Westwandpfeiler und Kaminpfeiler25.09.2021
Routenbeschreibung
Chaiserstock (2515m)
Westwandpfeiler und Kaminpfeiler
WESTWANDPFEILER:
Die Südwestwand erstreckt sich vom Chaisertor (links) bis zur Südkante. Zwei markante Pfeiler gliedern sie. Der linke schirmt eine verschneidungsartige Schlucht nach aussen hin ab, durch die eine Abseilpiste verläuft. Links von ihm hebt sich aber noch ein weiterer Pfeiler aus grauen Felsen ab, der oben eine markante Platte bildet und sich nach unten hin stark verbreitert, dabei sehr abgerundet ist. Über diesen Pfeiler leiten 4 Routen hinauf: die ganz linke ist der "Westwandpfeiler".
Einstieg (Routenname grün angeschrieben) links der Pfeilerecke, in einer grauen Felszone. An splittrigem, aber noch erträglichem Fels über drei abdrängende Aufschwünge gerade hinauf (5a) bis zu einer auffallenden Mini-Verschneidung, durch sie hinauf (5b) und über eine gestufte Blockrampe schräg rechts aufwärts bis an ihr Ende (Stand, 27m). Rechts vom Stand über den steilen Wandaufschwung an versintertem Kalk gerade hinweg (5a) bis zu weniger steilen, splittrigen Felsen und über sie nach oben bis zu einem Band unter dem nächsten Steilaufschwung des Pfeilers (Stand, 25m). Rechts vom Stand über kompakten Fels nach links in eine schmale Verschneidung hinein und aus ihr links haltend über die rissig-blockige Pfeilerkante senkrecht hoch bis zu einem Absatz (Stand, 25m, 5a, 4c). Rechts vom Stand an der steilen Plattenwand hinauf, bis sie kompakt wird, Querung nach links, dann durch eine Mini-Verschneidung nach oben bis zu einer kleinen Rinne zwischen der Kante (rechts) und plattigem Fels, die bis auf einen kleinen Plattenpfeiler am Beginn einer grossen, dachziegelartig strukturierten Platte hinaufführt (Stand,40m,4c,oben leichter). Vom Stand nach links in die Einbuchtung links der Platte und dort an einem Schuppenriss hinauf bis zu einem Bandabsatz unter den Wulstüberhängen (Stand, 20m,3 bis 4a).
Oder auf einer Variante direkt über die Platte hinauf (5a, 5b und eine Stelle 5c+) zum selben Stand. Von diesem Stand steigen wir rund 4m schräg links aufwärts bis auf ein kleines Köpfel, dann an der sich aufsteilenden Wand hoch, an ihrer schwächsten Stelle über die Wülste hinweg und nach rechts hinaus bis zu einer Plattform am Ausstieg (Stand, 25m, 5a und 5b). Nun über Gehgelände zum Nordwestgrat.
KAMINPFEILER:
Der rechte der beiden grossen Pfeiler in der Wand steigt unten fast senkrecht auf, leitet dann mit einigen Aufschwüngen nach oben und endet
als lotrechter, oranger Pfeiler. Im ersten und obersten Teil weicht dieser Klassiker in die linke Pfeilerseite aus, sonst hält er sich ziemlich an die Kante oder in ihrer Nähe.
Einstieg (Routenname blau angeschrieben) links der überhängenden Wand des Pfeilerfusses. Gleich links daneben beginnt "s'chli Träumli".
Durch eine steile, seichte Verschneidung empor (5b,5a) bis auf ein Band, auf diesem ansteigend nach rechts, vor seinem Ende 2m hoch auf eine nächste Leiste und dieser nach rechts folgend bis an ihr Ende, vor der Kante (Stand, 35m). Nun nach links los, an griffig-trittigem Fels schräg links aufwärts bis in eine kleine Verschneidung, in einem kleinen Bogen nach rechts hinaus und wieder nach links zurück (5c,5b), dann an der senkrechten Wand ziemlich gerade hoch und Querung nach rechts (beides 6a) in eine Mini-Verschneidung, die zu einem Kantenabsatz führt (Stand, 25m). Nun an der Kante hinauf bis zu einem nächsten Absatz und linksseitig durch kleine Verschneidungen empor bis zu Stand (35m?,4c und 5a). Links vom Stand über den senkrechten, orangen Aufschwung hinweg (5c), dann weniger steil über die plattige Kante weiter nach oben bis unter einen senkrechten, orangen Aufschwung (Stand, 30m?). Über diesen Aufschwung wenige Meter hoch (5a), dann aber nicht links den Bohrhaken folgend, sondern dicht rechts der Kante an griffigem Fels höher (3b) bis unter den obersten, bauchigen Pfeileraufschwung, dort Quergang nach links zu einer Kaminnische hin, aus ihr durch den engen Kamin hinauf (4c) und hinaus auf das flache Ausstiegsgelände (Stand links, 45-50m, Haken verlängern!). Dort stehen wir im Schutt unter dem Gipfel.
ABSTIEGE:
1.Mit Abseilen. Vom Ausstieg des Westwandpfeilers in der Geröllmulde nach rechts abwärts, bis sie in die schräge Verschneidungsschlucht der Südwestwand abbricht. Durch die Schlucht seilen wir uns 45 und 25m ab und steigen über leichte Felsen zu den Schutthalden ab.
2.Fussabstieg. Vom Gipfel über den erdigen Schuttrücken nach Nordwesten auf einem blau-weiss markierten Pfad hinab bis zu einem Gratabbruch. Über diesen an sehr speckigem Fels hinunter (Kette, frei 2), dann über den schneidigen Grat weiter (Drahtseile, frei 1-2) bis zu einigen Felszacken. Um diese rechtsseitig herum ab- und wieder aufsteigend bis in eine Gratscharte (Chaisertor, 2338m). Auf der anderen (Südwest-)Seite durch eine stellenweise mit Gröll gefüllte Rinne nach links hinunter bis zum Fuss der Felsen. Auf dem blau-weiss markierten Pfad unter der Südwestwand entlang nach Südosten, bis der Zustiegsweg abzweigt und uns wieder zur Lidernenhütte zurückführt.
Die Südwestwand erstreckt sich vom Chaisertor (links) bis zur Südkante. Zwei markante Pfeiler gliedern sie. Der linke schirmt eine verschneidungsartige Schlucht nach aussen hin ab, durch die eine Abseilpiste verläuft. Links von ihm hebt sich aber noch ein weiterer Pfeiler aus grauen Felsen ab, der oben eine markante Platte bildet und sich nach unten hin stark verbreitert, dabei sehr abgerundet ist. Über diesen Pfeiler leiten 4 Routen hinauf: die ganz linke ist der "Westwandpfeiler".
Einstieg (Routenname grün angeschrieben) links der Pfeilerecke, in einer grauen Felszone. An splittrigem, aber noch erträglichem Fels über drei abdrängende Aufschwünge gerade hinauf (5a) bis zu einer auffallenden Mini-Verschneidung, durch sie hinauf (5b) und über eine gestufte Blockrampe schräg rechts aufwärts bis an ihr Ende (Stand, 27m). Rechts vom Stand über den steilen Wandaufschwung an versintertem Kalk gerade hinweg (5a) bis zu weniger steilen, splittrigen Felsen und über sie nach oben bis zu einem Band unter dem nächsten Steilaufschwung des Pfeilers (Stand, 25m). Rechts vom Stand über kompakten Fels nach links in eine schmale Verschneidung hinein und aus ihr links haltend über die rissig-blockige Pfeilerkante senkrecht hoch bis zu einem Absatz (Stand, 25m, 5a, 4c). Rechts vom Stand an der steilen Plattenwand hinauf, bis sie kompakt wird, Querung nach links, dann durch eine Mini-Verschneidung nach oben bis zu einer kleinen Rinne zwischen der Kante (rechts) und plattigem Fels, die bis auf einen kleinen Plattenpfeiler am Beginn einer grossen, dachziegelartig strukturierten Platte hinaufführt (Stand,40m,4c,oben leichter). Vom Stand nach links in die Einbuchtung links der Platte und dort an einem Schuppenriss hinauf bis zu einem Bandabsatz unter den Wulstüberhängen (Stand, 20m,3 bis 4a).
Oder auf einer Variante direkt über die Platte hinauf (5a, 5b und eine Stelle 5c+) zum selben Stand. Von diesem Stand steigen wir rund 4m schräg links aufwärts bis auf ein kleines Köpfel, dann an der sich aufsteilenden Wand hoch, an ihrer schwächsten Stelle über die Wülste hinweg und nach rechts hinaus bis zu einer Plattform am Ausstieg (Stand, 25m, 5a und 5b). Nun über Gehgelände zum Nordwestgrat.
KAMINPFEILER:
Der rechte der beiden grossen Pfeiler in der Wand steigt unten fast senkrecht auf, leitet dann mit einigen Aufschwüngen nach oben und endet
als lotrechter, oranger Pfeiler. Im ersten und obersten Teil weicht dieser Klassiker in die linke Pfeilerseite aus, sonst hält er sich ziemlich an die Kante oder in ihrer Nähe.
Einstieg (Routenname blau angeschrieben) links der überhängenden Wand des Pfeilerfusses. Gleich links daneben beginnt "s'chli Träumli".
Durch eine steile, seichte Verschneidung empor (5b,5a) bis auf ein Band, auf diesem ansteigend nach rechts, vor seinem Ende 2m hoch auf eine nächste Leiste und dieser nach rechts folgend bis an ihr Ende, vor der Kante (Stand, 35m). Nun nach links los, an griffig-trittigem Fels schräg links aufwärts bis in eine kleine Verschneidung, in einem kleinen Bogen nach rechts hinaus und wieder nach links zurück (5c,5b), dann an der senkrechten Wand ziemlich gerade hoch und Querung nach rechts (beides 6a) in eine Mini-Verschneidung, die zu einem Kantenabsatz führt (Stand, 25m). Nun an der Kante hinauf bis zu einem nächsten Absatz und linksseitig durch kleine Verschneidungen empor bis zu Stand (35m?,4c und 5a). Links vom Stand über den senkrechten, orangen Aufschwung hinweg (5c), dann weniger steil über die plattige Kante weiter nach oben bis unter einen senkrechten, orangen Aufschwung (Stand, 30m?). Über diesen Aufschwung wenige Meter hoch (5a), dann aber nicht links den Bohrhaken folgend, sondern dicht rechts der Kante an griffigem Fels höher (3b) bis unter den obersten, bauchigen Pfeileraufschwung, dort Quergang nach links zu einer Kaminnische hin, aus ihr durch den engen Kamin hinauf (4c) und hinaus auf das flache Ausstiegsgelände (Stand links, 45-50m, Haken verlängern!). Dort stehen wir im Schutt unter dem Gipfel.
ABSTIEGE:
1.Mit Abseilen. Vom Ausstieg des Westwandpfeilers in der Geröllmulde nach rechts abwärts, bis sie in die schräge Verschneidungsschlucht der Südwestwand abbricht. Durch die Schlucht seilen wir uns 45 und 25m ab und steigen über leichte Felsen zu den Schutthalden ab.
2.Fussabstieg. Vom Gipfel über den erdigen Schuttrücken nach Nordwesten auf einem blau-weiss markierten Pfad hinab bis zu einem Gratabbruch. Über diesen an sehr speckigem Fels hinunter (Kette, frei 2), dann über den schneidigen Grat weiter (Drahtseile, frei 1-2) bis zu einigen Felszacken. Um diese rechtsseitig herum ab- und wieder aufsteigend bis in eine Gratscharte (Chaisertor, 2338m). Auf der anderen (Südwest-)Seite durch eine stellenweise mit Gröll gefüllte Rinne nach links hinunter bis zum Fuss der Felsen. Auf dem blau-weiss markierten Pfad unter der Südwestwand entlang nach Südosten, bis der Zustiegsweg abzweigt und uns wieder zur Lidernenhütte zurückführt.
Von Sisikon(446m) auf einem Strässchen (Hinweistafel) in Serpentinen hinauf ins Riemenstaldner Tal und dieses nach Osten aufwärts bis Riemenstalden(1028m, einige kostenlose Parkplätze) und weiter bis Chäppeliberg 1177m), wo auch die Seilbahn startet.
Von dort nach Süden über einen Eisensteg und auf einem markierten Pfad durch Wald und über Weidengelände mit Felsen hinauf bis zur Lidernenhütte (1727m, SAC). 1,25 bis 1,5st.
Die Hütte ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet, an Wochenenden auch im Rest Juni und Oktober, bietet 80 Schlafplätze und hat Tel 041- 8202970. Anmeldung online.
Von der Hütte auf einem rot-weiss markierten Pfad über Weidengelände nach links in Richtung des markanten Schmalstöckli und unter dessen West- und Südwand vorbei bis zum Sattel auf seiner Rückseite. Der Pfad windet sich dann im Slalom durch das unübersichtliche, hügelig-muldige Karstgelände von Lideren nach Südosten und später Osten, bis er unter der breiten Südwestwand des Chaiserstockes auf einen blau-weiss markierten Querweg trifft. Zum Westwandpfeiler folgen wir diesem nach links und steigen dann weglos von links nach rechts unter der Wand entlang bis zum Fuss dieses breiten Pfeilers auf.
Zum Kaminpfeiler queren wir von dort weiter nach rechts hinüber, oder wir folgen dem Querpfad nach rechts und steigen in der Block- und Schuttrinne (oben mühsam) direkt zum Pfeiler auf.
Von der Hütte 1,5 bis 2st.
Von dort nach Süden über einen Eisensteg und auf einem markierten Pfad durch Wald und über Weidengelände mit Felsen hinauf bis zur Lidernenhütte (1727m, SAC). 1,25 bis 1,5st.
Die Hütte ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet, an Wochenenden auch im Rest Juni und Oktober, bietet 80 Schlafplätze und hat Tel 041- 8202970. Anmeldung online.
Von der Hütte auf einem rot-weiss markierten Pfad über Weidengelände nach links in Richtung des markanten Schmalstöckli und unter dessen West- und Südwand vorbei bis zum Sattel auf seiner Rückseite. Der Pfad windet sich dann im Slalom durch das unübersichtliche, hügelig-muldige Karstgelände von Lideren nach Südosten und später Osten, bis er unter der breiten Südwestwand des Chaiserstockes auf einen blau-weiss markierten Querweg trifft. Zum Westwandpfeiler folgen wir diesem nach links und steigen dann weglos von links nach rechts unter der Wand entlang bis zum Fuss dieses breiten Pfeilers auf.
Zum Kaminpfeiler queren wir von dort weiter nach rechts hinüber, oder wir folgen dem Querpfad nach rechts und steigen in der Block- und Schuttrinne (oben mühsam) direkt zum Pfeiler auf.
Von der Hütte 1,5 bis 2st.
Verhältnisse zu dieser Route
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