Säntis (2502m)11.11.2024
Verhältnisse vom 12.05.2018
Säntis (2502m): Von Wasserauen über Fälalp und die Wagenlücke
Schnee ab etwa 100 Höhenmeter oberhalb vom Seealpsee. Bis dahin mit MTB und dann mit Sandalen auf trockenem Steig (in der Abfahrt konnte ich noch etwas tiefer abfahren). Dann mit Skischuhen zu Fuß auf hartem Sommerschnee durchgehend (mit guter Routenwahl - Achtung Schneebrücken werden dünner!) zum GH Mesmer. Ab hier mit Skis in einsamer Umgebung lange Querung unter den mächtigen Felsen über zahlreiche Lawinenkegel. Die linke Rinne zu Fuß aufgestampt (ohne Steigeisen), Achtung hier ist ein riesiger Schneespalt, man sieht in die Schneedecke hinein, es hat an dieser Stelle noch mindestens 2 Meter Schnee! Weiter über Wagenlücke mit Harscheisen, die letzten Meter auf beiden Seiten sind aper. Da ich noch nie hier oben war, hatte ich mir während des Aufstiegs Sorgen wegen des Gipfelhanges gemacht, dass dieser (östliche Ausrichtung) bei der eh schon später Uhrzeit (9 Uhr) schon zu weich ist. Das Gelände zeigt sich hier aber gutmütig, nur der letzte Teil unter dem Gipfel war recht mühsam, ich bin hier so früh wie möglich zum trockenen Fels unterhalb vom alten Gasthaus ausgewichen.
Abfahrt: Nach ausgiebigem Gipfelrast (der Gipfel ist ja eine Tour an sich...) ging es um 11 Uhr noch passabel abzufahren. Ich querte unmittelbar zu den wenig ostexponierten Hängen gegenüber, dort waren ein paar schöne Schwünge möglich. Querung zur Wagenlücke in Nassschnee, hier kamen erstmals ein paar Fußgänger entgegen, einer davon stieg auch direkt von Wasserauen auf und hatte noch ein gutes Tempo. Von der Wagenlücke über die andere (breitere) Rinne abgefahren (links in Abfahrtsrichtung), Schnee durchgängig mit ein paar engen Stellen. Unter dem GH Mesmer wohl der beste Abschnitt, skifahrerisch gesehen, härterer Sommerfirn mit guter Neigung. Weiter in die steile Rinne ging es zuerst noch gut, im unteren Teil behindern Gras, Steine und Äste auf der Schneeoberfläche die Fahrt die aber durchaus möglich ist. Zum Bike-Depot angelangt galt es nur noch den Slalom zwischen den zahlreichen Wanderern zu meistern, die auf dem Weg zum Seealpsee an diesem schönen Frühsommertag waren.
Abfahrt: Nach ausgiebigem Gipfelrast (der Gipfel ist ja eine Tour an sich...) ging es um 11 Uhr noch passabel abzufahren. Ich querte unmittelbar zu den wenig ostexponierten Hängen gegenüber, dort waren ein paar schöne Schwünge möglich. Querung zur Wagenlücke in Nassschnee, hier kamen erstmals ein paar Fußgänger entgegen, einer davon stieg auch direkt von Wasserauen auf und hatte noch ein gutes Tempo. Von der Wagenlücke über die andere (breitere) Rinne abgefahren (links in Abfahrtsrichtung), Schnee durchgängig mit ein paar engen Stellen. Unter dem GH Mesmer wohl der beste Abschnitt, skifahrerisch gesehen, härterer Sommerfirn mit guter Neigung. Weiter in die steile Rinne ging es zuerst noch gut, im unteren Teil behindern Gras, Steine und Äste auf der Schneeoberfläche die Fahrt die aber durchaus möglich ist. Zum Bike-Depot angelangt galt es nur noch den Slalom zwischen den zahlreichen Wanderern zu meistern, die auf dem Weg zum Seealpsee an diesem schönen Frühsommertag waren.
An sich noch länger möglich, vor allem wenn es kälter wird. Skifahrerisch gibt es sicher bessere Touren, die man im Moment machen kann und dazu noch weniger anstrengend sind.
Eigentlich hätten wir heute eine Tour im Arlberggebiet machen sollen. Da ich aber den Wecker verpasste und mein Kollege umsonst auf mich wartete musste der Tag noch irgendwie gerettet werden. Die Stunde des Säntis war gekommen! Der Säntis fehlte noch auf meiner Liste, bewusst oder unbewusst hatte ich ihn bis heute vermieden. Das MTB schnell ins Auto geladen und schon etwas spät nach Wasserauen gefahren, wo ich kurz vor 7 Uhr startete. Mein erstes Säntis-Erlebnis war durchaus surreal... zuerst einsam durch wilde Gegend nur von Gemsen begleitet. Dann der Gipfel, wo ich ja schon wusste was alles da oben ist, aber meine Vorstellungen wurden bei weitem noch übertroffen. Das sollte keine Kritik sein, es war einfach überwältigend was sich alles da oben abspielt und die Vielfalt an Leuten die man antrifft. Das alles gehört wohl zum Säntis, wie die schönen Hänge und die steilen Felsen.
Letzte Änderung: 14.05.2018, 17:04Aufrufe: 3153 mal angezeigt
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