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Routenbeschreibung
Holzgauer Wetterspitze (2895m)

Kaisers – Muttekopf – Falmedonjoch – F.-Simms-Hütte – Fallenbacher Joch – Wetterspitze – Kälberlahnzugjoch – Kaiseralpe - Kaisers

Zufahrt:
Von Tirol aus die Bundesstraße 198 westwärts Richtung Warth, bzw. Lech (Vorarlberg).
Von Bregenz, bzw. aus Vorarlberg kommend die Bundesstraße 200 über Warth Richtung Elbigenalp jeweils nach Steeg (1124 m) zwischen Holzgau und Warth. In Steeg biegt man südwärts ab auf einer Brücke über den Lech und fährt dahinter links herum in die Straße Dickenau. Kurz danach zweigt rechts die Kaiserer Straße (L 268) ab. Diese führt in Serpentinen nach Kienberg (1297 m) und südwärts weiter nach Kaisers (1518 m) im Kaisertal. Nach dem Gasthof u. Pension „Vallugablick“ führt eine Linkskehre die Straße hinauf zu deren Ende an einer runden Parkierungsfläche etwas unterhalb vom „Edelweißhaus“ der DAV-Sektion Stuttgart (1530 m), wo es weitere Parkplätze gibt. Anstelle der Kehre folgend, kann man das Sträßchen alternativ noch ca. 500 m weiter geradeaus taleinwärts fahren, wovor es nach 100 m in eine Schotterpiste übergeht und für öffentlichen danach Fahrverkehr gesperrt ist. Hier parkt man anfangs links, dann rechts von der Straße.

Route:
Vom Edelweißhaus über Falmedonjoch zur F.-Simms-Hütte: (Schwierigkeit T4) :
Von der runden Asphaltfläche beginnt ein rot-weiß markierter Wanderweg (Nr. 76) nordwärts zu 2 Wasseranlagen (1633 m) auf einer Hangwiese (Wegweiser: Rundweg Mutte – Wilder Kaiser). Geradeaus geht der Waal-Rundweg weiter nach Norden. Man biegt jedoch unmittelbar hinter den Hochbehältern ab in östliche Richtung und läuft bergauf zum beginnenden Wald. Dort ändert er oftmals die Richtung durch die metallenen Lawinenverbauungen im Wald bis zu einem Grasbuckel, an dessen südlichen Ende sich der Muttekopf (2046 m) befindet mit einer kleinen Hütte und einem Brunnen davor (1 Std.). Nun weiter anfangs in nördliche Richtung auf dem Weg Nr. 76 zum Wilden Kaiser. Bei nächstem Rechtsabzweig verläßt man diesen allerdings und beginnt auf Pfad Nr. 637 den Aufstieg zum Falmedonjoch in östliche Richtung. Rote Strichmarkierungen treten nur noch sporadisch auf. Den Wegweiser auf dem markanten Bergsattel sieht man allerdings schon von weitem. Den Sattel (2381 m) hat man nach 1,5 Std. erreicht. Am rechten Fels befindet sich eine hölzerne Gedenktafel der DAV-Sektion Stuttgart. Der Abstieg auf östlicher Seite ist steil und im oberen Abschnitt mit Stahlseilen gesichert, die jedoch zum Winter eingerollt werden, um sie vor Zerstörung zu schützen. Nachdem ein flacherer Schutthang erreicht ist, biegt mit wenigen roten Strichen markierter Pfad Nr. 637 nach Süden ab und führt durch eine flache Felsrinne wieder aufwärts zu einem Grasbuckel. Von hier blickt man ins Sulzltal hinab, zur Frederic-Simms-Hütte hinüber und man sieht dahinter erstmals das Ziel: die Wetterspitze als sechsthöchster Berg der Lechtaler Alpen. Rot-weiß markierte Stangen signalisieren den Wegverlauf in Serpentinen hinab ins obere Ende vom Sulzltal. Beim Wegweiser (1890 m) trifft man auf den Zustiegsweg Nr. 636 von Stockach über die Sulzlalm (2 Std.). Nun in 15 min. auf diesem bergauf im Zickzack zur 1907 errichteten Hütte der DAV-Sektion Stuttgart (2004 m).

Von F.-Simms-Hütte zur Wetterspitze: (Schwierigkeit T5 / K1) :
Anfangs in südliche Richtung beginnt nun der Aufstieg auf mit roten Strichmarken gekennzeichneten Pfad (Nr. 636), der nach 2 Gedenkkreuzen links des Wegs zu Felspassagen hinaufzieht, aber dann durch eine breite Splittrinne führt und nach Südosten dreht zu einer breiten Hangmulde, an deren rechten oberen Rand ein Wegweiser steht (1 ¾ Std.). Dort (2530 m) biegt man in östliche Richtung ab (Wegweiser Wetterspitze) und quert nächsten Schutthang diagonal, dann in 2 Kehren hinauf zum markanten breiten Fallenbacher Joch (2759 m) mit einer kleinen Steinpyramide. Rechts von ihr befindet sich beeindruckend rötlich gefärbte Hornstein in der Nordwestfassade der Feuerspitze (daher ihre Bezeichnung). Links vom Steinmännchen kommt man an und läuft nun nordwärts zum beginnenden Südgrat der Wetterspitze (Pfad-Nr. 65). Diesen geht man linksseitig an bis zu kleinem Vorgipfel. Von diesem etwas wieder hinab in einen sandigen Sattel mit einer auffälligen schmalen gelben Fels- u. Splittstreifen-Einlage. Nun beginnt leichte Kletterei durch eine Kalkstein-Rinne links vom Gipfelaufbau stets mit roten Strichen gekennzeichnet. Bei einem Felsenfenster wechselt man zur rechten Seite. Um eine Felskante links herum hilft ein doppeltes Drahtseil. Nun sieht man das nahe Gipfelkreuz. Meist rechts vom Grat steigt man den Markierungen folgend zum Gipfel rechts hinüber (70 min.).
Auf diesem steht ein eisernes Rohrkreuz, welches 1966 die DAV Sektion Rottenburg errichtete. Am Kreuzschaft befindet sich die Schatulle für das Bergbuch.
Abstieg:
Zum Wegweiser (2530 m) zurück wie aufgestiegen (45 min.).

Von P 2530 über Kälberlahnzugjoch ins Kaisertal (Schwierigkeit T3) :
Vom Wegweiser läuft man durch nächste kleine Schottermulde zu nahem breiten Felssattel. Auf diesem links südwestwärts hoch zu einer winzigen Felsscharte, in der man einen Metallmast sieht (10 min.). Man hat das Kälberlahnzugjoch (2585 m) nun erreicht. Auf dessen Südseite läuft man hinab zu nahem Wegweiser (2570 m) und beschriftetem Felsstein. Von hier führt südwärts weiter der Steig (Nr. 636) zum Stierlahnzugjoch, bzw. zur Ansbacher Hütte. Man hält sich jedoch rechts und läuft in südwestliche Richtung hinab zum sichtbaren Tümpel des Kälberlahnzugs auf einer grasigen Hochebene. Kurz davor gabeln sich jedoch noch einmal die Steige. Beim Wegweiser (2425 m) beginnt in südliche Richtung der Steig zum Kaiserjochhaus (Kennzeichnung „KJH“ am Felsstein), bzw. durch das Klämmle hinab ins Kaisertal. Man hält sich jedoch rechts, überquert die wässrigen Wiesen und mäandernden flachen Bäche in südwestliche Richtung hinab ins obere Ende des Kaisertals. Links von einem gefächerten Wasserfall und rechts vom beginnenden Tobel des Kaiserbachs beginnt der bequeme Abstieg durch das Kaisertal, welches sich in einem langen Rechtsbogen in nordwestliche Richtung dreht. An dessen südlichsten Achse kommt der Steig vom Kaiserjochhaus durch das Klämmle an (Wegweiser). Vor der Kaiseralpe wird der Steig zur unbefestigten, befahrbaren Piste. Nach einer privaten Holzhütte ist man an der Alpe Kaisers (1689 m) angelangt (2 Std.). Dort zweigt südwärts der Fernwanderweg E4 über die Leutkircher Hütte, bzw. zum KJH ab (Steig-Nr. 641). Man läuft jedoch in nordwestliche Richtung nun auf bequemen geschotterten Fahrweg durch das Kaisertal hinab bis nach Kaisers. Dabei kommt man am Rechtsabzweig zur Drosbergalpe vorbei (1 Std.). Anschließend überschreitet man den Drosbergbach und danach den Falmedonbach. Den Fahrweg kann man im mittleren Abschnitt auf einem linken Steig geringfügig abkürzen. Nach dem zweitem Weidetor zweigt vom Fahrweg nach links der Güterweg ab ins Almajurtal.
Sommersteigeisen ggfs. im Frühsommer
Letzte Änderung: 16.06.2017, 09:33Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4709 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompass33: Arlberg, N\u00f6rdl. Verwallgruppe, M: 1:50000; AV-Karte 3\/3: Lechtaler Alpen - Parseierspitze, M: 1:25000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Holzgauer Wetterspitze (2895m)

Kaisers – Muttekopf – Falmedonjoch – F.-Simms-Hütte – Fallenbacher Joch – Wetterspitze – Kälberlahnzugjoch – Kaiseralpe - Kaisers


Wanderung

T 5

1980 hm

11.5 h

Karte