Grattour mit Piz Uffiern15.09.2019
Routenbeschreibung
Cima di Camadra (3172m)
Grattour mit Piz Uffiern
Ausgangspunkt der Tour ist die Häuseransammlung von Pardatsch Dadens (1559 m), gelegen auf der Bündner Seite der Lukmanierpassstraße. Am Taleingang zum Val Cristallina befindet sich ein Parkplatz. Auf dem Fahrweg gelangen wir in etwa 1 1/2 Std. Bevor sich der Fahrweg zu einem Brücklein an einem Stauwehr absenkt, beginnt bei einer halbverfallenen Hütte ein wenig begangener Pfad. Dieser führt uns in die orographisch rechte Flanke des ansonsten weglose und verlassene Val Uffiern. Der Pfad ist nicht immer klar, Markierungsstangen und verblichene Markierungen helfen uns bei der Auffindung. Wir gelangen auf diese Weise zum Lai d´Uffiern (2587 m). Wir verlassen hier die Pfadspur und steigen zum auf 2697 m gelegenen See hinauf. Von diesem aus gehen wir in Aufstiegsrichtung rechts auf eine Rippe hinauf, auf welcher die Kanotonsgrenze Graubünden/Tessin verläuft. Die Rippe endet unter der Südflanke der Cima di Camadra. Weiterhin direkt oder nahe der Kantonsgrenze durchsteigen wir über Blockgelände die Südflanke und erreichen den Gipfel über das oberste Stück des SW-Grates. Da Die Flanke wird zum Schluß hin recht steil und allerlei Feröll und lockere Felsplatten lauern dort. Insofern empfiehlt sich dringend das Tragen eines Steinschlaghelms und das Ausschauhalten nach Steinböcken oder Gemsen. Weitere Bergsteigerpartien werden wir an diesem Berg eher selten antreffen.
Wir steigen den SW-Grat hinunter und verfolgen nun den gesamten Grat bis zum Piz Uffiern. Das lässt sich zunächst recht entspannt an. Mit dem Erreichen des ersten Gendarms vor dem Uffiern-Gipfel wird das Gelände aber anspruchsvoller. Der erste Gendar lässt sich von sicheren Tourengehern ohne Seil noch überklettern, für die beiden folgenden Gendarme scheint Seilsicherung jedoch zwingend. Diese lassen sich aber auch entweder links durch teils recht ausgesetztes Gelände (II) oder rechts über den Gletscher (Spalten!) umgehen. Der Schlussanstieg zum Piz Uffiern über dessen SO-Grat wartet ebenfalls mit so manch ausgesetzter Kletterpassage auf. Es wird zwar nie die II+ übertroffen, die Exponiertheit kann bei seilfreier Begehung u.U. grenzwertig bzw. nicht mehr akzeptabel werden.
Der Abstieg über den W-Grat in die Fuorcla Cristallina (3003 m) erfordert zwar weiterhin Konzentration und Vorsicht (teils lose Platten), geht aber klettertechnisch recht einfach vonstatten. Mühsam suchen wir uns nun unseren Weg durch steiles und unangenehmes Blockgelände zum See (2743 m). Auch das Hinabkommen druch die Stavel da Nuorsas zu unserer morgendlichen Pfadspur erfordert sorgfältiges Gehen in steilem Gras-Schrofengelände und eine gute Geländebeobachtung, um kleinere Felsabbrüche zu umgehen. Haben wir die Pfadspur endlich erreicht, geht es auf dieser den gekommenen Weg wieder zurück ins Val Cristallina und auf dem Fahrweg wiederum hinaus zum Parkplatz, bzw. zur Bushaltestelle im Ort.
Wir steigen den SW-Grat hinunter und verfolgen nun den gesamten Grat bis zum Piz Uffiern. Das lässt sich zunächst recht entspannt an. Mit dem Erreichen des ersten Gendarms vor dem Uffiern-Gipfel wird das Gelände aber anspruchsvoller. Der erste Gendar lässt sich von sicheren Tourengehern ohne Seil noch überklettern, für die beiden folgenden Gendarme scheint Seilsicherung jedoch zwingend. Diese lassen sich aber auch entweder links durch teils recht ausgesetztes Gelände (II) oder rechts über den Gletscher (Spalten!) umgehen. Der Schlussanstieg zum Piz Uffiern über dessen SO-Grat wartet ebenfalls mit so manch ausgesetzter Kletterpassage auf. Es wird zwar nie die II+ übertroffen, die Exponiertheit kann bei seilfreier Begehung u.U. grenzwertig bzw. nicht mehr akzeptabel werden.
Der Abstieg über den W-Grat in die Fuorcla Cristallina (3003 m) erfordert zwar weiterhin Konzentration und Vorsicht (teils lose Platten), geht aber klettertechnisch recht einfach vonstatten. Mühsam suchen wir uns nun unseren Weg durch steiles und unangenehmes Blockgelände zum See (2743 m). Auch das Hinabkommen druch die Stavel da Nuorsas zu unserer morgendlichen Pfadspur erfordert sorgfältiges Gehen in steilem Gras-Schrofengelände und eine gute Geländebeobachtung, um kleinere Felsabbrüche zu umgehen. Haben wir die Pfadspur endlich erreicht, geht es auf dieser den gekommenen Weg wieder zurück ins Val Cristallina und auf dem Fahrweg wiederum hinaus zum Parkplatz, bzw. zur Bushaltestelle im Ort.
Verhältnisse zu dieser Route
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