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Routenbeschreibung
Fläschenspitz (2072m)

Überschreitung Gantspitz, Wänifirst, Fläschenspitz (Golfpl. / Stafelwand – Oberchli – P 1843 – Gantspitz – Wänifirst – Fläschenspitz – P 1651 – Fläschenalp – Gribschli – Schwyzerbläz – Golfpl. / Stafelwand)

Zufahrt:
Auf der Autobahn A 3 von Osten Autobahndreieck Sarganser Land), oder Westen (Zürich) bis Ausfahrt Schindellegi. Dann auf der Kantonalstraße 8 Richtung Schwyz bis Biberbrugg. Wer von Süden (Schwyz) anreist, fährt nordwärts über Sattel dorthin. Dort biegt man ostwärts ab Richtung Einsiedeln, bleibt jedoch geradeaus zum Sihlsee Richtung Gross. An Westufer des Sees fährt man südwärts entlang bis zur Straßenbrücke zum Ostufer. Nach Euthal biegt man links ab Richtung Studen, wo man zuvor den Sihlfluß überquert. Nach der Ortschaft fährt man links um das Betriebsgelände des Stromerzeugers herum zum Golfplatz / Stafelwand. Links von diesem befindet sich auf halber Strecke des Platzes ein größerer geteerter, beleuchteter Parkplatz neben der Clubgaststätte im Talgrund des Ochsenbodens (935 m). Weiter taleinwärts befindet sich das Erprobungszentrum für militärische Systeme. Hier kann es an Werktagen schon mal laut werden. Dann ist das Teersträßchen nach Untersiehl gesperrt. Darum ist die allgemeine Schießwarnung der RWM Schweiz AG beim Parkplatz zu beachten.
Route: (Schwierigkeit: T 6-)
An gegenüberliegender Straßenseite steht ein Wegweiser (Richtung Fluebrig, bzw. Wägitaler See). Hier beginnt ein ca. 2 km langer Forstweg zum Waldrand mit einer Schranke. Auf diesem gewinnt man bequem in 2 langen Serpentinen an Höhe. Unterwegs überquert man eine betonierte Bachfurt und ignoriert 2 Pfade, die links abzweigen. Beim P 1297 endet nach 50 min. der unbefestigte Fahrweg. Der Wegweiser weist auf dortigen Beginn eines rot-weiß markierten Bergwegs zum Fluebrig. Nach 12 min. gelangt man aus dem Wald heraus zu beginnenden Weidenhängen. Nach rechts zweigt ein unmarkierter Pfad ab in den Tobel des Turnerbachs. Dieser Weg führt hinauf zum sichtbaren Steinhüttli unterhalb von Lang Eggen, zu der ein Materiallift hochführt. Man folgt jedoch dem Holzwegweiser „Fluebrig“ nach links den Grashang hinauf in östliche Richtung bis man nach 40 min. den Turnerbach von links nach rechts überquert (1568 m). Links befindet sich etwas oberhalb eine Viehhütte. Nach rechts zweigt ein kaum sichtbarer Pfad durch die Weideviehspuren ab in südliche Richtung. Man traversiert den Weidehang bis zu einigen Tannen und einem Holztor, wo der Pfad jetzt deutlich wird. Nun wendet der Pfad in südöstliche Richtung bergauf. 3 Steine mit roten Pfeilen weisen die Richtung mehr zur linken Seite des Grashangs hinauf zur alten und nagelneuen Hütte von Oberchli (1743 m) nach 25 min. Von hier steigt man nun weglos weiter über die Hangwiese hinauf bis zu deren oberen Ende direkt im flachen Sattel des Nord-Süd-Grats (P 1843) vom Firsten (20 min.). Nach Osten hin ist der gesamte Gratabschnitt durch Steilabbrüche gekennzeichnet. Es beginnt nun die ausgesetzte Wanderung entlang der grasigen Gratschneiden in südliche Richtung. Die erste Graskuppe erklimmt man sehr steile schwarzerdigen Trittspuren folgend anfangs über deren Westflanke knapp unterhalb vom Grat, dann die zweite Graskuppe direkt über den felsdurchsetzten Grasgrat. Von hier blickt man zurück auf den Sihlsee und Wägitalersee links, bzw. rechts vom Fluebrig im Norden. Danach steigt man etwas wieder ab in einen flachen Gratsattel. Nun klettert man sehr steil hinauf zum nächsten Gipfel P 1944. Dabei umgeht man diesen etwas rechts auf kaum sichtbaren Grasbändern in steiler Felsflanke und folgt Trittspuren der Gemsen. Dies ist erste heikle Stelle. Auf dem Grasberg findet man oben danach einen Weidezaun vor. Nun weglos über einen nicht mehr steilen Grashang wieder hinab und nach nächstem Grasbuckel in einen flachen Gratsattel (1877 m) nördlich vom Gantspitz. Hier zweigt ein sichtbarer Pfad ab nach rechts hinab durch die Westflanke zum Blattenfirstli. Man läuft jedoch geradeaus immer dem Grat folgend nicht mehr so schwierig hinauf bis zum Gipfel (1970 m) des Gantspitz (1,5 Std.). Über den unsteilen Südgrat gelangt man dann zum Sattel Ganthöchi (1823 m) hinunter. Weit unterhalb des Grats sieht man rechts wieder einen Pfad den Talkessel Wäni querend. Er dient den Sennern als Zustiegsweg zum Auf- und Abbauen der Weidezäune. Den nächsten Gipfelaufstieg zum Wänifirst (2004 m) geht man direkt über den Grat anfangs unschwierig an. Dann weicht man unterhalb der Felskrone (2006 m) nach rechts in deren steile Flanke aus. Hier sieht man kaum Trittspuren. Danach hält man auf den schmalen Felsgrat zu. Dieser wird luftig überklettert. Dies ist zweite heikle Stelle. Nach einer kleinen Felsstufe hinab folgt letzte heikle Stelle. Der brüchige sehr schmale Grat wird mit Hilfe einer kurzen Kette abgeklettert (55 min.). Nach einem sehr ausgesetzten und schmalen Gratstück steigt man weiter in 15 min. zum Grasbuckel (P 1994) mit einem Weidezaun, dann hinab über P 1915 in den Sattel (1900 m). Der Grat hat sich inzwischen immer mehr in südwestliche Richtung gedreht. Man läuft nun auf eine Konglomeratwand zu, die von hier aussieht wie eine dickbauchige Flasche. Diese wird auf sichtbarem Pfad rechts steil umgangen in Richtung des westlichen Felsgrats zum Fulberg. In dieser schuttigen Passage entlang des westlichen Wandfußes findet man 3 Borhaken und Karabiner ggfs. zum Sichern. Oben (2033 m) trifft man auf nächsten Weidenzaun. Nun sieht man den Fläschenspitz vor sich. Nach dem Abstieg in den Sattel P 2005 beginnt der Aufstieg über den schmalen Nordgrat zum Fläschenspitz (2072 m). Nach 50 min. hat man das eiserne Gipfelkreuz von 1992 erreicht.
Abstieg:
Gemächlich kann man auf der Südseite bis in den Sattel (P 1999) auf deutlichem Bergweg hinab laufen. Dort verliert dieser sich jedoch. Man wendet sich nun konsequent nach rechts bis der Grassattel auf seiner westlichen Seite an Höhe verliert. Dort steht ein Holzpfahl zur Orientierung. Unterwegs stecken einige kleine Astgabeln mit weißen Bändern. Wegspuren tauchen auf. An einer Felsstufe mit Steinmann hilft ein altes Textilseil hinab. Danach verlieren sich wieder die Pfadspuren im Gras- und Geröllgelände. Nächste sandig,rutschige Felsstufe kann man rechts zu einer ausgetrockneten Bachrinne hin umgehen. Beim weglosen Abstieg orientiert man sich nördlich vom Bergbuckel des Nöllen (P 1799) hinab zu einem sichtbaren Weg. Bei einer Wiesenquelle trifft man auf diesen breiten Weideviehweg. Linkshaltend kommt man dann zur nahen aus Wellblech gebauten Viehhütte (1651 m) und einem Wegweiser (100 min.). Nach Südwesten führt der breite Weg zur Chilenmatthütte und weiter zur Lauiberghütte. Nach Südosten gibt es einen blau-weiß markierten Steig hinauf zum Sihlseeli. Man läuft jedoch auf blau-weiß markiertem Steig in nördliche Richtung hinab in ein Wäldchen (blauer Wegweiser: Fläschen, Gribschli). Dabei überquert man 4 Bäche bis man nach 30 min. die Fläschenalp erreicht (1457 m). Von hier läuft man unter das Seil der Materialseilbahn durch und steigt in westliche Richtung auf stellenweise mit Straßenleitplanken befestigten, im unteren Teil sehr wurzelreichen Weg steil im Zickzack hinab durch den Wald bis zum schmalen Steg über die Schlucht des Sihlbaches 40 min.). Kurz weglos über einen abgeschobenen Schotter- und Sandhaufen hinauf, dann trifft man auf das (private) Teersträßchen beim Wegweiser von Gribschli (1189 m), welches kurz danach im Süden beim P 1205 endet. Man wandert nun auf diesem links von der Sihl in nördliche Richtung bis man über eine Straßenbrücke die Bachseite wechselt. Nach dem Hinter Aueli (1036 m) passiert man das Erprobungszentrum Ochsenboden und wechselt noch einmal die Bachuferseite über eine Brücke (1022 m). Von hier wird die Teerstraße breiter. Beim Schwyzerbläz (965 m) überquert man die Sihl noch das dritte Mal über eine Straßenbrücke (1 Std.). Links beginnt der Golfplatz mit seinen künstlichen Wasserbecken. Rechts an der Straße warnt ein weißes Schild vor fliegenden Golfbällen von links und rechts. Nach 15 min. ist man wieder am Parkplatz.
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Letzte Änderung: 19.10.2017, 00:46Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4022 mal angezeigt

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Wanderung

T 6

1545 hm

9.5 h

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