Menu öffnen Profil öffnen
Wanderung
1 Person
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser Schritt für mich.
Da der Haggenspitz als gefährlich beschrieben wird, habe ich mich langsam an den Gipfel herangetastet und diesen erst beim dritten Versuch erreicht.
Den ersten Versuch machte ich auf der direktesten Route vom Geissloch auf der Ostseite des Haggenspitzes über die steile Geröllhalde. Ich musste ihn jedoch auf 1'415 m abbrechen, weil Wanderer weiter oben Steinschlag auslösten und ich keinen Helm auf hatte, weil ich wegen der Anreise mit dem Bike keine Wanderstöcke hatte und weil die Sonne am späten Vormittag schon viel zu heiss brannte. Am selben Tag versuchte ich den Aufstieg von der Haggenegg her. Der Weg durch den Wald war sehr angenehm und auch als er sehr steil wurde, war er gut begehbar. Auf der Höhe von 1'566 m war jedoch ein Felsband, das ich nur gesichert überquert hätte. Ich hatte zwar Sitzgurt und Seil mit, aber das nütze mir nichts, weil die Bohrhaken so weit oben waren, das ich sie nicht erreicht hätte. Weil ich ja nicht riskieren wollte und nur den Weg auskundschaften, drehte ich wieder um.
In den daraufolgenden Wochen schaute ich mir die Wanderwege auf map.geo.admin genau und beschloss einen weitern Versuch zu wagen.
Um 6 Uhr kam ich mit dem Auto auf der Haggenegg an, fuhr mit dem Bike auf der Forststrasse bis zum Wanderweg und ging dann zu Fuss zur Alp Zwyschetmythen. Dort geht genau zwischen Stall und Alphütte ein Forstweg bis zu Rämsisiten. Am Ende des Weges ging ich über eine Steile Wiese und dann über die Geröllhalde unter dem Kleinen Mythen bis zu einem Sattel auf 1'586m. Von dort geht ein Wanderweg 100 m nach unten und unter den Felsen des Kleinen Mythen bis zum Griggeli, dem Sattel zwischen Haggenspitz und Kleinem Mythen auf 1'668 m.
Der Weg ist sehr steil, teilweise erdig und teilweise auf losem Geröll. Für den Aufstieg ok, aber für den Abstieg zu steil.
Vom Griggeli aus waren es noch 30 Minuten zum Gipfel. Zuerst auf einem Wanderweg und weiter oben in den Felsen. Der Weg ist an den entscheidenden Stellen rot markiert. Kein offizieller Wanderweg, aber trotzdem gut gekennzeichnet, vielen Dank!
Auf dem Gipfel traf ich Josef (Sepp) Horath aus Trachslau, den den Haggenspitz mindestens 2 x pro Woche besteigt.
Der Abstieg zum Griggeli war schwieriger aus der Aufstieg, aber mit der nötigen Konzentration gut machbar.
Für die Weiterreise wählte ich den Gegenanstieg zum Kleinen Mythen, da dort ein Wanderweg erkennbar war. Noch während dem Aufstieg hörte ich Jodelklänge von einem einsamen Bergsteiger am Gipfel des Haggenspitzes. Wunderschön! Schon fast kitschig!
Der Wanderweg endet 100 m unter dem Gipfel des Kleinen Mythen und da liegt es nahe den Umweg über den Gipfel zu machen. Am Gipfel traf ich dann alle Weggefährten vom Haggenspitz und der Jodler belehrte mich, dass das Juutzen wäre, und nicht Jodeln.
Im Gipfelbuch des Kleinen Mythen suchte ich den Eintrag von Nik Hartman und seiner Entourage vom 15. Mai und musste feststellen, dass mein Eintrag vom 19. Mai grad unter seinem Eintrag stand. Damals hatte ich das gar nicht bemerkt.
Für den Abstieg wählte ich die Normalroute über den Vorgipfel und Zwyschetmythen.
Den ganzen Sommer über gut machbar, allerdings nur bei trockenem Wetter!!!
Verhältnis Bilder
Persönliche Bilder
Letzte Änderung: 11.06.2018, 13:36Aufrufe: 2521 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Brunni SZ LBH

Haggenspitz - Klein Mythen Überschreitung

Karte