Königsjodler09.06.2020
Routenbeschreibung
Hoher Kopf (2875m)
Königsjodler
Routenverlauf:
Obwohl der Steig "nur" mit D bewertet ist, gehört er aufgrund seiner extremen Länge in großer Höhe zu den schwierigsten Sportklettersteigen der Ostalpen. Die Passagen sind zum Teil sehr ausgesetzt.
Auf dem 2001 gebauten Klettersteig (initiiert, geplant und gebaut mit Richard Franzl) absolviert man 1,5 km reine Kletterlänge und 1700 Klettermeter 8 spitze Felstürme hoch und runter in 3,5 Std. (ohne Pausen). Der südseitig ausgerichtete Kalkstein-Grat ist fast durchgängig mit Stahlseil gesichert. Der Steig beginnt mit der Passage (C/D) auf ersten Turm ("Flower-Tower") und auf dessem Grat (B). Nach Abstieg in den Sattel nun zum "Mühlbacher Turm" hinauf (C). Danach über die Via Mara-Schlucht mittels Spreizschritt ("Jungfrauen-Sprung") auf der "Porti Sport - Direttissima" (C) zum Teufelsturm. Über und nach diesem gelangt man zur Teufelsschlucht, über die eine 15 m lange 3-Seilbrücke ("Kranebitten-Steg") führt. Auf westlicher Seite führt die Lehner Traverse zu einem Bergsattel, ab dem ein Stück Gehgelände an der Doline (Felsloch in der Erde) vorbei führt. Von dort hinauf zum "Almhäuslblick (Naturfreundewirt)" (C). Weiter über den Grat zur Tyrolienne über den Saller-Riss. Eine Seilrolle ist nicht (mehr) vorhanden. Entweder man hat eine eigene dabei, geeignet für Seildurchmesser größer 11 mm, oder verwendet 2 Express-Schlingen und hangelt mühevoll rüber. Es gibt keine "Landestation". Das Seil ist so hängend, daß man wieder zurückrollt, wenn man bei der Landung "verpaßt", sich am Seil festzuhalten. Wem das nicht behagt, der klettert hinab in die Scharte und am Teufelshörndl wieder hinauf (C/D), bis zur Stelle, wo das Drahtseil der ca. 35 m langen Tyrolienne (ohne Sicherungsseil) ankommt. Weiter über Grat zur Spitze vom Teufelshorn. Von diesem dann wieder ca. 50 m hinabklettern in nächste Scharte. Auf dem "Brückner Grat" (C) zur exponierten(C/D) Felskante ("Dientner Schneid"). Nach nächstem Turm (B) folgt einfache Grat-Passage ("Bosch-Promenade"). Von diesem überhängend abklettern (D) zur Birgkarscharte, von wo es rechts (nach Osten) hinab Ausstiegsmöglichkeit gibt ins Birgkar zum dortigen Steig vom/zum Hochkönig. Es folgt nun die schwierigste Passage ("Franzl's Fantastica") hinauf zum Kummetstein (D). Von diesem über Grat (B) zu einem Sattel und weiter hinauf zu nächstem Turm (B). Von diesem 50 m hinab ("Brandner-Abfahrt") zur Scharte (C/D) und die steile Wand hinauf (D). Über "Matras-Kopf" (C/D) nun zum Ausstiegsgrat (B) und auf den Hohen Kopf, wo das Gipfelbuch und grüne Geldspendenbox einen erwarten.
Abstieg:
Vom Gipfel auf dem Plateau rechts (ostwärts) rot-weiß markierten Stangen folgend Richtung sichtbarem nahen Matrashaus und Hochkönig. Ca. 250 m nach dem Ausstieg beginnt rechts rot-weiß markierter Birgkarsteig (Weg-Nr. 432). Steil hinab über unangenehmen Feingeröll-Hang, an 3 Stellen mit Stahlseil gesichert (A) zum Hausbalfen. Mit Altschneefeldern ist immer zu rechnen, so daß Sommersteigeisen auch im Splitt hilfreich sein können. Von rechts kommt mit Seil gesichert der Notausstiegweg von der Birgkarscharte an. Auf Höhe des KS-Einstiegs an rechts sichtbaren Felstürmen zweigt der Weg ab. Links weiter hinab zur Stegmoosalm (rot-weiß markierter Weg-Nr. 433). Geradeaus (rot-weiß markierter Weg-Nr. 432) würde man im Linksbogen steil hinauf zur Hochscharte gelangen, über welche man die Erichhütte erreicht, falls man über diese aufstieg. Der letzte Teil im Schutt- und Geröllfeld ist weglos. Im Abstieg zur Stegmoosalm trifft man auf den E5 (Weg Nr. 436) von Vierhütten und Arthurhaus im Osten kommend. Auf der Via Alpina (E5) bis zweiten Abzweig (links) zur Stegmoosalm (Weg Nr. 90) links hinab. Von dieser über Grashang auf den Forstweg zum Birgkarhaus. Ab Birgkarsattel weiter (wie Aufstieg) zum Parkplatz (4 Std. ab Hoher Kopf).
Wer nicht mehr genügend Zeit zum Abstieg hat, kann in 30 min. direkt auf breiter Felskuppe des Hochkönigs zum achteckigen Matrashaus laufen, welches zu den höchstgelegenen bewarteten Hütten der Alpen gehört. Alternativ zum Birgkarsteig läuft man bequemer, aber sehr viel länger auf dem Hochkönigweg ostwärts hinab über die Mittelfeldalm und das Arthur-Haus zur Via Alpina (Weg Nr. 436) bis Abzweig Stegmoosalm (7 Std.). Oder mit dem Bustaxi über Mühlbach.
Obwohl der Steig "nur" mit D bewertet ist, gehört er aufgrund seiner extremen Länge in großer Höhe zu den schwierigsten Sportklettersteigen der Ostalpen. Die Passagen sind zum Teil sehr ausgesetzt.
Auf dem 2001 gebauten Klettersteig (initiiert, geplant und gebaut mit Richard Franzl) absolviert man 1,5 km reine Kletterlänge und 1700 Klettermeter 8 spitze Felstürme hoch und runter in 3,5 Std. (ohne Pausen). Der südseitig ausgerichtete Kalkstein-Grat ist fast durchgängig mit Stahlseil gesichert. Der Steig beginnt mit der Passage (C/D) auf ersten Turm ("Flower-Tower") und auf dessem Grat (B). Nach Abstieg in den Sattel nun zum "Mühlbacher Turm" hinauf (C). Danach über die Via Mara-Schlucht mittels Spreizschritt ("Jungfrauen-Sprung") auf der "Porti Sport - Direttissima" (C) zum Teufelsturm. Über und nach diesem gelangt man zur Teufelsschlucht, über die eine 15 m lange 3-Seilbrücke ("Kranebitten-Steg") führt. Auf westlicher Seite führt die Lehner Traverse zu einem Bergsattel, ab dem ein Stück Gehgelände an der Doline (Felsloch in der Erde) vorbei führt. Von dort hinauf zum "Almhäuslblick (Naturfreundewirt)" (C). Weiter über den Grat zur Tyrolienne über den Saller-Riss. Eine Seilrolle ist nicht (mehr) vorhanden. Entweder man hat eine eigene dabei, geeignet für Seildurchmesser größer 11 mm, oder verwendet 2 Express-Schlingen und hangelt mühevoll rüber. Es gibt keine "Landestation". Das Seil ist so hängend, daß man wieder zurückrollt, wenn man bei der Landung "verpaßt", sich am Seil festzuhalten. Wem das nicht behagt, der klettert hinab in die Scharte und am Teufelshörndl wieder hinauf (C/D), bis zur Stelle, wo das Drahtseil der ca. 35 m langen Tyrolienne (ohne Sicherungsseil) ankommt. Weiter über Grat zur Spitze vom Teufelshorn. Von diesem dann wieder ca. 50 m hinabklettern in nächste Scharte. Auf dem "Brückner Grat" (C) zur exponierten(C/D) Felskante ("Dientner Schneid"). Nach nächstem Turm (B) folgt einfache Grat-Passage ("Bosch-Promenade"). Von diesem überhängend abklettern (D) zur Birgkarscharte, von wo es rechts (nach Osten) hinab Ausstiegsmöglichkeit gibt ins Birgkar zum dortigen Steig vom/zum Hochkönig. Es folgt nun die schwierigste Passage ("Franzl's Fantastica") hinauf zum Kummetstein (D). Von diesem über Grat (B) zu einem Sattel und weiter hinauf zu nächstem Turm (B). Von diesem 50 m hinab ("Brandner-Abfahrt") zur Scharte (C/D) und die steile Wand hinauf (D). Über "Matras-Kopf" (C/D) nun zum Ausstiegsgrat (B) und auf den Hohen Kopf, wo das Gipfelbuch und grüne Geldspendenbox einen erwarten.
Abstieg:
Vom Gipfel auf dem Plateau rechts (ostwärts) rot-weiß markierten Stangen folgend Richtung sichtbarem nahen Matrashaus und Hochkönig. Ca. 250 m nach dem Ausstieg beginnt rechts rot-weiß markierter Birgkarsteig (Weg-Nr. 432). Steil hinab über unangenehmen Feingeröll-Hang, an 3 Stellen mit Stahlseil gesichert (A) zum Hausbalfen. Mit Altschneefeldern ist immer zu rechnen, so daß Sommersteigeisen auch im Splitt hilfreich sein können. Von rechts kommt mit Seil gesichert der Notausstiegweg von der Birgkarscharte an. Auf Höhe des KS-Einstiegs an rechts sichtbaren Felstürmen zweigt der Weg ab. Links weiter hinab zur Stegmoosalm (rot-weiß markierter Weg-Nr. 433). Geradeaus (rot-weiß markierter Weg-Nr. 432) würde man im Linksbogen steil hinauf zur Hochscharte gelangen, über welche man die Erichhütte erreicht, falls man über diese aufstieg. Der letzte Teil im Schutt- und Geröllfeld ist weglos. Im Abstieg zur Stegmoosalm trifft man auf den E5 (Weg Nr. 436) von Vierhütten und Arthurhaus im Osten kommend. Auf der Via Alpina (E5) bis zweiten Abzweig (links) zur Stegmoosalm (Weg Nr. 90) links hinab. Von dieser über Grashang auf den Forstweg zum Birgkarhaus. Ab Birgkarsattel weiter (wie Aufstieg) zum Parkplatz (4 Std. ab Hoher Kopf).
Wer nicht mehr genügend Zeit zum Abstieg hat, kann in 30 min. direkt auf breiter Felskuppe des Hochkönigs zum achteckigen Matrashaus laufen, welches zu den höchstgelegenen bewarteten Hütten der Alpen gehört. Alternativ zum Birgkarsteig läuft man bequemer, aber sehr viel länger auf dem Hochkönigweg ostwärts hinab über die Mittelfeldalm und das Arthur-Haus zur Via Alpina (Weg Nr. 436) bis Abzweig Stegmoosalm (7 Std.). Oder mit dem Bustaxi über Mühlbach.
Teleskopstöcke, Sommersteigeisen, Klettersteigset, Helm, ggfs. Eispickel, für die Tyrolienne-Benutzer eine Seilrolle mit Breite für 13 mm Stahlseil, 2 Express-Schlingen.
Zufahrt:
Von Osten kommend entweder über die A10, Abfahrt Bischofshofen, auf der B164 nach Mühlbach am Hochkönig und westwärts zum Dientner Sattel (1357 m), oder
von Westen kommend über Lofer auf der B311, bzw. über St. Johann i.Tirol auf der B 164 nach Saalfelden. Von dort ostwärts auf der B164 nach Dienten. Man fährt vom Ortsausgang ca. 500 m hoch zum Parkplatz auf dem Dientner Sattel an rechter Straßenseite ca. 100 m vor dem Birgkarhaus, welches sich an linker Straßenseite (Bergseite) befindet.
Zustieg:
Direkt am Birgkarhaus beginnt rot-weiß markierter Forstweg in den Wald hinauf zur Stegmoosalm (Weg-Nr. 90). Am Birgkarsattel zweigt rot-weiß markierter Wanderweg (Nr. 436) links ab durch den Wald hinauf zum Wiesenhang am Sonnriedl. Bei einer Sitzbank trifft man auf rot-weiß markierten Höhenweg Via Alpia (E5, hier der Wegabschnitt Nr. 436), dem man westwärts zur ÖAV-Erichhütte folgt, stellenweise durch matschige Stellen. Bei der Schönbergalm und Erichhütte (1546 m) verläßt man am Wegekreuz rechts den Weg Nr. 436 Richtung Hochkönig (über die Hochscharte) und steigt auf rot-weiß markiertem Pfad Nr. 432 in Serpentinen über einen Wiesenhang, dann übergehend in Fels-und Schutthang steil, aber gut gangbar hinauf zum Abzweig am Kuhbalfen (P1713), wo rechts der Pfad (Nr. 437) zum Gipfel der Taghaube führt. Links weiter hinauf bis nächsten Abzweig mit Hinweisschildern aus Holz. Rechts führt der Pfad zum Grandlspitz. Links um den Fuß markanter Felsnadel (P2522) herum zu einer breiten, teilweise mit Stahlseil gesicherten Felsrinne, in der sich 2 kurze Alu-Leitern befinden hinauf zur Hochscharte (2283 m), über welche man ins Birgkar gelangt. Nicht dort hinab, sondern davor links hinauf auf einen teilweise grasigen Schrofen-Sattel (ca. 2300 m) nach 2,5 Std. ab Dientner Sattel.
Von Osten kommend entweder über die A10, Abfahrt Bischofshofen, auf der B164 nach Mühlbach am Hochkönig und westwärts zum Dientner Sattel (1357 m), oder
von Westen kommend über Lofer auf der B311, bzw. über St. Johann i.Tirol auf der B 164 nach Saalfelden. Von dort ostwärts auf der B164 nach Dienten. Man fährt vom Ortsausgang ca. 500 m hoch zum Parkplatz auf dem Dientner Sattel an rechter Straßenseite ca. 100 m vor dem Birgkarhaus, welches sich an linker Straßenseite (Bergseite) befindet.
Zustieg:
Direkt am Birgkarhaus beginnt rot-weiß markierter Forstweg in den Wald hinauf zur Stegmoosalm (Weg-Nr. 90). Am Birgkarsattel zweigt rot-weiß markierter Wanderweg (Nr. 436) links ab durch den Wald hinauf zum Wiesenhang am Sonnriedl. Bei einer Sitzbank trifft man auf rot-weiß markierten Höhenweg Via Alpia (E5, hier der Wegabschnitt Nr. 436), dem man westwärts zur ÖAV-Erichhütte folgt, stellenweise durch matschige Stellen. Bei der Schönbergalm und Erichhütte (1546 m) verläßt man am Wegekreuz rechts den Weg Nr. 436 Richtung Hochkönig (über die Hochscharte) und steigt auf rot-weiß markiertem Pfad Nr. 432 in Serpentinen über einen Wiesenhang, dann übergehend in Fels-und Schutthang steil, aber gut gangbar hinauf zum Abzweig am Kuhbalfen (P1713), wo rechts der Pfad (Nr. 437) zum Gipfel der Taghaube führt. Links weiter hinauf bis nächsten Abzweig mit Hinweisschildern aus Holz. Rechts führt der Pfad zum Grandlspitz. Links um den Fuß markanter Felsnadel (P2522) herum zu einer breiten, teilweise mit Stahlseil gesicherten Felsrinne, in der sich 2 kurze Alu-Leitern befinden hinauf zur Hochscharte (2283 m), über welche man ins Birgkar gelangt. Nicht dort hinab, sondern davor links hinauf auf einen teilweise grasigen Schrofen-Sattel (ca. 2300 m) nach 2,5 Std. ab Dientner Sattel.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Andere Routen in der Umgebung
Windschartenkopf (2011m)Jenneralm – Stahlhaus – Schneibstein - P 2164 – Windscharte – Windschartenkopf – retour
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Breithorn 2504m (2504m)Südwandsteig
Marterlkopf, Kleines Brandhorn (2448m)Südanstieg von Hinterthal via Torscharte
Hoher Kopf (2875m)
Königsjodler
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