierten Schleierwolken auf, aber da waren wir schon auf dem Nadelhorn.
Die Couloirs am Dirruhorn hatten gemäss Hüttenwartin dieses Jahr noch nie passable Verhältnisse.
Die Couloirs am Dirruhorn hatten gemäss Hüttenwartin dieses Jahr noch nie passable Verhältnisse.
Ups, da sag ich nur soviel: Der Berg fällt zusammen! Selle- und Dirrucouloir feuerten im Minutentakt nette Geschosse runter.
Wie der gestrige Eintrag zeigt, konnte man sich mal nicht so auf die Prognose verlassen. Gestern drehten Seilschaften um.
Diese Woche super, aber Gewitter beachten.
Durch eine dumme Zerrung am Oberschenkel musste ich unsere Tour um einen Tag schieben. Das hat sich als wahrer Glücksfall gezeigt. Bessere Bedingungen kann man am Nadelgrat wohl nicht finden!
Unser Start war 02:40 um pünktlich bei Tagesanbruch am Galenjoch zu sein. Leider hatten wir nicht mit unserer Schnelligkeit gerechnet - das Schneefeld in der Mulde nach der Rampe katapultierte uns in 1:50 aufs Joch.
Immer wieder wird von den brüchigen Flanken an diesen Bergen gesprochen. Wir können nun aus eigener Erfahrung sagen - es STIMMT.
Ausprobiert haben wir die Flanke beim Abstieg vom Dirruhorn. Schnee, angefrorener Schutt - ein wahrhaftige Mischung zum Absegeln.
Ausprobiert haben wir natürlich auch die Flanke am Stecknadelhorn - schöne Bändchen alles top bis plötzlich das Gipfelkreuz so weit weg ist dass man es fast nicht mehr sieht. Wäre eigentlich einfach zu lösen, wenn nicht Kühlschranke von Steinen auf feinste Berührungen warten um dann das Kletterer-Bowling zu spielen.
Freude hatten wir auch an der angelegten Spur im N-Hang des Nadelhorns. Viermal quert sie den Schrund, dazu ein kurze Stelle wo das Blankeis nicht mehr weit ist. Aber hallo, wo Blankeis ist kann man ja Schrauben setzen. Für uns wars nicht notwendig, hatten aber aus Trainingsgründen auch zwei Eisgeräte dabei.
Mein Fazit:
- 12m Seil reicht - leider hats noch Gletscher, deshalb erhöhen wir auf 30m (Spur nach dem Windjoch verläuft längs einer Spalte und quert diese zweimal - ups fast den Fuss von André gefressen).
- Abseilschlinge bei 6m Abseiler hält - getestet mit 80kg
- Friends und Co. machen Ferien. Wir hatten dabei und haben einen zum Trotz eingesetzt.
- Trinken hatte wir jeder 1.75 Liter dabei. An einen so warmen Tag fast zu wenig!
- Weg zum Galenjoch ist akuell eine fast durchgehende Wegspur. Start bei den Katzenaugen (sieht gefürchig aus in der Nacht - wääh arme Katzen) Rest der Nase nach. Pt. 3028 umläuft man 135m westlich beim Gletscherrest auf der Karte (Laufrichtung SO). Bei GPS-Tracks gibt's übrigens einen Track der excellent ist. Wer 3h bis ins Galenjoch hat, sollte die Tour dort abbrechen.
Unterwegs mit Namensvetter André - bravo und wie am Matterhorn top Bedingungen getroffen.
Unser Start war 02:40 um pünktlich bei Tagesanbruch am Galenjoch zu sein. Leider hatten wir nicht mit unserer Schnelligkeit gerechnet - das Schneefeld in der Mulde nach der Rampe katapultierte uns in 1:50 aufs Joch.
Immer wieder wird von den brüchigen Flanken an diesen Bergen gesprochen. Wir können nun aus eigener Erfahrung sagen - es STIMMT.
Ausprobiert haben wir die Flanke beim Abstieg vom Dirruhorn. Schnee, angefrorener Schutt - ein wahrhaftige Mischung zum Absegeln.
Ausprobiert haben wir natürlich auch die Flanke am Stecknadelhorn - schöne Bändchen alles top bis plötzlich das Gipfelkreuz so weit weg ist dass man es fast nicht mehr sieht. Wäre eigentlich einfach zu lösen, wenn nicht Kühlschranke von Steinen auf feinste Berührungen warten um dann das Kletterer-Bowling zu spielen.
Freude hatten wir auch an der angelegten Spur im N-Hang des Nadelhorns. Viermal quert sie den Schrund, dazu ein kurze Stelle wo das Blankeis nicht mehr weit ist. Aber hallo, wo Blankeis ist kann man ja Schrauben setzen. Für uns wars nicht notwendig, hatten aber aus Trainingsgründen auch zwei Eisgeräte dabei.
Mein Fazit:
- 12m Seil reicht - leider hats noch Gletscher, deshalb erhöhen wir auf 30m (Spur nach dem Windjoch verläuft längs einer Spalte und quert diese zweimal - ups fast den Fuss von André gefressen).
- Abseilschlinge bei 6m Abseiler hält - getestet mit 80kg
- Friends und Co. machen Ferien. Wir hatten dabei und haben einen zum Trotz eingesetzt.
- Trinken hatte wir jeder 1.75 Liter dabei. An einen so warmen Tag fast zu wenig!
- Weg zum Galenjoch ist akuell eine fast durchgehende Wegspur. Start bei den Katzenaugen (sieht gefürchig aus in der Nacht - wääh arme Katzen) Rest der Nase nach. Pt. 3028 umläuft man 135m westlich beim Gletscherrest auf der Karte (Laufrichtung SO). Bei GPS-Tracks gibt's übrigens einen Track der excellent ist. Wer 3h bis ins Galenjoch hat, sollte die Tour dort abbrechen.
Unterwegs mit Namensvetter André - bravo und wie am Matterhorn top Bedingungen getroffen.
Letzte Änderung: 20.07.2017, 14:33Aufrufe: 5393 mal angezeigt