Normalweg ab Refuge des Écrins (Nordflanke, 45°, PD+)05.08.2024
Routenbeschreibung
Dôme de Neige (4015m)
Normalweg ab Refuge des Écrins (Nordflanke, 45°, PD+)
Anfahrt:
Auf der N 94 von Norden (Briançon) oder Süden (Mont Dauphin) bis L’Argentiere-la-Bessée im Département Hautes-Alpes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Von dort nordwestwärts auf der D 994E nach L’Ailefroide (1507 m) und weiter auf schmaler Teerstraße D 204T bis zum großen geschotterten Parkplatz Pré de Madame Carle, wo die Straße endet (1874 m). Zwar wird ein Parkplatz-Symbol mit Zeituhr verwendet, jedoch gibt es keine Ticket-Automaten.
Zustieg zur Refuge des Écrins (1305 Hm; 8,4 km; Schwierigkeit: T4):
Vom Parkplatz läuft man zur Bushaltestelle vor dem Chalet Refuge du Pré de Madame Carle. Rechts an dem Berggasthaus vorbei beginnt im Wäldchen in nordwestliche Richtung ein breiter Schotterweg links vom Centre d’accueil du Pré Madame Carle mit Informationen über den Nationalpark. Nach dem unbewirtschafteten Refuge Cezanne (1877 m) an linker Seite gelangt man zu einem Trinkwasser-Brunnen links. Danach erreicht man das Tal vom Glacier Noir. Auf einem Holzsteg überquert man den Torrent de la Momie. Danach beginnt der Aufstieg in rechtem Bogen, dann im Zickzack hinauf zum Wegweiser, wo nach links über die Endmoräne ein Bergpfad zum Glacier Noir führt. Man hält sich jedoch rechts und steigt weiter hinauf zum Bachbett la Gyronde. Nach einer Brücke über den Bach führt ein Steig mit kurzem Stück Seilsicherung hinauf auf die Ebene mit ehemaliger Refuge Tucket. Diese liegt rechts etwas abseits vom rot-weiß markierten Wanderweg. Wer den 3-minütigen Abstecher dorthin geht, erfährt über deren Geschichte mehr an dortigen Info-Schildern wie in einem Museum. Die 1886 gebaute Hütte ist mit einer Gittertür verschlossen. Von der Hochebene sieht man im Norden auf breitem Felsabsatz die Refuge du Glacier Blanc thronen. Unweit der kleinen Tucket-Hütte verlandet ein kleiner See. Nach diesem beginnt der Aufstieg rechts vom Schmelzbach-Wasserfall zur Refuge du Glacier Blanc (2542 m) des Club alpin français (CAF). Dort gibt es einen Trinkwasserbrunnen bei den Picknick-Bänken vor dem Haus (2,5 Std.). Die 1948 fertiggestellte CAF-Hütte der Sektion Briançon bietet 131 Schlafplätze. In der Hütter erinnert ein weißes Schild an den Architekten Emile Mantz, der den Bau für die Hütte entwarf. Von der Hütte führt ein zum Teil mit alten weißen Punkten signalisierter Bergpfad in nordwestliche Richtung hinauf zum unteren Ende vom Glacier Blanc. Entweder rechts über die Endmoräne, oder zwischen dieser und dem Gletscher links über ein Schneefeld überquert man anschließende eine glattgeschliffene Felsenschwelle. Danach läuft man auf dem flachen Gletscher am rechten Rand (in Aufstiegsrichtung gesehen) südlich am Breche Pierre Etienne vorbei westwärts über P 2907 zum P 3019. Rechterhand führt ein Firnfeld hinauf zum Pic du Glacier Blanc. Auf westlicher Felskanzel sieht man einen roten Luftsack im Wind. Dort befindet sich die Ecrins-Hütte. Etwas westwärts weiter kommt man zu einem Erosionshang an rechter Seite Vor dessen unteren Ende steht am rechten Gletscherrand ein Holz-Schild mit der Aufschrift: „pour votre sécurité ne stationnez pas dans l’axe du sentier d’accès au refuge“ (2¼ Std.). Hier beginnt der mühsame, steile Aufstieg nordwärts über 140 Hm zur Refuge des Écrins. Anfang erkennt man keinen Steig, sondern sandige Trittspuren. Weiter oben sieht man krumme Holzstangen bei den Kehren eines nun erkennbaren Steigs, wo man vereinzelt noch weiße Punkte sieht, die immer mehr verbleichen. Am Ende dreht der Steig nach links und man erkennt nun die Hütte. Über ein kleines Blocksteine-Feld traversiert man einen kurzen Firnhang zur Hütte hinauf (20 min.). Das dreigeschossige Refuge des Écrins (3170 m) der CAF-Sektion Briançon mit 116 Lagerplätzen wurde im September 1969 eröffnet. Zuvor stand dort eine Holzhütte.
Normalweg ab Refuge des Écrins (Nordflanke): 995 Hm; Schwierigkeit: PD+, ZS-:
Nach dem mühsamen Abstieg von der Hütte zurück zum flachen Gletscher läuft man auf diesem am rechten Rand in Richtung der Felsenscharte Col des Écrins. Unterwegs passiert man eine kleine Spaltenzone. Vor der Scharte dreht die Route nach links und wendet sich den Eisabbrüchen (Séracs) zu. Ab hier steilt das Eisgelände bis zu 40° Neigung auf. Die Normalroute führt diagonal nach links hoch bis unter die Felswand des Barre des Écrins. 4 Gletscherspalten müssen überwunden werden auf Eis- bzw. Schneebrücken. Am unteren Ende der Felswände durchzieht eine Abbruchspalte oberes Gletscher-Ende. Vor dieser biegt man nach rechts ab und traversiert oberhalb der höheren Séracs-Zone westwärts unterhalb des Bergschrunds zur Brèche Lory (3974 m). Danach nun unsteil den flachen Gipfelhang hinauf zum breiten Eisplateau (3,5 Std.). Im Jahr 2024 wurde ab 3550 m die Route von den Bergführern wegen der Spaltensituation anders eingelaufen. Nicht die große Links-Diagonale und Rechts-Traverse, sondern abkürzend und mitten durch wurde eine Spur getreten, welche auf einer Schneebrücke über letzte Spalte zu einem 2,5 m hohen Eisabbruch führt, der überklettert wird und weiter über 30° steilen Hang dann nach rechts dreht und in die 2. Hälfte der Traverse mündet.
Abstieg.
Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen in 2,5 Std. zur Ecrins-Hütte, in 1,5 Std. zur Refuge Glacier Blanc, in 1¾ Std. zum Parkplatz.
Auf der N 94 von Norden (Briançon) oder Süden (Mont Dauphin) bis L’Argentiere-la-Bessée im Département Hautes-Alpes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Von dort nordwestwärts auf der D 994E nach L’Ailefroide (1507 m) und weiter auf schmaler Teerstraße D 204T bis zum großen geschotterten Parkplatz Pré de Madame Carle, wo die Straße endet (1874 m). Zwar wird ein Parkplatz-Symbol mit Zeituhr verwendet, jedoch gibt es keine Ticket-Automaten.
Zustieg zur Refuge des Écrins (1305 Hm; 8,4 km; Schwierigkeit: T4):
Vom Parkplatz läuft man zur Bushaltestelle vor dem Chalet Refuge du Pré de Madame Carle. Rechts an dem Berggasthaus vorbei beginnt im Wäldchen in nordwestliche Richtung ein breiter Schotterweg links vom Centre d’accueil du Pré Madame Carle mit Informationen über den Nationalpark. Nach dem unbewirtschafteten Refuge Cezanne (1877 m) an linker Seite gelangt man zu einem Trinkwasser-Brunnen links. Danach erreicht man das Tal vom Glacier Noir. Auf einem Holzsteg überquert man den Torrent de la Momie. Danach beginnt der Aufstieg in rechtem Bogen, dann im Zickzack hinauf zum Wegweiser, wo nach links über die Endmoräne ein Bergpfad zum Glacier Noir führt. Man hält sich jedoch rechts und steigt weiter hinauf zum Bachbett la Gyronde. Nach einer Brücke über den Bach führt ein Steig mit kurzem Stück Seilsicherung hinauf auf die Ebene mit ehemaliger Refuge Tucket. Diese liegt rechts etwas abseits vom rot-weiß markierten Wanderweg. Wer den 3-minütigen Abstecher dorthin geht, erfährt über deren Geschichte mehr an dortigen Info-Schildern wie in einem Museum. Die 1886 gebaute Hütte ist mit einer Gittertür verschlossen. Von der Hochebene sieht man im Norden auf breitem Felsabsatz die Refuge du Glacier Blanc thronen. Unweit der kleinen Tucket-Hütte verlandet ein kleiner See. Nach diesem beginnt der Aufstieg rechts vom Schmelzbach-Wasserfall zur Refuge du Glacier Blanc (2542 m) des Club alpin français (CAF). Dort gibt es einen Trinkwasserbrunnen bei den Picknick-Bänken vor dem Haus (2,5 Std.). Die 1948 fertiggestellte CAF-Hütte der Sektion Briançon bietet 131 Schlafplätze. In der Hütter erinnert ein weißes Schild an den Architekten Emile Mantz, der den Bau für die Hütte entwarf. Von der Hütte führt ein zum Teil mit alten weißen Punkten signalisierter Bergpfad in nordwestliche Richtung hinauf zum unteren Ende vom Glacier Blanc. Entweder rechts über die Endmoräne, oder zwischen dieser und dem Gletscher links über ein Schneefeld überquert man anschließende eine glattgeschliffene Felsenschwelle. Danach läuft man auf dem flachen Gletscher am rechten Rand (in Aufstiegsrichtung gesehen) südlich am Breche Pierre Etienne vorbei westwärts über P 2907 zum P 3019. Rechterhand führt ein Firnfeld hinauf zum Pic du Glacier Blanc. Auf westlicher Felskanzel sieht man einen roten Luftsack im Wind. Dort befindet sich die Ecrins-Hütte. Etwas westwärts weiter kommt man zu einem Erosionshang an rechter Seite Vor dessen unteren Ende steht am rechten Gletscherrand ein Holz-Schild mit der Aufschrift: „pour votre sécurité ne stationnez pas dans l’axe du sentier d’accès au refuge“ (2¼ Std.). Hier beginnt der mühsame, steile Aufstieg nordwärts über 140 Hm zur Refuge des Écrins. Anfang erkennt man keinen Steig, sondern sandige Trittspuren. Weiter oben sieht man krumme Holzstangen bei den Kehren eines nun erkennbaren Steigs, wo man vereinzelt noch weiße Punkte sieht, die immer mehr verbleichen. Am Ende dreht der Steig nach links und man erkennt nun die Hütte. Über ein kleines Blocksteine-Feld traversiert man einen kurzen Firnhang zur Hütte hinauf (20 min.). Das dreigeschossige Refuge des Écrins (3170 m) der CAF-Sektion Briançon mit 116 Lagerplätzen wurde im September 1969 eröffnet. Zuvor stand dort eine Holzhütte.
Normalweg ab Refuge des Écrins (Nordflanke): 995 Hm; Schwierigkeit: PD+, ZS-:
Nach dem mühsamen Abstieg von der Hütte zurück zum flachen Gletscher läuft man auf diesem am rechten Rand in Richtung der Felsenscharte Col des Écrins. Unterwegs passiert man eine kleine Spaltenzone. Vor der Scharte dreht die Route nach links und wendet sich den Eisabbrüchen (Séracs) zu. Ab hier steilt das Eisgelände bis zu 40° Neigung auf. Die Normalroute führt diagonal nach links hoch bis unter die Felswand des Barre des Écrins. 4 Gletscherspalten müssen überwunden werden auf Eis- bzw. Schneebrücken. Am unteren Ende der Felswände durchzieht eine Abbruchspalte oberes Gletscher-Ende. Vor dieser biegt man nach rechts ab und traversiert oberhalb der höheren Séracs-Zone westwärts unterhalb des Bergschrunds zur Brèche Lory (3974 m). Danach nun unsteil den flachen Gipfelhang hinauf zum breiten Eisplateau (3,5 Std.). Im Jahr 2024 wurde ab 3550 m die Route von den Bergführern wegen der Spaltensituation anders eingelaufen. Nicht die große Links-Diagonale und Rechts-Traverse, sondern abkürzend und mitten durch wurde eine Spur getreten, welche auf einer Schneebrücke über letzte Spalte zu einem 2,5 m hohen Eisabbruch führt, der überklettert wird und weiter über 30° steilen Hang dann nach rechts dreht und in die 2. Hälfte der Traverse mündet.
Abstieg.
Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen in 2,5 Std. zur Ecrins-Hütte, in 1,5 Std. zur Refuge Glacier Blanc, in 1¾ Std. zum Parkplatz.
Verhältnisse zu dieser Route
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