Route der Erstbegeher10.09.2014
Routenbeschreibung
Monviso (3841m)
Route der Erstbegeher
Anderntags folgt man vom Biwak aus der gelben Farbmarkierung bis zum Bivacco Andreotti. Kurz vor dem kleinen Biwak muss ein Firnfeld emporgestiegen werden, für das zumindest ein Pickel benötigt wird. Der Südanstieg zum Gipfel wartet mit einer anregenden Kletterei auf, welche sich immerhin 500 Höhenmeter am Stück hinzieht. Wo man hingreift und -tritt, es bietet sich praktisch immer guter, fester Fels. Die Route ist nur mäßig ausgesetzt, weshalb routinierte Kletterer eventuell auch einen seilfreien Aufstieg in Erwägung ziehen können.
Die Aussicht neben dem Gipfelkreuz kann bei guter Fernsicht atemberaubender nicht sein, überblickt man doch den gesamten westlichen Alpenbogen bis hinauf zum Monterosa. Geradezu frappierend für uns Nordalpengänger ist der unglaubliche Weitblick über die Poebene hinweg, zur Fiat-Metropole Turin, in weiterer Ferne erheben sich die sanften Bergrücken des Appenin, und der glänzende Spiegel kurz vor dem Horizont ist tatsächlich das Mittelmeer!
Die Aussicht neben dem Gipfelkreuz kann bei guter Fernsicht atemberaubender nicht sein, überblickt man doch den gesamten westlichen Alpenbogen bis hinauf zum Monterosa. Geradezu frappierend für uns Nordalpengänger ist der unglaubliche Weitblick über die Poebene hinweg, zur Fiat-Metropole Turin, in weiterer Ferne erheben sich die sanften Bergrücken des Appenin, und der glänzende Spiegel kurz vor dem Horizont ist tatsächlich das Mittelmeer!
Eine Prominenz von 500 Metern im Vergleich zu den höchsten Gipfeln seines Umfeldes macht den Monviso zu einem der freistehendsten Berge des gesamten Alpenraumes. Dazu ist der höchste Berg der Cottischen Alpen gleichzeitig auch der südlichste aller Gipfel über 3500 Meter. Der Po, der bedeutendste Fluss Italiens, hat seine Quelle zu Füssen dieses elegant geformten Bergriesens. Die einmalige und für uns Nordalpengänger sehr ungewöhnliche Aussicht von seinem Gipfel tun ihr Übriges, um diesen Berg zu einem der schillerndsten der Alpen zu küren. Die Nähe zum Mittelmeer und die außergewöhnliche Exponiertheit bedingen allerdings eine hohe Wetteranfälligkeit. Einsam wird es zudem aufgrund derartiger Prädikate an diesem Kailash der italienischen Alpen kaum mal zugehen.
Gewöhnlich wird der Monviso vom Rifugio Quintinio Sella aus angegangen. Gleichwohl ist es aber auch möglich, sich dem Berg über die Route der Erstbesteiger (Mathews,M. u. J. Croz, Jacomb 1861) anzunähern. Auf etwa 3300 m finden die beiden Routen zusammen und steigen gemeinsam zum Gipfel.
Die Anreise erfolgt ab Turin via Susa und weiter ins Val Varaita. Am Stausee Lago di Castello finden sich Übernachtungsmöglichkeiten, wie etwa zwei Campingplätze in Pontechianale, am oberen Seenende.
Der Aufstieg zum Bivacco Alexandra Boarelli (benannt nach der ersten Frau, die den Monviso 1864 bestieg) beginnt in Castello (1590 m), einem Minidorf auf der Nordostseite des Stausees. Zunächst aufwärts durchs Tal des Torrente Vallanta, dann abzweigend zum Einstieg in das steile und lange Couloir des Vallone delle Forciolline ("Sentiero Ezio Nicole", evtl. Steinschlag möglich). Nach dem Ausstieg aus dem Couloir flacht das Gelände etwas ab, wir passieren ein paar schöne Bergseen und erreichen kurz danach das neue, konfortabel eingerichtete Biwak.
Gewöhnlich wird der Monviso vom Rifugio Quintinio Sella aus angegangen. Gleichwohl ist es aber auch möglich, sich dem Berg über die Route der Erstbesteiger (Mathews,M. u. J. Croz, Jacomb 1861) anzunähern. Auf etwa 3300 m finden die beiden Routen zusammen und steigen gemeinsam zum Gipfel.
Die Anreise erfolgt ab Turin via Susa und weiter ins Val Varaita. Am Stausee Lago di Castello finden sich Übernachtungsmöglichkeiten, wie etwa zwei Campingplätze in Pontechianale, am oberen Seenende.
Der Aufstieg zum Bivacco Alexandra Boarelli (benannt nach der ersten Frau, die den Monviso 1864 bestieg) beginnt in Castello (1590 m), einem Minidorf auf der Nordostseite des Stausees. Zunächst aufwärts durchs Tal des Torrente Vallanta, dann abzweigend zum Einstieg in das steile und lange Couloir des Vallone delle Forciolline ("Sentiero Ezio Nicole", evtl. Steinschlag möglich). Nach dem Ausstieg aus dem Couloir flacht das Gelände etwas ab, wir passieren ein paar schöne Bergseen und erreichen kurz danach das neue, konfortabel eingerichtete Biwak.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Monviso (3841m)
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Karte