Breithorn (4164m)16.11.2024
Verhältnisse vom 30.07.2018
Dent d’Hérens (4171m): Westgrat ab Rifugio Aosta (Normalweg)
Perfekte Verhältnisse! Gesamte Tour bester Schnee/Firn, Westgrat und Fels des des Gipfelaufbaus trocken.
Obwohl es beim Aufbruch um kurz vor 3h bereits +9° hatte, war der Glacier des Grandes Murailles sehr gut zu begehen und wies noch keine blanken, ausgeaperten Stellen auf. Auch die Steilstufe auf ca 3300m war bester Trittschnee (letztes Jahr um dieselbe Zeit war hier bereits blank). Die Spalten waren schmal und gut zu erkennen.
Der Aufstieg in die Ost-Senke des Tiefmattenjochs 3574m (östlich des Turms P. 3061), ist steil, mühsam und besonders bei mehreren Personen sehr steinschlaggefährdet. Bis ins Joch 2,5h gebraucht.
Am Westgrat ist tolle Genusskletterei, es stecken im letzen, schwierigeren Teil ein paar wenige geschlagene Haken. An ca drei Stellen muss man einige Schritte über einen Schneerest machen, aber völlig problemlos. Wir hatten vier mittlere Friends und ca. sechs 120er-Bandschlingen dabei. Damit sind wir sehr gut ausgekommen. Den kleinen Satz Klemmkeile nicht benutzt. Über den Grat gut 1h.
Die Gipfelflanke hatte besten Trittfirn, einzig kurz vor dem Übergang in den felsigen Teil schaut langsam etwas Eis hervor, es ist aber noch nicht völlig blank.
Die 3a-Felsplatten zum Gipfelgrat waren auch trocken bis auf einige wenige und kleine Stellen mit Wassereis. Die sollte man auf jeden Fall beachten. Hier kann man perfekt an Eisenbügeln sichern.
Oben trifft man auf die Verbindung mit dem WNW-Grat, ebenso schön trockener Fels, der in einen kurzen Firngrat übergeht. Für diesen haben wir nochmals die Steigeisen angezogen. Insgesamt 6,5h bis zum Gipfel.
Für den Abstieg über diesselbe Route haben wir nochmals so lange gebraucht. Abseilen von Tiefmattenjoch. Wenn man unten ist, möglichst schnell weg wegen Steinschlag. Der Glacier des Grandes Murailles war trotz der hohen Temperaturen noch erstaunlich gut zu begehen, nicht extrem aufgeweicht oder matschig.
Am Tag davor (Sonntag) waren 20 Leute auf dem Gipfel. Danach nur noch 13 Übernachtungen auf den Montag. Es war mit und noch ein Bergführer mit Gast unterwegs (sehr schnell) und eine zweite Dreierseilschaft.
Obwohl es beim Aufbruch um kurz vor 3h bereits +9° hatte, war der Glacier des Grandes Murailles sehr gut zu begehen und wies noch keine blanken, ausgeaperten Stellen auf. Auch die Steilstufe auf ca 3300m war bester Trittschnee (letztes Jahr um dieselbe Zeit war hier bereits blank). Die Spalten waren schmal und gut zu erkennen.
Der Aufstieg in die Ost-Senke des Tiefmattenjochs 3574m (östlich des Turms P. 3061), ist steil, mühsam und besonders bei mehreren Personen sehr steinschlaggefährdet. Bis ins Joch 2,5h gebraucht.
Am Westgrat ist tolle Genusskletterei, es stecken im letzen, schwierigeren Teil ein paar wenige geschlagene Haken. An ca drei Stellen muss man einige Schritte über einen Schneerest machen, aber völlig problemlos. Wir hatten vier mittlere Friends und ca. sechs 120er-Bandschlingen dabei. Damit sind wir sehr gut ausgekommen. Den kleinen Satz Klemmkeile nicht benutzt. Über den Grat gut 1h.
Die Gipfelflanke hatte besten Trittfirn, einzig kurz vor dem Übergang in den felsigen Teil schaut langsam etwas Eis hervor, es ist aber noch nicht völlig blank.
Die 3a-Felsplatten zum Gipfelgrat waren auch trocken bis auf einige wenige und kleine Stellen mit Wassereis. Die sollte man auf jeden Fall beachten. Hier kann man perfekt an Eisenbügeln sichern.
Oben trifft man auf die Verbindung mit dem WNW-Grat, ebenso schön trockener Fels, der in einen kurzen Firngrat übergeht. Für diesen haben wir nochmals die Steigeisen angezogen. Insgesamt 6,5h bis zum Gipfel.
Für den Abstieg über diesselbe Route haben wir nochmals so lange gebraucht. Abseilen von Tiefmattenjoch. Wenn man unten ist, möglichst schnell weg wegen Steinschlag. Der Glacier des Grandes Murailles war trotz der hohen Temperaturen noch erstaunlich gut zu begehen, nicht extrem aufgeweicht oder matschig.
Am Tag davor (Sonntag) waren 20 Leute auf dem Gipfel. Danach nur noch 13 Übernachtungen auf den Montag. Es war mit und noch ein Bergführer mit Gast unterwegs (sehr schnell) und eine zweite Dreierseilschaft.
Bleibt auch in dieser Woche sicher noch gut, das kleine blanke Feld in der Gipfelflanke wird sich weiter vergrössern. Die Tour jetzt machen!!! Besser wirds nicht.
Eine Traumtour an einem Tag mit bestem Wetter! Den Hüttenaufstieg haben wir mit Fahrrädern bis zum Ende des Staussees Lac des Places de Moulin abgekürzt. Man kann noch ein Stück weiter als das dortige Rif. Prarayer fahren und die Räder irgendwo im Wald lassen. Das Val Valpelline ist wild und wunderschön! Obwohl sich der Aufsteig ganz schön in die Länge zieht, kann man ihn echt genießen.
Nach der Bücke im Talende verzweigt sich der Weg in den alten und neuen Hüttenweg. Der neue rechts ist für den Aufstieg bequemer, den alten haben wir für den Rückweg benutzt, über Felsplatten mit alten Eisenleisten und Ketten (wird nicht mehr gewartet!).
Das Rif. Aosta ist eher einfach, das Essen auch. Wasser läuft zwar kaum aus den Wasserähnen im Waschraum, dafür reichlich aus dem Brunnen. Die Toilettentüren kann man nicht von innen abschliessen, sehr speziell. Aber die Atmosphäre ist gut, Der Hüttenwart macht guten Marschtee und offeriert abends seinen selbstgebrannten Genepy! Um die Hütte wachsen Edelweiss und jeweils zur Essenszeit läuft ein Steinbock an der Hütte vorbei.
Am nächsten Tag haben wir noch die Tete de Valpelline bestiegen, siehe dortiger Eintrag.
Ein dickes Dankeschön an meine beiden Tourenpartner Dirk und Bene, es war klasse mit euch.
Nach der Bücke im Talende verzweigt sich der Weg in den alten und neuen Hüttenweg. Der neue rechts ist für den Aufstieg bequemer, den alten haben wir für den Rückweg benutzt, über Felsplatten mit alten Eisenleisten und Ketten (wird nicht mehr gewartet!).
Das Rif. Aosta ist eher einfach, das Essen auch. Wasser läuft zwar kaum aus den Wasserähnen im Waschraum, dafür reichlich aus dem Brunnen. Die Toilettentüren kann man nicht von innen abschliessen, sehr speziell. Aber die Atmosphäre ist gut, Der Hüttenwart macht guten Marschtee und offeriert abends seinen selbstgebrannten Genepy! Um die Hütte wachsen Edelweiss und jeweils zur Essenszeit läuft ein Steinbock an der Hütte vorbei.
Am nächsten Tag haben wir noch die Tete de Valpelline bestiegen, siehe dortiger Eintrag.
Ein dickes Dankeschön an meine beiden Tourenpartner Dirk und Bene, es war klasse mit euch.
Letzte Änderung: 02.08.2018, 23:09Aufrufe: 3340 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Dent d’Hérens (4171m)
Westgrat ab Rifugio Aosta (Normalweg)
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