Spruga – Casone – A. Ruscada – Cappellone – Nordrücken – P. Ruscada – Westrücken – A. Ruscada - Grenzstein 20 – B.tta di Cortaccio – Forcoletta – A. Motto – A. Lanca – A. Forni - Alpe Isornia di Alto - Bagni di Craveggia - Spruga26.12.2015
Routenbeschreibung
Pizzo Ruscada (2004m)
Spruga – Casone – A. Ruscada – Cappellone – Nordrücken – P. Ruscada – Westrücken – A. Ruscada - Grenzstein 20 – B.tta di Cortaccio – Forcoletta – A. Motto – A. Lanca – A. Forni - Alpe Isornia di Alto - Bagni di Craveggia - Spruga
Anfahrt:
Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gottard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende biegt man ab auf die Kantonsstraße Fernstraße Richtung Centovalli, bzw. Domodóssola (Italien) bis Cavigliano. Dort verläßt man diese nach rechts auf schmaler Teerstraße westwärts ins Onsernone-Tal. Nach dem Dorf Russo führt die Strasse zur Brücke «Ponte Oscuro» hinab. Jenseits der Brücke geht es geradeaus Richtung Comologno/Spruga hinauf weiter. Im letzten Ort Spruga (1113 m) endet die öffentliche Straße. Neben dem engen Bus-Wendeplatz an linker Straßenseite befindet sich ein kleiner geteerter Parkplatz links von der Bar Onsernonese. Auf dem Straßenabschnitt zwischen Losone und Golino ist besondere Achtsamkeit auf den Verkehr geboten.
Route (Schwierigkeit: T3):
Vom Parkplatz führt die noch enger werdende Asphaltstraße Nucleo westwärts ins obere Talende bis zu den ehemaligen Thermalbädern von Craveggia an der Grenze zu Italien. Ca. 100 m hinterm Parkplatz sperrt eine Schranke die Weiterfahrt mit PKW dorthin und erlaubt nur schmalen Fußgängerdurchgang an rechter Seite. Auf der 1932 gebauten Straße läuft man ca. 13 min., bis links ein Wegweiser Richtung Monte Comino und Alpe Ruscada, bzw. nach Mosogno auf steile Felsstein-Stufen hinab in die tiefe Bachschlucht zeigt. Durch 2 Steinhäuser führt ein mit Felssteinen befestigter Weg in Serpentinen hinab in 15 min. zu einem Gehöft im Tal des Bergbaches Isorno, welchen man auf einer Stahlbrücke überquert (905 m). Nun befindet man sich im Riserva forestale dell‘ Onsernone. Südwestwärts nun ständig im Buchen- u. Lärchenwald hinauf an vielen großen Ameisenhaufen vorbei durchs Valle de Canno links entlang der Bachschlucht vom Ri della Fontana Grande, dann nach Südosten drehend zu den Ruinen von Casone (1379 m), wo 3 Sitzstühle zur Aussicht nach Italien zur Alpe Motto locken. Weiter westwärts zum P 1492 und dann nach Norden haltend. Der Pfad windet sich dann ostwärts um den Pizzo di Mezzodi herum. Danach erreicht man nach 2,5 Std. die Ruinen der Alpe di Ruscada (1674 m), welche früher von Italien her bewirtschaftet wurden. Ein Steinhaus mit Solarzelle dort ist jedoch noch intakt. Nun sieht man zum ersten Mal das Ziel vor einem. Nach Nordosten führt rot-weiß markierter Bergweg Richtung Pescia Lunga und Mte. Comino, bzw. Mosogno zu einer Gabelung (P 1737). Dort hält man sich geradeaus, während links der sentiero abzweigt nach Comologno, bzw. zur Alpe Lombardone. Nach ca. 250 m sieht man am linken Wegrand einen Mauerrest aus Natursteinen und auf kleinem Waldrücken weitere Grundmauern. Hier zweigt rechts ein verwilderter, nicht mehr markierter Pfad ab auf den Westrücken des Bergs hinauf, welchen man lieber für den Abstieg benutzt, da man von oben hinunter die Pfadspuren besser sieht. Für den Aufstieg läuft man weiter auf dem Bergweg zum Beginn des Nordrückens bei Cappellone (1879 m). Geradeaus käme man nach Pescia Lunga, bzw. zum Mte. Comino. Man biegt hier jedoch rechts ab und folgt ganz bequem dem Wegweiser folgend auf breitem Nordgrat hinauf. Dabei kommt man ca. 100 m vorm Gipfel an kleinem Steinmandl aus weißen Steinen vorbei. Hier zweigt der verwachsende Pfad durch unsteile Westflanke ab. Nach 3,5 Std. (ab Parkplatz) steht man auf zweithöchsten Berg im Norden des Centovalli in den Tessiner Alpen. In der Steinpyramide befindet sich das in Noppenfolie eingewickelte kleine Bergbuch.
Abstieg:
Bis zum Steinmann retour. Dann auf dem Abkürzer über bewaldeten Westrücken zur Alpe di Ruscada hinab. Oben im kniehohen Gesträuch sieht man noch eine verbleichende rote Markierung auf einem Stein. Mehr nicht. Im unteren Waldbereich muß man umgestürzten Bäumen ausweichen. Dort verliert sich dann die Spur. Im Zweifelsfalle rechtshaltend folgt man Gams- und Trittspuren und bahnt sich seinen Weg hinab zu nun sichtbarem rot-weiß markierten Weg nach dem P 1737. Weiter retour zur Alpe (1 Std.). Der breite Sattel wird diagonal südwärts überquert (Richtung Bocchetta di Cortaccio) zur Ländergrenze (P 1697) mit dem Grenzstein Nr. 20. Weiter nun im Gebiet ehemaliger, kurzzeitiger (Herbst 1944) Partisanenrepublik Ossola. Rechts vorbei an italienischer Alpe Olgia und südwestwärts um einen Felsen herum, wo der Weg mit 2 Baumstämmen unterbaut wurde, in 25 min. zum Punta della Forcoletta (1710 m). Dort stehen nur noch Mauerreste ehemaligen Steinhauses. Nun zieht der nur noch spartanisch signalisierte Weg mit Nr. M 41 in 45 min. gen Süden zur Bocchetta di Cortaccio (1679 m), wo 2 Steinhaus-Ruinen stehen. Links zweigt der Wanderweg M41 dann ab nach Dissimo. Man läuft jedoch auf grasigem Weg in 10 min. westwärts zur Alpe Colma (1744 m) und hinauf zur nahen Alpe Motto. Dort zweigt der Weg Nr. M 39 links ab zur Bocchetta di San Antonio. Geradeaus führt der M 41 einen Berghang hinauf zur Alpe Rovina. Man umrundet diese grasige Bergschulter (P 1891) jedoch besser auf Weg Nr. M43 auf sichtbaren Pfadspuren von Nord nach Süd (rechts herum). Auf der Nordseite führt dann der unmarkierte Weg aufwärts. Bevor er beginnt anzusteigen, verläßt man diesen jedoch nach rechts zu einem ehemaligen Zaun und läuft eine schmale, unsteile Hangwiese ostwärts hinab an mehreren künstlich aufgeschichteten Steinhügeln rechts und links vorbei, die irgendwie an Grabstellen erinnern und deren Sinn sich mir nicht erschloss. Am Ende der Hangwiese (P 1721) trifft man wieder auf einen Pfad, der nach Westen hin zu sichtbarer Alpe Lanca führt (1723 m). Von hier nordwärts zur zerfallenden Alpe Forni (1633 m). Nun westwärts zu P 1498, wo man einen Bergbach überquert und nordwärts der dünnen, schwarzen PVC-Wasser-Leitung folgend durch beginnenden Buchenwald zu alter und neuer Alpe Isornia di Alto (1477 m) in 25 min. (ab Alpe Lanca). Auf nun breiterem und unsteilerem gelb-rot signalisiertem Weg (M 43) in Serpentinen hinab durch den Buchenwald nordwärts zur ehemaligen Alpe Isornia die Basso (1355 m). Der Weg dreht mehr nach links herunter zu einem Bachtobel, den man rechtswendend überquert. Nächsten felsigen, glatten Bachtobel übersteigt man auf massiven Holzbohlen. Ein Gedenkkreuz dahinter erinnert an einen 1995 verunglückten 31jährigen. Schließlich gelangt man rechts an einer Wasserfassung und bei einer Weggabelung rechts abbiegend (links geht’s auf dem M 37 zur Alpe Blizz) anschließend links an rosafarber, verlassener italienischer Zollkaserne von Bagni di Craveggia (1174 m) vorbei. Nun führt der Weg hinab zur Schweizer Grenze, wo man das dort endende Teersträßchen schon von weitem sieht (3,5 Std. ab Alpe Ruscala). Auf italienischer Seite heißt der Bach links von der Furt Rio da Bagni, rechts auf Schweizer Seite Isorno (977 m). Links führt ein Wanderweg (M 51) nach Formonfacchio, bzw. zum Biwak auf der Bocchetta Ragozzo. Rechts beginnt schmale Asphaltstraße nach Spruga. Hier bewies 1944 die Schweizer Grenadierkompanie gegenüber deutscher Wehrmacht ihren Mut, von der sie sich nicht einschüchtern ließ und keine Flüchtlinge aus gefallener Partisanenrepublik auslieferte. Von 1943 bis 1945 flüchtete die Hälfte der Bevölkerung wegen faschistischen Repressalien aus Domodossola in den Tessin und Wallis. Das Schweizer Rote Kreuz organisierte damals die Unterbringung der Flüchtlinge. Die Bäder von Craveggia sind die Ruinen eines über 600 Jahre alten Bades mit einer Thermalquelle des Isorno. Dort befindet sich mit einem Gitter abgezäunt in künstlich bearbeiteter Felsplatte ein Loch, aus dem eine 28°C warme Quellschüttung von ca. 10 Liter pro Minute erfolgt. Im „Lawinen-Winter“ von 1951 zerstörte eine Lawine aus dem Schweizer Norden die alten Bauten. Lediglich das Untergeschoß und die oberhalb davon gebaute Kapelle blieben erhalten und sind heute noch zu sehen. Das Unwetter von 1978 richtete weitere Schäden an. Nachdem dort ein strittiges Wasserkraftprojekt seitens Italiens nicht umgesetzt wurde, stellte die Schweiz schließlich die Renovierung der Fußbäder und steinernen Badewannen im Sommer dieses Jahres fertig. Auf der Asphaltstraße läuft man nun gemütlich ganz leicht ansteigend zurück nach Spruga in 40 min.
Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gottard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende biegt man ab auf die Kantonsstraße Fernstraße Richtung Centovalli, bzw. Domodóssola (Italien) bis Cavigliano. Dort verläßt man diese nach rechts auf schmaler Teerstraße westwärts ins Onsernone-Tal. Nach dem Dorf Russo führt die Strasse zur Brücke «Ponte Oscuro» hinab. Jenseits der Brücke geht es geradeaus Richtung Comologno/Spruga hinauf weiter. Im letzten Ort Spruga (1113 m) endet die öffentliche Straße. Neben dem engen Bus-Wendeplatz an linker Straßenseite befindet sich ein kleiner geteerter Parkplatz links von der Bar Onsernonese. Auf dem Straßenabschnitt zwischen Losone und Golino ist besondere Achtsamkeit auf den Verkehr geboten.
Route (Schwierigkeit: T3):
Vom Parkplatz führt die noch enger werdende Asphaltstraße Nucleo westwärts ins obere Talende bis zu den ehemaligen Thermalbädern von Craveggia an der Grenze zu Italien. Ca. 100 m hinterm Parkplatz sperrt eine Schranke die Weiterfahrt mit PKW dorthin und erlaubt nur schmalen Fußgängerdurchgang an rechter Seite. Auf der 1932 gebauten Straße läuft man ca. 13 min., bis links ein Wegweiser Richtung Monte Comino und Alpe Ruscada, bzw. nach Mosogno auf steile Felsstein-Stufen hinab in die tiefe Bachschlucht zeigt. Durch 2 Steinhäuser führt ein mit Felssteinen befestigter Weg in Serpentinen hinab in 15 min. zu einem Gehöft im Tal des Bergbaches Isorno, welchen man auf einer Stahlbrücke überquert (905 m). Nun befindet man sich im Riserva forestale dell‘ Onsernone. Südwestwärts nun ständig im Buchen- u. Lärchenwald hinauf an vielen großen Ameisenhaufen vorbei durchs Valle de Canno links entlang der Bachschlucht vom Ri della Fontana Grande, dann nach Südosten drehend zu den Ruinen von Casone (1379 m), wo 3 Sitzstühle zur Aussicht nach Italien zur Alpe Motto locken. Weiter westwärts zum P 1492 und dann nach Norden haltend. Der Pfad windet sich dann ostwärts um den Pizzo di Mezzodi herum. Danach erreicht man nach 2,5 Std. die Ruinen der Alpe di Ruscada (1674 m), welche früher von Italien her bewirtschaftet wurden. Ein Steinhaus mit Solarzelle dort ist jedoch noch intakt. Nun sieht man zum ersten Mal das Ziel vor einem. Nach Nordosten führt rot-weiß markierter Bergweg Richtung Pescia Lunga und Mte. Comino, bzw. Mosogno zu einer Gabelung (P 1737). Dort hält man sich geradeaus, während links der sentiero abzweigt nach Comologno, bzw. zur Alpe Lombardone. Nach ca. 250 m sieht man am linken Wegrand einen Mauerrest aus Natursteinen und auf kleinem Waldrücken weitere Grundmauern. Hier zweigt rechts ein verwilderter, nicht mehr markierter Pfad ab auf den Westrücken des Bergs hinauf, welchen man lieber für den Abstieg benutzt, da man von oben hinunter die Pfadspuren besser sieht. Für den Aufstieg läuft man weiter auf dem Bergweg zum Beginn des Nordrückens bei Cappellone (1879 m). Geradeaus käme man nach Pescia Lunga, bzw. zum Mte. Comino. Man biegt hier jedoch rechts ab und folgt ganz bequem dem Wegweiser folgend auf breitem Nordgrat hinauf. Dabei kommt man ca. 100 m vorm Gipfel an kleinem Steinmandl aus weißen Steinen vorbei. Hier zweigt der verwachsende Pfad durch unsteile Westflanke ab. Nach 3,5 Std. (ab Parkplatz) steht man auf zweithöchsten Berg im Norden des Centovalli in den Tessiner Alpen. In der Steinpyramide befindet sich das in Noppenfolie eingewickelte kleine Bergbuch.
Abstieg:
Bis zum Steinmann retour. Dann auf dem Abkürzer über bewaldeten Westrücken zur Alpe di Ruscada hinab. Oben im kniehohen Gesträuch sieht man noch eine verbleichende rote Markierung auf einem Stein. Mehr nicht. Im unteren Waldbereich muß man umgestürzten Bäumen ausweichen. Dort verliert sich dann die Spur. Im Zweifelsfalle rechtshaltend folgt man Gams- und Trittspuren und bahnt sich seinen Weg hinab zu nun sichtbarem rot-weiß markierten Weg nach dem P 1737. Weiter retour zur Alpe (1 Std.). Der breite Sattel wird diagonal südwärts überquert (Richtung Bocchetta di Cortaccio) zur Ländergrenze (P 1697) mit dem Grenzstein Nr. 20. Weiter nun im Gebiet ehemaliger, kurzzeitiger (Herbst 1944) Partisanenrepublik Ossola. Rechts vorbei an italienischer Alpe Olgia und südwestwärts um einen Felsen herum, wo der Weg mit 2 Baumstämmen unterbaut wurde, in 25 min. zum Punta della Forcoletta (1710 m). Dort stehen nur noch Mauerreste ehemaligen Steinhauses. Nun zieht der nur noch spartanisch signalisierte Weg mit Nr. M 41 in 45 min. gen Süden zur Bocchetta di Cortaccio (1679 m), wo 2 Steinhaus-Ruinen stehen. Links zweigt der Wanderweg M41 dann ab nach Dissimo. Man läuft jedoch auf grasigem Weg in 10 min. westwärts zur Alpe Colma (1744 m) und hinauf zur nahen Alpe Motto. Dort zweigt der Weg Nr. M 39 links ab zur Bocchetta di San Antonio. Geradeaus führt der M 41 einen Berghang hinauf zur Alpe Rovina. Man umrundet diese grasige Bergschulter (P 1891) jedoch besser auf Weg Nr. M43 auf sichtbaren Pfadspuren von Nord nach Süd (rechts herum). Auf der Nordseite führt dann der unmarkierte Weg aufwärts. Bevor er beginnt anzusteigen, verläßt man diesen jedoch nach rechts zu einem ehemaligen Zaun und läuft eine schmale, unsteile Hangwiese ostwärts hinab an mehreren künstlich aufgeschichteten Steinhügeln rechts und links vorbei, die irgendwie an Grabstellen erinnern und deren Sinn sich mir nicht erschloss. Am Ende der Hangwiese (P 1721) trifft man wieder auf einen Pfad, der nach Westen hin zu sichtbarer Alpe Lanca führt (1723 m). Von hier nordwärts zur zerfallenden Alpe Forni (1633 m). Nun westwärts zu P 1498, wo man einen Bergbach überquert und nordwärts der dünnen, schwarzen PVC-Wasser-Leitung folgend durch beginnenden Buchenwald zu alter und neuer Alpe Isornia di Alto (1477 m) in 25 min. (ab Alpe Lanca). Auf nun breiterem und unsteilerem gelb-rot signalisiertem Weg (M 43) in Serpentinen hinab durch den Buchenwald nordwärts zur ehemaligen Alpe Isornia die Basso (1355 m). Der Weg dreht mehr nach links herunter zu einem Bachtobel, den man rechtswendend überquert. Nächsten felsigen, glatten Bachtobel übersteigt man auf massiven Holzbohlen. Ein Gedenkkreuz dahinter erinnert an einen 1995 verunglückten 31jährigen. Schließlich gelangt man rechts an einer Wasserfassung und bei einer Weggabelung rechts abbiegend (links geht’s auf dem M 37 zur Alpe Blizz) anschließend links an rosafarber, verlassener italienischer Zollkaserne von Bagni di Craveggia (1174 m) vorbei. Nun führt der Weg hinab zur Schweizer Grenze, wo man das dort endende Teersträßchen schon von weitem sieht (3,5 Std. ab Alpe Ruscala). Auf italienischer Seite heißt der Bach links von der Furt Rio da Bagni, rechts auf Schweizer Seite Isorno (977 m). Links führt ein Wanderweg (M 51) nach Formonfacchio, bzw. zum Biwak auf der Bocchetta Ragozzo. Rechts beginnt schmale Asphaltstraße nach Spruga. Hier bewies 1944 die Schweizer Grenadierkompanie gegenüber deutscher Wehrmacht ihren Mut, von der sie sich nicht einschüchtern ließ und keine Flüchtlinge aus gefallener Partisanenrepublik auslieferte. Von 1943 bis 1945 flüchtete die Hälfte der Bevölkerung wegen faschistischen Repressalien aus Domodossola in den Tessin und Wallis. Das Schweizer Rote Kreuz organisierte damals die Unterbringung der Flüchtlinge. Die Bäder von Craveggia sind die Ruinen eines über 600 Jahre alten Bades mit einer Thermalquelle des Isorno. Dort befindet sich mit einem Gitter abgezäunt in künstlich bearbeiteter Felsplatte ein Loch, aus dem eine 28°C warme Quellschüttung von ca. 10 Liter pro Minute erfolgt. Im „Lawinen-Winter“ von 1951 zerstörte eine Lawine aus dem Schweizer Norden die alten Bauten. Lediglich das Untergeschoß und die oberhalb davon gebaute Kapelle blieben erhalten und sind heute noch zu sehen. Das Unwetter von 1978 richtete weitere Schäden an. Nachdem dort ein strittiges Wasserkraftprojekt seitens Italiens nicht umgesetzt wurde, stellte die Schweiz schließlich die Renovierung der Fußbäder und steinernen Badewannen im Sommer dieses Jahres fertig. Auf der Asphaltstraße läuft man nun gemütlich ganz leicht ansteigend zurück nach Spruga in 40 min.
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