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Routenbeschreibung
Schellkopf (1832m)

Griesen – P 888 – D312 – Bei den 3 Wassern – Grenzbrücke – Jägersteig – Wurzerriß-Hütte – Jägerbrunnen - PVC-Wanne – P 1825 – Ob. Schellgraben –Schellkopf – Ostkamm – Wasserreservoir – Hohe Brand – Schellalm – P 1071 – Furt - Griesen

Anfahrt: Von Norden (München) auf der Autobahn A 95 Richtung Garmisch- Partenkirchen. Nach dem Autobahn-Ende auf der B 2 über Oberau nach Garmisch- Partenkirchen. Wer von Schongau anreist, benutzt die B 23 über den Ettalsattel (869 m) und fährt bis Oberau. Von Garmisch-Partenkirchen weiter westwärts durch das Tal der Loisach Richtung Reutte, bzw. Ehrwald (Tirol) auf der B 23 bis zum kleinen Ort Griesen kurz vor der Landesgrenze. Nach westlichem Ortsausgang gibt es hinter der Brücke über Naidernach an linker Straßenseite einen alten Straßenabschnitt als Wanderparkplatz (816 m), bzw. rechts vor der Brücke neben den Wertstoff-Containern einen kleinen Parkplatz. Oder rechts nach der Brücke neben der unbefestigten Straße zum Kieswerk vorm Verbotszeichen für öffentlichen Straßenverkehr. Wer aus Tirol anreist, kommt auf der B 187 ab Ehrwald dorthin.
Route: (14 km, Schwierigkeit: T 4+):
Griesen – P 888 – D312 – Bei den 3 Wassern – Grenzbrücke – ehemaliger Jägersteig – Wurzerriß-Diensthütte – Jägerbrunnen - PVC-Wanne – P 1825 – Ob. Schellgraben – Ostkamm – Schellkopf – Ostkamm – P1651 - Wasserreservoir – Hohe Brand – Schellalm – P 1071 – Furt - Griesen
Am östlichen Ende der Brücke beginnt beim kleinen Container-Platz ein unbefestigter Fahrweg Richtung Plansee links an einer Kapelle zu einer Schranke vom Freiweidegebiet. Dann weiter auf dem Güterweg nordwärts am rechten Ufer der Naidernach zu einer zum Teil betonierten Furt (4 min.). Dort zweigt nach links der Wanderweg (Nr. 253) ab zur Ochsenhütte. Man bleibt geradeaus und gelangt linksdrehend zu einer Lichtung (5 min.), wo rechts ein Fahrweg abbiegt, den man ignoriert. Bei nächster Lichtung (1 km) gelangt man zu einer kleinen Lichtung mit Stapelholz. Nach rechts biegt ein Wald weg ab, der zum Aufstieg zur Schellschlicht führt. Inzwischen hat sich der unbefestigte Fahrweg (Radweg „Planseerunde“) nach links gedreht Nach Überquerung der 2. Furt durch die Schellaine biegt nach rechts ein weiterer Fahrweg ab hinauf zum P 1071, bis wohin Berechtigte mit dem Auto fahren, um von dort zur Schellalm, oder weiter aufzusteigen. Horizontal führt der Radweg westwärts weiter stets am rechten Ufer der Naidernach. Nach dem Weidetor und nach einer Brücke über die Böse Laine (P 888) kommt man an einem Schuppen vorbei (1 Std.). Dabei wird das Tal etwas schmaler und führt geringfügig in die Höhe. Nach 15 min. passiert man den weißen Grenzstein von 1844 an rechter Wegseite mit der Aufschrift „Weiser für 312“. Auf gegenüberliegender Seite (Tirol) sieht man nun einen Forstweg nach seiner Kehre links in den Wald hochziehen. Das Bachtal wird nun recht schluchtartig. Der Weg steigt an. 10 min. später öffnet sich wieder das Tal. Beim breiten Griesbett wandert man auf der Brücke (P 903) über den Kothgraben. In das gewaltige Griesbett münden von Tirol ankommendes Bachbett aus dem Schobertal und der ständig wasserführende Neuweidbach. Drum heißt die Stelle: „Bei den drei Wassern“. An rechter Wegseite steht der weiße Grenzstein D 313. Nach 5 min. passiert man an linker Wegseite eine Holzhaus – die Belegstelle „Bienen-Königinnen“ vom Imker-KV Ga.Pa. Nach 20 min. führt die Kiespiste in einer Linkskurve über eine Brücke (930 m) neben der Furt durch den Schellbach mit einer rot-weißen Schranke hinüber nach Tirol Richtung Plansee. Unmittelbar vor der Brücke verläßt man den Fahrweg und steigt auf rechte Seite des Schellbaches über eine Ablagerungsmoräne ca. 120 m nordwestwärts, um dann die ca. 5 m hohe Uferbegrenzung zu erklimmen. Man trifft dann auf alten Steig, dessen Anfang durch Boden-Erosion bereits beseitigt wurde. Ab hier wird’s abenteuerlich. Der Pfad dreht nach rechts in den Wald zu einem auf dem Boden gebauten Jägerstand (kein Hochstand). Rechts an diesem vorbei führt der unmarkierte Steig in kurzen Kehren den Hang mit Buchen und Fichten hinauf bis dieser sich kaum mehr wahrnehmbar nach ca. 10 min. gabelt. Während nach links den Waldhang querend der Pfad deutlich sichtbar (gesägte querliegende Bäume) nach Norden entlang des Schelltales führt bishin zur Brandöder Diensthütte, steigt man im Zickzack analog ehemaligem Pfad weiter bergauf. Pfadspuren sind nur noch an wenigen Stellen erkennbar durchmischt mit Tierpfaden. Umgestürzte Bäume und einige Erosionsstellen haben ehemaligen Waldsteig stellenweise völlig unkenntlich gemacht. Hier hilft nur noch ein Navigationsgerät weiter, sofern dieser Steig dort auch eingetragen ist. Bevor man diese Route wählt, sollte man die Navigationskarte prüfen, ob der Pfad dort auch vorhanden ist. Ansonsten verliert man die Orientierung. In der AV-Karte (so auch in der 1. Version der digitalen Topo-Karte des Alpenveeins) ist dieser Steig (noch) zur Wurzerriß-Diensthütte eingezeichnet und ließ sich nachverfolgen, zwar nicht getreu, jedoch immer die Marschrichtung war vergleichbar. In der digitalen Karte wie von gipfelbuch.ch ist der Pfad nicht (mehr) erfasst (die Wurzerriß-Diensthütte jedoch schon). Lediglich den Pfad zur nördlichen Brandöder-Diensthütte (westlich unterhalb vom Schellkopf) sieht man noch in der digitalen Karte eingezeichnet. Wenn man nach ca. 10 min. bemerkt, nur noch einem Pfad unsteil in nördliche Richtung zu verfolgen, ist man auf dem Pfad zur Brandöder Hütte. Der richtige (ehemalige) Pfad führt nämlich noch in vielen kurzen Kehren weiter nordostwärts hinauf, bis nach ca. 45 min. der Pfad nach Osten (rechtsherum) dreht und ziemlich den Waldhang quert bis man vor den Abbruch des oberen Kothgrabens gelangt. Ab hier ist die Orientierung einfacher. Denn man steigt stets nahe der linken (westlichen) Abbruchkante der errosiven Bachschlucht in kurzen Kehren bergauf bis man zum oberen Ende der Schlucht kommt, wo das Gelände nun flacher wird. Wer aufmerksam die Bäume unterwegs betrachtet (was jedoch Zeit beansprucht), wird zumindest im oberen Abschnitt wenige unscheinbare Markierungen entdecken, und zwar alte in die Rinde eingeritzte Kreuze und ganz kleine leuchtrosane Punkte und Striche an den Stellen, wo der Pfad eine Kehre macht. Meist weglos schlägt man sich so knapp 2 Stunden lang durch den Wald, dessen Bäume jedoch nicht allzu dicht stehen. Oberhalb des Kothgrabens taucht dann plötzlich an rechter Seite des Waldrückens die Wurzerriß-Diensthütte vor einem auf (1489 m). Man folgt nun deutlich sichtbarem Pfad wenige Meter nordwärts hinab zu einem Waldsattel, wo sich ein Brunnen in Form eines ausgehölten Baumstammes befindet. Von hier weiter auf deutlich sichtbarem unsignalisierten Pfad an linker Waldflanke in nördliche Richtung zu einem bewachsenen kleinen Tobel. Durch diesen hinauf bis zu seinem matschigen oberen Ende an einem Grassattel, wo sich ein Tümpel (Jägerbrunnen) befindet (35 min.). Hier hält man sich nun etwas links und steigt weglos (keine Pfadspuren) in östliche Richtung unsteil bergauf durch eine Waldschneise bis zu einem weiteren Grassattel, auf dem überraschenderweise eine schwarze PVC-Wanne steht zur Versorgung von Weidetieren (10 min.). Von hier sieht man erstmals den Gipfel und den Ostkamm. Nun wird die Orientierung einfacher. Denn man folgt wieder sichtbaren Steig- und Latschen-Schnittspuren, sowie dem schwarzen Kunststoff-Schlauch mehr oder weniger horizontal entlang der Südflanke des Schellkopfes bis zur Querung des Tiefentalgrabens (P 1825). Man folgt dem Traversalsteig weiter zu einem Wiesenrücken, wo sich auf kleinem Grassattel eine weitere schwarze PVC-Wanne befindet, welche an dem Wasserschlauch angeschlossen ist (15 min.). Vorbei an einer Wasserpfütze quert der Steig nun nordostwärts markante, von Erosion stark gezeichnete Einschneidung des oberen Schellgrabens. Während die Kunststoffleitung und der Steig weiter ostwärts entlang der Südseite des Ostkammes vom Schellkopf bishin zum P 1851 und weiter zum Wasserreservoir westlich vom Sattel des Hohen Brand führen, verläßt man diesen vor Beginn der Erosionszone knapp unterhalb des Steigs (dessen natürliches Abbrechen dort wohl nur noch eine Frage der Zeit ist). Man steigt weglos durch oberen grasigen Grabenausläufer nordwestwärts hinauf bis man auf einen unmarkierten Steig auf dem Ostkamm trifft (15 min.). Nun links einschlagen und hinauf zu einer Kammkuppe, von wo man nun nahen Gipfel sieht, den man auf direktem Wege zuerst in flachen Sattel mit Wasserloch hinab und dann auf Pfadspuren hinauf erreicht (15 min.). Seit 2014 steht dort ein kleines Holzkreuz mit „Dach“, sowie kleinem Holzkästchen für das Gipfelbüchlein.
Abstieg:
Auf selben Weg zurück zum Traversalweg an der Erosionszone des Oberen Schellgrabens (25 min.). Alternativ kann man den Kammpfad weiter benutzen, allerdings dann durch das Labyrinth der Latschenkieferzone, wo es viele „Pfade“ gibt, die oft schnell vor Latschen enden. Wer richtigen Durchschlupf gefunden hat, kommt dann auf breitem Grassattel an, wo ein langer Holztrog von 1984 (P 1651) steht, und trifft auf den Traversalpfad (15 min.). Von dort folgt man nicht dem geradeaus führenden Steig weiter, sondern biegt nach dem Trog halb links ab und hoch durch eine Latschenschneise und bleibt meist auf dem Kamm. Dortige Steigspuren führen zu einer schwarzen PVC-Wanne. Von Dort führt ein sichtbarer Steig nach links an 2 grünen PVC-Wassertanks links vorbei und endet aber bald. Bei schwarzer PVC-Wanne hält man sich darum rechts und sieht nun den Pfad durch Latschen hindurch zum Felssattel (1740 m) nördlich vom Hohen Brand, wo man beim alten Blechschild „Schellschlicht“ mit Rechtspfeil auf rot-weiß markierten Bergsteig mit Nr. 251 trifft (25 min.). Hier schlägt man rechts ein und überschreitet südwärts die Hohe Brand (1764 m). Über eine bröselige Felsstufe hilft danach ein Stahlseil und unten 2 Eisenbügel und 1 Stift klettersteigähnlich hinab. Nun über den grasigen und Latschen bewachsenen Bergrücken hinab zur kleinen Schellalm (1479 m) auf dem grasigen Bergabsatz Schelleck (25 min.). Von hier nun südostwärts durch beginnenden Buchen- und Fichtenwald auf bequemen Waldweg in vielen Kehren hinab zum P 1071 (35 min.). Dort tangiert man die Kehre der Forststraße, welche im Naidernach-Tal nach 2. Furt rechts abbog. Bei der Kehre steht ein Wegekreuz, welches an einen am 22.2.2017 verunglückten 36-Jährigen erinnert. Links drehend wandert man auf rot-weiß markiertem Waldweg noch 10 min. in kurzen Kehren hinab zur Eisenbrücke über die Schlucht der Schellaine. Von der Brücke sieht man tief hinab in die vom Wasser ausgewaschenen Felskessel. Ostwärts trifft man horizontal nach 2 min. auf den Wanderweg Nr. 252, der über den SO-Grat zur Schellschlicht führt. Südwärts nun auf östlicher Seite der Schlucht des Schellaine-Baches hinab verbreitert sich der Weg bald zu einem Forstweg und trifft nach 15 min. bei kleiner Lichtung mit einigen Holzstapeln. Ab hier zurück auf dem Radweg (Planseerundweg) wie hergekommen bis zum Parkplatz (15 min.). Dabei kann man sich im breiten Kiesbett der Naidernach ausruhen und seine Füße wie im Kneipp-Becken kühlen mit Bick auf erreichtes Tagesziel Schellkopf.
bei dieser Aufstiegsroute unbedingt Navigationsgerät, oder Kompass mitführen !
Letzte Änderung: 20.05.2020, 02:13Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1495 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["AV-Karte BY6: Ammergebirge West (Hochplatte, Kreuzspitze), M: 1:25000; Kompass 5: Wettersteingebirge, Zugspitzgebiet, M: 1:50000; Bayer. LVM UK50-L31: Werdenfelser Land \u2013 Ammergauer Alpen, M: 1:50000"]

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Wanderung

T 4

1150 hm

8.3 h
500 m

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