Akrobat Schöön16.08.2022
Routenbeschreibung
Rote Wand (2704m)
Akrobat Schöön
SL1: Start idealerweise 10 m unter dem Standhaken auf bequemem Band. 1. Sicherung: großer Stopper. Dann im Riss ein Cam#2 oder größer (bei der Tour lohnt es sich, einen #4 mitzunehmen), dann Bh, dann Schlinge am Dach, oder kleinen Cam unters Dach schieben. Man kann den Riss 3-4 m als reinen Faustriss klettern (Füsse in den Riss klemmen), und dann unter dem Dach weit nach L spreizen. Schöner ist es, das ganze als Verschneidung zu klettern (geht gut mit kleinen Trittchen und Griffen rechts). Stand an einzelnem Klebhaken, der ca. 1.5 m hoch in der R Rampenwand sitzt (6 m oberhalb sieht man einen gelben Normalhaken)
SL2: Vom Stand ca. 4 m der Rampe folgen, bis ein Riss mit scharfem Zapfen nach R oben führt. Dort guter CAM oder Köpflschlinge und hochziehen (überhängend aber sehr griffig. Jetzt nach R oben (bisschen tricky für Kleine) zu gelbem Normalhaken. Von dort technisch anspruchsvoll (Seitschuppen, abschüssige Tritte) nach rechts oben zu einem V-Haken ums Eck). Dann immer nach oben mit 1-2 guten Cam-Placements. Stand an Klebehaken plus Nh, mit Schlinge verbunden. Wer ausgenervt ist kann von diesem Stand über ganz tollen Fels direkt zum Einstieg abseilen (mit 60 m Seil easy, mit 50 m Seil etwas knapp, aber vermutlich grad so OK zum ersten Bohrhaken).
3. SL: Vom Stand 2-3 m nach oben (Cam-Schlitz in L Wand) und nach R rüber spreizen (dort Riss für guten kleinen Keil), bevor man sich an Leisten schräg durch die Platten hangelt. Oben am Grasband kann man guten Cam legen (Achtung, der Klebehaken R am Band gehört nicht zur Route), bevor 2-3 steile Schritte in den Riss führen, der dann einfach zum großen Band oben führt (1 Klebehaken, 15 m langes Band unter klarem Dach.
4. SL: Vom Stand 2 m nach L, dort Keil oder Cam platzieren (sehr zerfressener Fels mit mehreren Möglichkeiten, dann steil in den Überhang und Hangelquerung nach L und hoch zu Riesenquerleiste. Von dort einfaches Gelände, bis man den erste Haken clippen (kurze Exe, nicht verlängern) kann. Dann zwei Meter sehr anspruchsvolle Steilplatten (hart bewertet mit 6) zum zweiten Haken, der mehrere Zentimeter aus dem Fels heraus steht (abbinden nicht unbedingt nützlich, da der Hebel nicht wesentlich verringert wird, aber die Torsion verloren geht). Nochmals steil (aber nicht henkelig) nach oben zum Dach (darunter scharfer Rettungsgriff und Möglichkeit für ganz kleine Cams oder Stopper) und 2 m nach L zu Stand an Klebehaken.
5. SL: Superfels, und deutlich besser gesichert. Zunächst interessantes Bewegungsproblem (Haken am Bauch), dann Plattenquerung mit zwingendem Griff ins Gras (sehr gutes Polster). Dann nochmals Steilaufschwung mit V-Haken in Erdloch (besser einen kleinen Keil direkt drüber zusätzlich legen). Genau 2,5 m senkrecht darüber ist ein zweiter, guter V-Haken, den man aber nicht direkt sieht. Stelle ist interessant mit Schuppen und einem Fingerloch.
6. SL: Waagrecht nach R (eher tief halten, crux sind die ersten 2 m). Man kann zweimal was legen, (je in einem Riss, Haken gibts keine im Quergang), kommt dann am Ende der Querung zu Haken und steigt dann sehr einfach 4-5 m nach oben.
7. SL: Im Gegensatz zum Topo nach schräg R oben (ist aber klar, da man immer den Haken entlangklettert und dies mit Abstand die best-gesicherte Länge ist. Einmal kann man einen Cam vor Grasballen legen. Dann auf den Grasballen (keine Angst) und im Riss weiter. Guter CAM vor dem Wulst. Crux ist der etwas runde Piazriss am Wulst (mit 2 Profilhaken gut gesichert).
8. SL: Den roten Piazriss nach oben. Tolle Länge, bombiger Fels, aber für 6- darf man schon richtig anpacken. Beliebig viel Cam-Stellen am scharfen Riss. Wo es Flach wird nochmal ca. 8 m über Platten nach R oben, wo oben an der Kante ein Bühlerhaken (nicht wie die anderen Klebehaken) ist, der noch mit ein paar alten haken über Schlingen verbunden ist.
9. SL: Die Tour ist nicht fertig; wer hier abseilt, hat nur die halbe Tour gemacht und einiges an Erlebnis und Herausforderung verpasst. Die Rampe hinunter zu Stand an tiefstem Punkt. Ein paar Sicherungen sind möglich. Die schwerste Stelle kommt vor dem Stand (steile Stufe abzuklettern). Direkt darüber ist eine Schlinge (scheint an dem Efeu fest zu sein). Stand ist ungefähr am Ende der S-Verschneidung.
10. SL: Die Rampe entlang nach oben (sehr ausgesetzt!) bis zu einer Schlinge unter einem Wulst. Man weiß nicht, an was die Schlinge fest ist, da sie in der Erde steckt und Gras darüber wächst. Direkt daneben lässt sich ein Cam platzieren (sehr lang einhängen!). Jetzt 2 Möglichkeiten: (i) direkt weiter die Rampe/Verschneidung nach oben (etwas grasig, wenig Begehungsspuren), zu einem Rasenfleck mit bequemem Felsblock in einer Art Felsnische. In der R Nischenwand steckt (relativ hoch) ein Bühlerhaken (Stand). Weit oben sieht man einen Bh (gehört zu einer der schweren Routen). (ii) waagrecht auf einem Band sehr ausgesetzt (!), aber an Superfels und ohne Gras ca. 8 m nach R (Cam in Riss), dann 3-4 m an Schuppen und Rissen nach oben (ziemlich einfach), zurück in die Hauptrampe (dort prima Cam-Stelle und 2 m nach L zum oben beschriebenen Bühler (ca. 40 m Länge).
11. SL: zurück auf die Rampe, dort 1-2 m nach oben und 2 m nach R queren, wo einfacheres Gelände und ein Nh kommen (nach unserem Gefühl stimmt das Topo in diesem Bereich nicht mehr). Von dort 3-4 m weiter nach R oben in eine Gufel (Nh relativ weit unten in der Gufel). Am oberen Ausgang der Gufel auf eine schöne raue Platte steckt ein Bh. Diesen Bh und den Nh unten zu einen Stand kombinieren. Was Anderes kommt nicht, und das passt auch gut so.
12. SL: Über den Bh nach oben in die superraue Platte (guter Fels) und an Schuppen nach oben auf Absatz am Start der Gipfelschlucht (keine Sicherung hier). Die Gipfelschlucht in der Rinne oder etwas L davon 40 m nach oben (einfach, schuttig, aber nicht sehr brüchig). Der Fels ist erstaunlich solide und erlaubt in der Rinne sicheres gehen (Schwierigkeit 1-2). Oben ist ein oranges Fixseil gespannt, das man genau nach 49 m erreicht. An dieser Stelle gibt es eine gute CAM-Stelle, und ein kleines Köpfl, das bei Belastung nach unten hält. Zusätzlich kann man das Fixseil in den Stand einbauen.
13. SL: Nochmal 15 m die Rinne hoch...einfach.
Abstieg: nicht über den Gipfel. Man kann ein Stück nach W gehen, um den Gipfel zu sehen und den Grat zu geniesen, aber das wird dann irgendwann T6+. Also, um runterzukommen nach O gehen, immer dem Grat entlang, hunderte Meter. Zunächst relativ flach, dann immer steiler werdend. Oben ist der Fels nicht so gut, aber es gibt sehr definierte gute Rasenpolster, die das Gehen angenehm machen. Unten wird es immer steiler, dafür ist dann der Fels gut (grauer harter Kalkkarst). Es gibt keinen richtigen Weg, oder Markierungen, aber man hält sich eben mehr oder weniger ein paar m links vom Grat. Sehr weit unten (wo es maximal steil ist) ist ein klarer Felsblock am Grat (Wulst). Unterhalb gibt es ein paar Abseilschlingen. Vermutlich seilt man nicht in die S-Wand ab, sondern eher dem Grat entlang (NO-Flanke), anscheinend ist weiter untern nochmal eine Abseilstelle (haben wir nicht gesehen). Wenn es trocken ist, ist abseilen nicht nötig. Man steigt einfach weiter ab wie vorher (nicht steiler und nicht schwerer als das Stück davor) und kommt dann irgendwann an eine Stelle, wo eine einfache Rampe nach L ins Geröllfeld führt (also die letzten 20 m nicht direkt am Grat absteigen).
SL2: Vom Stand ca. 4 m der Rampe folgen, bis ein Riss mit scharfem Zapfen nach R oben führt. Dort guter CAM oder Köpflschlinge und hochziehen (überhängend aber sehr griffig. Jetzt nach R oben (bisschen tricky für Kleine) zu gelbem Normalhaken. Von dort technisch anspruchsvoll (Seitschuppen, abschüssige Tritte) nach rechts oben zu einem V-Haken ums Eck). Dann immer nach oben mit 1-2 guten Cam-Placements. Stand an Klebehaken plus Nh, mit Schlinge verbunden. Wer ausgenervt ist kann von diesem Stand über ganz tollen Fels direkt zum Einstieg abseilen (mit 60 m Seil easy, mit 50 m Seil etwas knapp, aber vermutlich grad so OK zum ersten Bohrhaken).
3. SL: Vom Stand 2-3 m nach oben (Cam-Schlitz in L Wand) und nach R rüber spreizen (dort Riss für guten kleinen Keil), bevor man sich an Leisten schräg durch die Platten hangelt. Oben am Grasband kann man guten Cam legen (Achtung, der Klebehaken R am Band gehört nicht zur Route), bevor 2-3 steile Schritte in den Riss führen, der dann einfach zum großen Band oben führt (1 Klebehaken, 15 m langes Band unter klarem Dach.
4. SL: Vom Stand 2 m nach L, dort Keil oder Cam platzieren (sehr zerfressener Fels mit mehreren Möglichkeiten, dann steil in den Überhang und Hangelquerung nach L und hoch zu Riesenquerleiste. Von dort einfaches Gelände, bis man den erste Haken clippen (kurze Exe, nicht verlängern) kann. Dann zwei Meter sehr anspruchsvolle Steilplatten (hart bewertet mit 6) zum zweiten Haken, der mehrere Zentimeter aus dem Fels heraus steht (abbinden nicht unbedingt nützlich, da der Hebel nicht wesentlich verringert wird, aber die Torsion verloren geht). Nochmals steil (aber nicht henkelig) nach oben zum Dach (darunter scharfer Rettungsgriff und Möglichkeit für ganz kleine Cams oder Stopper) und 2 m nach L zu Stand an Klebehaken.
5. SL: Superfels, und deutlich besser gesichert. Zunächst interessantes Bewegungsproblem (Haken am Bauch), dann Plattenquerung mit zwingendem Griff ins Gras (sehr gutes Polster). Dann nochmals Steilaufschwung mit V-Haken in Erdloch (besser einen kleinen Keil direkt drüber zusätzlich legen). Genau 2,5 m senkrecht darüber ist ein zweiter, guter V-Haken, den man aber nicht direkt sieht. Stelle ist interessant mit Schuppen und einem Fingerloch.
6. SL: Waagrecht nach R (eher tief halten, crux sind die ersten 2 m). Man kann zweimal was legen, (je in einem Riss, Haken gibts keine im Quergang), kommt dann am Ende der Querung zu Haken und steigt dann sehr einfach 4-5 m nach oben.
7. SL: Im Gegensatz zum Topo nach schräg R oben (ist aber klar, da man immer den Haken entlangklettert und dies mit Abstand die best-gesicherte Länge ist. Einmal kann man einen Cam vor Grasballen legen. Dann auf den Grasballen (keine Angst) und im Riss weiter. Guter CAM vor dem Wulst. Crux ist der etwas runde Piazriss am Wulst (mit 2 Profilhaken gut gesichert).
8. SL: Den roten Piazriss nach oben. Tolle Länge, bombiger Fels, aber für 6- darf man schon richtig anpacken. Beliebig viel Cam-Stellen am scharfen Riss. Wo es Flach wird nochmal ca. 8 m über Platten nach R oben, wo oben an der Kante ein Bühlerhaken (nicht wie die anderen Klebehaken) ist, der noch mit ein paar alten haken über Schlingen verbunden ist.
9. SL: Die Tour ist nicht fertig; wer hier abseilt, hat nur die halbe Tour gemacht und einiges an Erlebnis und Herausforderung verpasst. Die Rampe hinunter zu Stand an tiefstem Punkt. Ein paar Sicherungen sind möglich. Die schwerste Stelle kommt vor dem Stand (steile Stufe abzuklettern). Direkt darüber ist eine Schlinge (scheint an dem Efeu fest zu sein). Stand ist ungefähr am Ende der S-Verschneidung.
10. SL: Die Rampe entlang nach oben (sehr ausgesetzt!) bis zu einer Schlinge unter einem Wulst. Man weiß nicht, an was die Schlinge fest ist, da sie in der Erde steckt und Gras darüber wächst. Direkt daneben lässt sich ein Cam platzieren (sehr lang einhängen!). Jetzt 2 Möglichkeiten: (i) direkt weiter die Rampe/Verschneidung nach oben (etwas grasig, wenig Begehungsspuren), zu einem Rasenfleck mit bequemem Felsblock in einer Art Felsnische. In der R Nischenwand steckt (relativ hoch) ein Bühlerhaken (Stand). Weit oben sieht man einen Bh (gehört zu einer der schweren Routen). (ii) waagrecht auf einem Band sehr ausgesetzt (!), aber an Superfels und ohne Gras ca. 8 m nach R (Cam in Riss), dann 3-4 m an Schuppen und Rissen nach oben (ziemlich einfach), zurück in die Hauptrampe (dort prima Cam-Stelle und 2 m nach L zum oben beschriebenen Bühler (ca. 40 m Länge).
11. SL: zurück auf die Rampe, dort 1-2 m nach oben und 2 m nach R queren, wo einfacheres Gelände und ein Nh kommen (nach unserem Gefühl stimmt das Topo in diesem Bereich nicht mehr). Von dort 3-4 m weiter nach R oben in eine Gufel (Nh relativ weit unten in der Gufel). Am oberen Ausgang der Gufel auf eine schöne raue Platte steckt ein Bh. Diesen Bh und den Nh unten zu einen Stand kombinieren. Was Anderes kommt nicht, und das passt auch gut so.
12. SL: Über den Bh nach oben in die superraue Platte (guter Fels) und an Schuppen nach oben auf Absatz am Start der Gipfelschlucht (keine Sicherung hier). Die Gipfelschlucht in der Rinne oder etwas L davon 40 m nach oben (einfach, schuttig, aber nicht sehr brüchig). Der Fels ist erstaunlich solide und erlaubt in der Rinne sicheres gehen (Schwierigkeit 1-2). Oben ist ein oranges Fixseil gespannt, das man genau nach 49 m erreicht. An dieser Stelle gibt es eine gute CAM-Stelle, und ein kleines Köpfl, das bei Belastung nach unten hält. Zusätzlich kann man das Fixseil in den Stand einbauen.
13. SL: Nochmal 15 m die Rinne hoch...einfach.
Abstieg: nicht über den Gipfel. Man kann ein Stück nach W gehen, um den Gipfel zu sehen und den Grat zu geniesen, aber das wird dann irgendwann T6+. Also, um runterzukommen nach O gehen, immer dem Grat entlang, hunderte Meter. Zunächst relativ flach, dann immer steiler werdend. Oben ist der Fels nicht so gut, aber es gibt sehr definierte gute Rasenpolster, die das Gehen angenehm machen. Unten wird es immer steiler, dafür ist dann der Fels gut (grauer harter Kalkkarst). Es gibt keinen richtigen Weg, oder Markierungen, aber man hält sich eben mehr oder weniger ein paar m links vom Grat. Sehr weit unten (wo es maximal steil ist) ist ein klarer Felsblock am Grat (Wulst). Unterhalb gibt es ein paar Abseilschlingen. Vermutlich seilt man nicht in die S-Wand ab, sondern eher dem Grat entlang (NO-Flanke), anscheinend ist weiter untern nochmal eine Abseilstelle (haben wir nicht gesehen). Wenn es trocken ist, ist abseilen nicht nötig. Man steigt einfach weiter ab wie vorher (nicht steiler und nicht schwerer als das Stück davor) und kommt dann irgendwann an eine Stelle, wo eine einfache Rampe nach L ins Geröllfeld führt (also die letzten 20 m nicht direkt am Grat absteigen).
Satz Keile und Cams
Zum Formarin-See. Den Fahrweg unten am See verfolgen, und 100 m bevor der nach Süden abbiegt, an Wegweiser Richtung Rote Wand und nach ca. 200 m nach R (oben) abbiegen (kleiner blau-weisser Weg). Weg verfolgen, bis er sich verliert, dann über die Hochebene auf die Wand zu. Ca. 2 h zum Einstieg
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Andere Routen in der Umgebung
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