Verhältnisse vom 26.08.2018

Säntis (2502m): N-Flanke via Chammhalden

WanderungSehr guter Eintrag

1 Person

max. 5 Personen
auf gleicher Route

Hauptziel erreicht

gut

Verhältnis-Beschreibung Denkbar kurzfristig entschied ich mich für diese Tour, nämlich ca. 15 Minuten vor Verlassen meiner Wohnung. Den Steinschlaghelm hatte ich mit, nicht aber den Stützpickel, welcher im steilen Gras-Schrofengelände der Chammhaldenroute mehr Sinn macht, als Wanderstöcke (letztere stören nur). Nach anfänglichem Zaudern wegen des (geringfügigen) Neuschnees und möglicherweise nasser Route entschloss ich mich schließlich doch, den Aufstieg über die Chammhaldenroute zu versuchen. Weit über mir sehe ich bereits zwei Berggänger fröhlich am Kraxeln ... und siehe da, es ging alles besser, als befürchtet: die Pfadspuren waren feucht, aber nicht wirklich gefährlich schmierig. Ab ca. 2050 m gesellte sich dezenter Neuschneeflaum hinzu, dem man bereits wieder beim Abschmelzen zuschauen konnte. Die Temperaturen lagen beim Tourenstart morgens um 10 nicht weit überm Gefrierpunkt, die sonnengeschützte Nordwestexposition und ein frischer Wind forcierten den Chill-Effekt.

Der Abstieg via Normalweg über Tierwies schien mir schlussendlich rutschiger, als die Verhältnisse in der Chammhaldenroute, wobei ein Ausrutscher auf dem Normalweg meist verziehen wird, an vielen Stellen der Chammhaldenroute würde es womöglich der letzte sein ...

Permanenter Kampf zwischen Sonne und Restgewölk. Der Bodensee zeigte sich in der dunstfeien Luft wunderbar klar, wohingegen das Gipfelpanorama zwischen 14.30 h und 15.15 h mehrheitlich vernebelt blieb.

Auf der Chammhaldenroute ging´s erwartungsgemäß einsam zu, ansonsten ließen es sich heute viele Bergwanderer nicht nehmen, über die gängigeren Routen auf den Säntis zu steigen.

Besonderes/Persönliches Im Abstieg via Normalroute zur Schwägalp habe ich mit einem kurzen Abstecher noch dem Girenspitz meine Gunst erwiesen.

Verhältnis Bilder