Hemerkogel (2759m)10.11.2024
Verhältnisse vom 20.10.2018
Watzespitze (3533m): Ostgrat
Herbststimmung auf dem Kaunergrat - ein Traum. Bisher hat es nur in der Nordseite Schnee, der Großteil der Route (v.a. der Grat selbst und die südseitigen Passagen) ist komplett trocken. Steigeisen und Pickel sind bei den aktuellen Verhältnissen nicht nötig.
Etwas Würze verleihen die wenigen Abschnitte in der Nordflanke. Vor allem das lange Band vor dem großen roten Pfeil (der seinerseits zurück auf den Grat leitet) war stellenweise vereist und oft mit einer dünnen Schicht Pulverschnee überzogen. Da können selbst IIer Stellen spannend werden.
Wir waren zu dritt und haben nur die zwei IVer Stellen mittels Standplätzen gesichert, den Rest am laufenden Seil. Ein Verhauer hat etwas Zeit gekostet. Haben bis zum Gipfel satte 5h gebraucht und nochmal 6h Retour. Den Großteil des Abstiegs sind wir abgeklettert, die Schlüsselstellen abgeseilt (ca. 6-7x). Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir wieder auf der Hütte an.
Etwas Würze verleihen die wenigen Abschnitte in der Nordflanke. Vor allem das lange Band vor dem großen roten Pfeil (der seinerseits zurück auf den Grat leitet) war stellenweise vereist und oft mit einer dünnen Schicht Pulverschnee überzogen. Da können selbst IIer Stellen spannend werden.
Wir waren zu dritt und haben nur die zwei IVer Stellen mittels Standplätzen gesichert, den Rest am laufenden Seil. Ein Verhauer hat etwas Zeit gekostet. Haben bis zum Gipfel satte 5h gebraucht und nochmal 6h Retour. Den Großteil des Abstiegs sind wir abgeklettert, die Schlüsselstellen abgeseilt (ca. 6-7x). Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir wieder auf der Hütte an.
Mit dem nächsten größeren Wintereinbruch ist es wahrscheinlich vorbei - es sei denn, man gehört zum kleinen erlesenen Kreis an Alpinisten, die gerne verschneite/vereiste Kletterstellen bis zum IVten Grad klettern. In der Nordseite taut der Schnee jedenfalls nicht mehr.
Wir haben drei angenehme Nächte im Winterraum der Kaunergrathütte verbracht. Der Aufenthaltsraum ist recht klein bzw. gemütlich :)
Im angrenzenden Raum gibt es Schlafgelegenheiten für 6 Personen (zur Not auch 8, mit mehr Personen wirds problematisch). Toilette, Ofen, Kochgeschirr, Holz und sogar elektrisches Licht sind vorhanden. Wir hatten zwei Nächte ganz für uns, am Freitagabend gesellte sich eine Zweierseilschaft zu uns. Zu fünft war es dann schon ziemlich eng. Man muss sich halt arrangieren.
Wir sind am Freitag auf die Verpeilspitze (Südwestgrat rauf, Südostgrat runter). Dort hat es keinerlei Schnee, auch hier können Steigeisen und Pickel aktuell daheim gelassen werden. Der Südwestgrat kann nur empfohlen werden - wirklich schöne Kletterei (max. bis III, oft I und II).
Insgesamt ist uns aufgefallen, dass vor allem Verpeilspitze, aber auch Watzespitze, ganz schön übersichert sind. Ich möchte nicht wissen, wieviele Bohrhaken in beiden Bergen stecken. Dabei hat es so viele natürliche Sicherungspunkte. Ist schade drum. Das Klettern an sich wird durch die Bohrhaken natürlich nicht leichter, aber die Wildheit der Tour wird erheblich entschärft. So gesehen kann man sich gar nicht verlaufen. Wenn man nach 100m keine Bohrhaken mehr sieht, ist man falsch abgebogen.
Im angrenzenden Raum gibt es Schlafgelegenheiten für 6 Personen (zur Not auch 8, mit mehr Personen wirds problematisch). Toilette, Ofen, Kochgeschirr, Holz und sogar elektrisches Licht sind vorhanden. Wir hatten zwei Nächte ganz für uns, am Freitagabend gesellte sich eine Zweierseilschaft zu uns. Zu fünft war es dann schon ziemlich eng. Man muss sich halt arrangieren.
Wir sind am Freitag auf die Verpeilspitze (Südwestgrat rauf, Südostgrat runter). Dort hat es keinerlei Schnee, auch hier können Steigeisen und Pickel aktuell daheim gelassen werden. Der Südwestgrat kann nur empfohlen werden - wirklich schöne Kletterei (max. bis III, oft I und II).
Insgesamt ist uns aufgefallen, dass vor allem Verpeilspitze, aber auch Watzespitze, ganz schön übersichert sind. Ich möchte nicht wissen, wieviele Bohrhaken in beiden Bergen stecken. Dabei hat es so viele natürliche Sicherungspunkte. Ist schade drum. Das Klettern an sich wird durch die Bohrhaken natürlich nicht leichter, aber die Wildheit der Tour wird erheblich entschärft. So gesehen kann man sich gar nicht verlaufen. Wenn man nach 100m keine Bohrhaken mehr sieht, ist man falsch abgebogen.
Letzte Änderung: 21.10.2018, 20:32Aufrufe: 2280 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Watzespitze (3533m)
Ostgrat
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