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Verhältnisse vom 02.08.2018

Tête d'Aval (2698m): Ranxerox 7a (6b obli)

Klettertour
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel nicht erreicht
ausgezeichnet
Im Sommer häufig zu heiss, so auch am 2. August, obwohl im 1. Teil noch tw Schatten, 2. Teil tw ohne Thermik und va Füsse gedünstet, 3. Teil wäre dann in Selbstquälung ausgeartet; lassen wir Monsieur Cambon sprechen: "En été, ... vite chaude bouillante, ... on se retrouvera vite "scotché" ..."
Eher kühlere, zB bewölkte Tage auswählen, allerdings nur bei sicheren/stabilen Verhältnissen.
Schon vor einigen Jahren hörte ich von meinem Tessiner Kletterfreund den Namen, natürlich hatte ich mir auch mal das Topo angeschaut und jetzt hat es geklappt. Ohne mit anderen Routen an der Tête d'aval vergleichen zu können: Sicher sehr lohnenswert für 6c-Alpin-SportkletterInnen. Superfels, Superabsicherung, grosszügiges Klettern mit vielen "Speedlängen", kurze gutüberblickbare Schlüsselstellen - ich hoffe es war nicht das letzte Mal.
Dieser Name!? Wie lange habe ich gedüftelt, ob das was mit Rank Xerox (1959 wird die Rank Xerox GmbH gegründet. Im selben Jahr geht der erste automatische Kopierer, der Xerox 914, in Serienproduktion) zu tun habe, dabei ist der Hinweis im Buch klar ... ein (italienischer) Comicheld aus den 80er-Jahren:
"Der Held der Geschichte ist der Roboter RanXerox, der aus Liebe zu seiner Besitzerin Lubna alles unternimmt, um sie zu schützen und ihren Drogenkonsum zu unterstützen. Im Verlauf der Geschichten wollen Geschäftsleute RanXerox verwenden um in New York eine Broadwayshow über Fred Astaire mit RanXerox als programmierten Double produzieren, ein andermal soll RanXerox als moderner Gladiator bei einem Wagenrennen agieren, oder Ranxerox wird als Kurier für Designermedikamente verwendet." (Quelle Wikipedia)
Wer gerne mehr (gut aufgelöste) Fotos von mir sieht: www.rkaelin.jimdo.com
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Routeninformationen

Tête d'Aval (2698m)

Ranxerox 7a (6b obli)
1983 Cambon, Ferrera; 500m, Niveau 6b+, 7a max, 6b obli
Sl1,6b 35m: Schöne technische Kletterei, welche bei kalten Bedingungen wohl recht "herb" sein könnte ... zum Aufwärmen, war diesmal kein Thema ;-)
Sl2,6b+ 30m: Eine kurze Stelle links ums Dächlein etwas athletisch, dann ca 6a sehr hübsch
Sl3/4,6a: Schönes grosszügiges Kraxeln auf strukturierten Platten rechts der grossen Verschneidung (die klettermässig auch sehr cool aussieht), Stand bereits auf dem ersten Band
Sl5,6a: Kurze Stelle über ein Bäuchlein, dann wiederum cruisen auf ein wirklich grosses Band mit Föhren, etwas zu Fuss hochsteigen, dort kurze Sl6 nach li hoch über einfache Felsen zum Einstieg in den anspruchsvollen Wandteil
Sl7,7a 30m: Steile Wandkletterei um 6b/c mit einer technisch schwierigen Stelle - kleine Griffe mit "Gebrauchsspuren" und kaum Füsse (eher 7a+), schön
Sl8,6b+ 20m: gleicher Stil
Sl9,7a 30m: Gleicher Stil, Schlüsselstelle einfacher, da mit Eindrehen bessere Füsse und einem guten Zielgriff ("Schlitzli"), schöner
Sl10,6c 30m: Anspruchsvolle, anhaltende Wandkletterei mit kniffligen Einzelstellen. Am Stand die Überraschung: Eine Seilschaft hat uns eine kleine Zwipf in Form von verstreuten Mandeln hinterlassen.
Sl11,5b 15m: Quergang, der zum Abschluss des 2. Drittels in Form einer ...
Sl12,6a+ 20m ... schönen, athletischen Rissverschneidung führt. Nun sind wir auf dem allergrössten Band ... und suchen als Rastplatz dringend Schatten, um die Schuhe auszuziehen, etwas zu essen und va zu trinken! Beschluss: 3. Teil anschauen und sicher bis zur ersten Abseilstelle zu klettern, aufgrund des Zustands der Füsse und der Einladung zum Znacht war eine komplette Begehung eher unrealistisch
Unproblematischer Alpinspaziergang über Wiese, eine riesige Schlucht (darin ca 30m hochsteigen), dann über Schrofen zum "Wiedereinstieg" ca 30m unterhalb des abgetrennten Turms, am Fuss von plattigen Felsen.
Sl13,6b, 40m: Gar nicht so ohne, sich wieder anzugewöhnen, ... zudem etwas tricky über einen splittrigen Abbruch ... insgesamt sieht der Fels auf der ganzen Länge nicht so toll aus, was sich aber weiter oben - auf den Dalles grises klar noch ändern sollte ... allerdings diesmal nicht für uns ...
Ich verlängere noch bis zum Abseilstand, von wo es nach re hoch auf der "Ballade d'Enfer" im Bereich 6a-6c (noch mit ursprünglicher Absicherung), bzw. nach li 6a-6b in ca 6 Sl bis zum Top ginge.
Abseilen: Absolut problemlos über die Route, bzw die angegebenen Stände jeweils etwas neben der Route +/- in der Fallline.
Zwar nicht sehr anspruchsvoll, aber doch recht lang, zwischen 1-1.5h
Letzte Änderung: 22.08.2018, 17:25Aufrufe: 1958 mal angezeigt

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