Rosswies (2334m)21.12.2024
Verhältnisse vom 07.04.2018
Alvier (2343m): Von Hüseren über Tobelbach
Gross und Chli Alvier, zuerst der Grosse mit Ostabfahrt, dann wieder Rinne hinauf zum Kleinen, Abfahrt in der Rinne bzw. über die Hänge in Richtung Chrummenstein. Für mich der perfekte Alvier-Besuch... es braucht aber einiges an Überzeugung um im Dunkel bei stürmischem Föhn in Hüseren auf dem Bike zu starten. Zudem informiert eine Tafel, dass der Weg über die Tobelbrücke in Richtung Buchserberg gesperrt ist, tatsächlich ist der Weg erst ab der Tobelbrücke gesperrt. Die ersten Meter hinauf auf dem steilen Wanderweg trage ich noch das Fahrrad, bei der Abzweigung zum Bach ist Bike-Depot. Ich laufe den rechten Weg hoch auf Schnee und Matsch, dann auf den Weiden hat es durchgängig Schnee. Der Wind legt sich etwas, im Gipfelbereich wird er auch erträglich sein. Zum Aufstieg wähle ich heute eine Route auf der rechten Seite, Richtung Chrummenstein. Ich quere dann nach links und komme auf die "normale" Spur ab Berghaus Malbun. Da ich zur Zeit über keine Harscheisen (mehr) verfüge (Details siehe weiter unten...) lege ich, den Bruchharsch suchend, eine gemütliche Spur in der Rinne unter dem Chli Alvier. Teilweise kann ich eine Spur vom Vortag nutzen, die bis in das sehr gut gefüllte "Couloir" führt. Dieses schaffe ich zu 2/3 mit Skis, die letzten 5-6 Meter gehe ich aber doch zu Fuß. Den Gipfel habe ich für mich alleine und eine etwas längere Pause sowie ausgiebiges Fotografieren ist heute Pflicht. Die Nordost-Direktabfahrt, um 9 Uhr, auf aufgefirntem Pulver geht sehr gut, wenn auch der Schnee schon auf der nassen Seite ist. Ich quere dann direkt unter der Nordwand und komme wieder (auf ca. 2100 m) in die Rinne unter dem Chli Alvier. Hier sind inzwischen 2-3 Tourengeher in Richtung (Gross) Alvier tätig. Ich felle wieder an und gehe hoch zum Chli Alvier, nur die letzten Meter sind auf abrutschender oberen Schicht etwa mühsam, die gehe ich zu Fuss. Den (deutlich luftigeren) Gipfel hab ich wieder für mich alleine sowie die Abfahrthänge auf durchaus gut fahrbaren Schnee, der im mittleren Teil schon schwer wird. Unten im Schatten ist er noch hart gefroren und so kratzend fahre ich auf der rechten Seite des Baches über Lawinenkegel und wenigen aperen Stellen bis ziemlich weit hinab. Auf ca. 1150 Meter, nicht viel früher als im Winter, quere ich den Bach und laufe ein paar Minuten zum Bike-Depot.
Man wird noch länger bis an die Waldgrenze runterfahren können (ev. in einer der vielen Geländenrinnen) oder sonst zum Berghaus Malbun rüberqueren. Für die oberen Hänge wäre eine weitere Stabilisierung vorteilhaft. Bei diesen Temperaturen unbedingt spätestens um 10 Uhr abfahren (vor allem Ostabfahrt).
Ich bin kein Harscheisen-Fan, ich gehe oft lang ohne und steige dann ev. auf Steigeisen um. Heute hatte es aber nahezu perfekte Harscheisen-Verhältnisse und ich entschied mich auf ca. 1850 m diese zu montieren. An einer sehr flachen Stelle legte ich sie etwas ungeschickt auf den Schnee und das eine fing, langsam aber sicher, an zu rutschen. Beim Versuch dieses aufzuhalten kam das zweite ebenfalls in Bewegung... in einem Sekundenbruchteil entschied ich mich gegen einen improvisierten Rettungsversuch und sah nur zu als sie in der plötzlichen Windstille an Fahrt nahmen. Das erste fand ca. 50 Hm weiter unten in einer Geländemulde seinen Platz, das zweite verschwand hinter einer Kuppe. Die Abfahrtsroute stand somit fest, wobei ich nur das erste wieder finden konnte...
Wer also zufällig ein orangenes Harscheisen findet kann entweder:
a. es behalten, sollte er mal einen ähnlichen Vorfall erlebt haben
b. mich kontaktieren :-)
Wer also zufällig ein orangenes Harscheisen findet kann entweder:
a. es behalten, sollte er mal einen ähnlichen Vorfall erlebt haben
b. mich kontaktieren :-)
Letzte Änderung: 08.04.2018, 03:36Aufrufe: 1985 mal angezeigt
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