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HochtourSehr guter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
gut
Hart
Nach Anreise und Klettertour in Schöllenenschlucht Aufstieg in Dämmerung und Biwak in Nähe der Alm auf halbem Weg zur Voralphütte. Freitag Start um 4.30 Uhr. Einstieg in die erste Kletterpassage nach der Moräne bei Helligkeit leicht zu finden, der erste Bohrhaken kommt nach 3-4m. Darüber kommt in diesem Felsriegel meist  alle ca. 20 m ein Muniring oder anderes, in diesem Bereich teils auch in die Jahre gekommenes Material. Ansonsten einige frische Bohrhaken über die Route verteilt, was zusammen mit den an einigen Stellen angebrachten Markierungen durchaus angenehm ist. 

Der Gletscher darüber ist sehr stark zurückgegangen, so dass man eine längere Gehstrecke auf Gletscherschliff und Schutt hat. Unterer Teil des Gletschers problemlos, oben ist der Weg durch das Spaltenlabyrinth aktuell nicht ganz einfach und leicht heikel. Im linken Teil ging es, nachdem wir es zunächst rechts probiert hatten. Bei weiterem Gletscherrückgang bleibt abzuwarten, wie sich diese Passage entwickelt.
Spuren waren auf dem Gletscher keine oder nur sehr vereinzelt zu sehen. Wir haben den ganzen Tag bis runter zur Göscheneralp sonst auch niemanden angetroffen. 

Übergang vom Gletscher zum Felseinstieg recht problemlos. In den unteren 10 m der Felspassage hoch zum Grat hängt ein Fixseil. Der linke Teil in der Rinne ist sehr brüchig, evtl. durch den Gletscherrückgang frei gelegt. Ab dem ersten Bohrhaken, an dem das Fixseil befestigt ist, wird der Fels deutlich besser. Nach einer ersten Kletterstrecke entlang des Grats kommt Gehgelände und der weitere Verlauf ist nicht offensichtlich, der Grat als solcher nicht klar erkenntlich. Die Beschreibung hier bei gipfelbuch.ch könnte man für diesem Bereich evtl. präzisieren. Etwas mehr Markierungen/Pfeile wären in diesem Bereich wünschenswert, in anderen Passagen käme man teilweise auch mit weniger Markierungen zurecht, freut sich aber natürlich auch dort darüber. Wir sind in diesem Bereich ein gutes Stück irgendwie die Flanke hoch in etwas brüchigem Material, aber ohne akute Steinschlaggefahr. Später wieder am nun wieder offensichtlichen Grat ist die Orientierung einfach. Zwei SL haben recht athletische Einstiege und kratzen unserer Empfindung nach fast am 5. Grad. Zum Gipfel haben wir 8.5h gebraucht.
Abstieg über Sustenlimi problemlos, zurück zum Voralp-Parkplatz aber sehr lange. Letzter Bus war weg, daher auch dieses Stück noch zu Fuß. Zudem mit 150HM Gegenanstieg oberhalb des Sees...
Von den Bedingungen bis zum nächsten Schneefall gut machbar. Länge der Tour aber nicht unterschätzen.
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Letzte Änderung: 25.09.2018, 11:43Aufrufe: 3442 mal angezeigt

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