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Routenbeschreibung
Schneebiger Nock (3358m)

Rein in Taufers - Kasseler Hütte (Rif. Roma, CAI) - Nordgrat

Zwei Bemerkungen vorweg:
1. Der früher übliche Aufstieg ab Kasseler Hütte des CAI über die Westflanke des Tristennöckls und den Einschnitt des Tristenbachs ist nicht mehr benutzbar, da die Leiter und die Brücke nicht mehr vorhanden sind. Diese Route ist auch auf aktuellsten Karten (bspw. Kompass) teilweise immer noch eingezeichnet.
2. Die neu angelegte Route ab Kasseler Hütte verliert erst etwa 40 Höhenmeter, bevor der Tristenbach auf einer Brücke überquert wird. Diese Brücke ist aus dem Hüttenaufstieg auch ohne Umweg über die Kasseler Hütte direkt erreichbar.

Ausgangspunkt der Tour ist der grosse Parkplatz eingangs Rein in Taufers (1542 m).
Hinweis: Der Parkplatz ist kostenpflichtig. Pro Tag sind 3 EUR in Münzen (Stand 2018) zu entrichten.
Wer dies scheut, fährt die Strasse weiter ins Bachertal und parkiert bei der Jausenstation 'Säge'. Von dort lässt sich der Hüttenweg in markiertem, steilem Waldaufstieg ebenfalls erreichen.

Der schön angelegte Hüttenweg zieht erst in Kurven den Wald hoch, dann quert der Pfad sanft steigend über die Untere Terner Alm (1874 m) an einem herrlichen Wasserfall vorbei südostwärts. Auf Höhe der Eppacher Alm (2041 m) trifft man auf den Aufstieg von der Jausenstation 'Säge'.
Daraufhin quert man auf einer Brücke den Tristenbach und gelangt zu einem schmucken Almbau (2140 m), dessen Wiese von einer mächtigen Steinmauer umgefasst wird. Man folgt ab Steinmauer dem Hüttenweg noch 100 Meter weiter, bis er beim Beginn einer Art Steintreppe einen 90 Grad-Schwenker einschlägt.
Schwierigkeit: T2, Pfadspur, Markierungen, Wegweiser.

Hier verlässt man den Hüttenweg und steigt über mit Alpenrosen bewachsene Almweiden weglos aufwärts. Der Hang wird weiter oben von einer sperrenden Geröllhalde abgeschlossen. Am Fuss dieser Geröllhalde setzt eine recht gut ausgeprägte Begehungsspur ein, auf der man das Geröll oberhalb umgeht. Die Begehungsspur führt anschliessend weiterhin gut sichtbar aufwärts zur Brücke, auf der der von der Kasseler Hütte her kommende Pfad zum Malersee den Bachverlauf quert.
Schwierigkeit: erst T4, dann T2, Pfadspur, gut auffindbar.
Zeitbedarf: 1¾ - 2 Stunden.
Hinweis; Wer sich dies nicht zutraut, kann auch dem Hüttenweg zur Kasseler Hütte (2276 m) folgen und anschliessend auf dem markierten Pfad zum Malersee wieder zur Brücke (ca. 2250 m) absteigen.

Ab Brücke steigt der Pfad zum Malersee erst dem Tristenbach westseitig folgend, dann in einem Bogen über Geröllfelder aufwärts, wo er schliesslich eine alte Moräne erreicht.
Hier verzeigt der Pfad bei einem Wegweiser. Abwärts um einem Felsbau herum erreicht man rasch den Malersee, die Moräne aufwärts führt der Normalweg zum Schneebiger Nock.
Schwierigkeit: T2, Pfadspur, Markierungen, Wegweiser.
Zeitbedarf: 1 Stunde.

Der Pfad führt gut gehbar die Moräne empor.
Anschliessend gelangt man in die mühsam zu begehenden Geröllfelder im Vorfeld der ehemaligen Vergletscherung. Von roten Punkten geleitet, steigt man in Geröll und Schrofen dem Fusse des untersten Teils des Nordgrats folgend aufwärts, dann zieht die Route empor auf den Grat.
Schwierigkeit: T3, Begehungsspuren, rote Punktmarkierung.
Zeitbedarf: 1 Stunde.

Im Gratverlauf folgt eine kurze, etwas ausgesetzte Passage über wenig vertrauenserweckende, zerborstene Blöcke, dann führt ein Drahtseil über eine kurze Plattenstufe empor.
Dem anschliessend wieder gut gehbaren Grat folgend erreicht man schliesslich eine Schulter, an die nach einer Querung der Aufstieg zum Vorgipfel ansetzt. Dieser früher vergletscherte Übergang ist heute eisfrei.
Schwierigkeit: T4 bis T5, Begehungsspuren, Versicherungen, rote Punktmarkierung.
Zeitbedarf: 30 Minuten.
Hinweis: Hier endet die rote Punktmarkierung.

Man quert nun in einem Bogen links haltend um die untersten Felsstufen des Vorgipfels herum, bis auf der Ostseite des Vorgipfels eine von der Schulter her nicht einsehbare, seichte Rinne, markiert mit Steinmännchen, einen einfachen Durchstieg ermöglicht.
Schwierigkeit: T4, kaum Begehungsspuren, Steinmännchen.

Durch die Rinne übersteigt man die sperrenden Felsstufen, dann steigt man Steinmännchen folgend über Schrofenstufen auf den Vorgipfel.
Schwierigkeit: T5, kaum Begehungsspuren, Steinmännchen.
Zeitbedarf: 25 - 30 Minuten.

Vom Vorgipfel steigt man immer auf dem Grat bleibend zum Hauptgipfel auf, lediglich eine kurze, brüchige Stufe wird ostseitig etwas unterhalb des Grates im Feinschutt umgangen.
Schwierigkeit: T4 bis T5-, Begehungsspuren.
Zeitbedarf: 15 - 20 Minuten.
Bei einwandfreien Tourenbedingungen, wie man sie im Sommer und Frühherbst normalerweise antrifft, ist nebst festem Schuhwerk keine weitere bergtechnische Ausrüstung notwendig.
Rechnet man mit erschwerten Verhältnissen wie Hartschnee, Eis oder gefrorenen Böden, entschärft das Mitführen und die Verwendung von Steigeisen brenzlige Situationen und hilft, unnötige und leider allzu oft tragisch endende Bergunfälle zu verhindern.
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Letzte Änderung: 13.01.2019, 13:33Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2757 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

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Wanderung

T 5

1816 hm

5.0 h
  • Tiles © Mix Alpes
500 m

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Typisches Mässig (oberhalb 2100m, W-N-NE)

Scharfes Mässig (oberhalb 1400m, alle Exp.)

Typisches Erheblich (oberhalb 1950m, W-N-NE)

Scharfes Erheblich (Oberhalb 1400 m, alle Exp.)

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