Überschreitung (La Forcola – P 2371 – Grenzstein Nr. 10 – P 2461 – Cima Li Rüzi - Grenzstein Nr. 13 – Val Ursera – Westflanke – Cima di Cardan – P 2978 - Südgrat – Piz Ursera – NW-Grat – Grenzstein Nr. 14 – P 2461 – P 2371 – La Forcola)04.11.2024
Routenbeschreibung
Piz Ursera (3032m)
Überschreitung (La Forcola – P 2371 – Grenzstein Nr. 10 – P 2461 – Cima Li Rüzi - Grenzstein Nr. 13 – Val Ursera – Westflanke – Cima di Cardan – P 2978 - Südgrat – Piz Ursera – NW-Grat – Grenzstein Nr. 14 – P 2461 – P 2371 – La Forcola)
Anfahrt:
Auf der Kantonsstraße 29 entweder von Süden (Berninapass, 2328 m) südostwärts hinab bis zum P 2054, bzw. aus dem Val Poschiavo nordwärts dorthin. Dann nordwärts Richtung Livigno auf der Straße an der schweizer Zollstation vorbei zur Grenze zwischen Oberengadin und dem Livigno-Hochtal (Alta Valtellina) am Passo Forcola (La Forcola, 2313 m). Wer von Osten (Bormio, Provinz Sondrio) anreist, fährt westwärts über den Passo di Foscagno mit italienischer Zollstation (2291 m) nach Livigno und südwärts weiter durch das Val di Livigno zur Grenze. Das Hochtal von Livigno wurde im Jahr 1805 wegen seiner früher im Winter kaum erreichbaren Lage von Napoleon zur zollfreien Zone erklärt, damit ganzjährig bewohnt wird. Dies ist bis heute in der Lombardei noch solche Freizone (Zona Franca), wo man zollfrei einkaufen und tanken kann. So kaufen auch viele im Rifugio Tridentina der Ass. Naz. Alpini Sezione Valtellinese am Passo Forcola wenige Meter hinter dem Grenzübergang ein, der im Winter allerdings geschlossen ist, bzw. sich die Passstraße in Wintersperre befindet. Auf gegenüberliegender Straßenseite gibt es einen Parkplatz, der mehr von Einkäufern genutzt wird als von Berggängern.
Route: 8,7 km; (Schwierigkeit: T 4+ / WS):
La Forcola – P 2371 – Grenzstein Nr. 10 – P 2461 – Grenzstein Nr. 13 – Cima Li Rüzi - Val Ursera – Westflanke – Cima di Cardan (P 2904) – P 2978 - Südgrat – Piz Ursera – NW-Grat – Grenzstein Nr. 14 – P 2461 – P 2371 – La Forcola
Man beginnt die Wanderung beim italienischen Wegweiser La Fórcola (2314 m) am weißen Granit-Grenzstein Nr. 8 aus dem Jahr 1934 an der Grenze zwischen Italien und Schweiz in Richtung Al Vach (Monte Vago), bzw. Val Orséra. Südostwärts am Wegekreuz vorbei hält man auf das im Jahr 2016 errichtete Konstrukt der „Nostra Signora delle Acque“ (El Duca) von Guglielmo Bertarelli zu, welches auf dem Grashügel (P 2370) neben dem Grenzstein braunen Granit-Grenzstein mit Nr. 8B von 1981 steht. Weiter auf dem rot-weiß signalisierten Wanderweg (Nr. 111) an den braunen Grenzsteinen Nr. 8C, 8D, sowie 9A und 9B von 1981 vorbei, folgt man unsteil dem Grenzverlauf noch zum weißen Grenzstein Nr. 9 von 1934 hinauf und weiter zu dem mit Nr. 10 von 1934. Danach knickt der Grenzverlauf künstlich mit dem Lineal gezogen nach Süden zum P 2486 ab. Ab hier wandert man nun links haltend vom Grenzverlauf südostwärts weiter hinein ins Val Orséra im nordöstlichsten Zipfel der Provinz Sondrio (Lombardei) bis zum (Sommer)Wegweiser (P 2461; bzw. 2466 gem. Tabacco-Karte), den man über eine kurze Felsstufe links umgehend nach 30 min. erreicht. Vor der Grenzziehung gehörte das nördliche Val dell’Orsera noch zum Territorium der Eidgenossenschaft. Beim Wegweiser biegt nach links über beginnenden Bach Spöl der Zustiegsweg zum Monte Vago ab. Der Spöl fließt im weiteren Verlauf durch das Gebiet von Livigno in den Stausee durch die unwegsame Schlucht danach im Schweizer Nationalpark bis nach Zernez, wo er in den Inn mündet. Man bleibt jedoch geradeaus und folgt über sanften Grashang den spärlich werdenden Farbmarkierungen in südliche Richtung zum Grenzstein Nr. 13 (2620 m) links von naher Bergkuppe Li Rüzi (P 2633), wo eine unübersehbare Steinpyramide neben dem Grenzstein mit Nr. 12 thront (30 min.). Der kurze Abstecher dorthin ermöglicht tiefe Blicke ins Val Laguné und hinüber zum Bernina-Pass. Links am weißen Grenzstein Nr. 13 vorbei folgt man den Trittspuren in südwestliche Richtungen ins flache Gerölltal Val Ursera. Es gibt keine Farbmarkierungen mehr, sondern vereinzelte kleine Steinmandl, welche am P 2630 links vorbei über die Blocksteine lenken und zu einem beginnenden Westrücken unterhalb der flachen Cima di Cardan (P 2904). Inzwischen sieht man weder Trittspuren, noch Steinmännchen. Insofern beginnt man nun sich die günstigste Variante durch ca. 30° steilen Schrofenhang aus Gneis und Hornblendgestein zu suchen, um die Kuppe der Cima di Cardan (P 2904) zu erreichen (1,5 Std.). Dort steht eine kleine Steinpyramide mit einem Stecken darin. Von hier blickt man auf anderer Seite hinab zum Lagh da Roan im oberen Val Mera. Von dort gibt es eine Winterroute hierher hoch. Man folgt nun weglos und problemlos an rechter Seite dem Gratverlauf in nördliche Richtung zum Grenzgipfel P 2978. Von rechts sieht man, dass aus der Hochebene mit dem Lagh da Roan einige Trittspuren hierherführen. Nun folgt man dem stellenweise aus hellbraunem Gestein bestehenden Südgrat meist an seiner westlichen Seite zum Gipfel (50 min.). Auf diesem steht eine Steinpyramide. In ihr steckt eine senkrechte Eisenrohr-Stange mit einseitiger Querstange.
Abstieg: Man folgt den Steinmandl an rechter Seite vom Nordgrat hinab bis kurz vor dem namenlosen Felssattel südlich vom Felsgipfel P 3017 (35 min.). Vor diesem sucht man sich geeignete Stelle, um vom Sattel über 37° steile, labile Sand- und Steine-Flanke ca. 60 Hm ins westliche Kar mit Blocksteinen links abzusteigen. Ab dort findet man wieder Steinmandl vor. Vorbei einem versandenden Tümpel steigt man westwärts ab und links am Grenzstein Nr. 14 vorbei zum Grenzstein Nr. 13 (45 min.), wo man auf die Aufstiegsspur trifft. Von hier zurück auf selbem Weg wie hergekommen in 20 min. zum Wegweiser P 2461 und zum Pass in 25 min.
Auf der Kantonsstraße 29 entweder von Süden (Berninapass, 2328 m) südostwärts hinab bis zum P 2054, bzw. aus dem Val Poschiavo nordwärts dorthin. Dann nordwärts Richtung Livigno auf der Straße an der schweizer Zollstation vorbei zur Grenze zwischen Oberengadin und dem Livigno-Hochtal (Alta Valtellina) am Passo Forcola (La Forcola, 2313 m). Wer von Osten (Bormio, Provinz Sondrio) anreist, fährt westwärts über den Passo di Foscagno mit italienischer Zollstation (2291 m) nach Livigno und südwärts weiter durch das Val di Livigno zur Grenze. Das Hochtal von Livigno wurde im Jahr 1805 wegen seiner früher im Winter kaum erreichbaren Lage von Napoleon zur zollfreien Zone erklärt, damit ganzjährig bewohnt wird. Dies ist bis heute in der Lombardei noch solche Freizone (Zona Franca), wo man zollfrei einkaufen und tanken kann. So kaufen auch viele im Rifugio Tridentina der Ass. Naz. Alpini Sezione Valtellinese am Passo Forcola wenige Meter hinter dem Grenzübergang ein, der im Winter allerdings geschlossen ist, bzw. sich die Passstraße in Wintersperre befindet. Auf gegenüberliegender Straßenseite gibt es einen Parkplatz, der mehr von Einkäufern genutzt wird als von Berggängern.
Route: 8,7 km; (Schwierigkeit: T 4+ / WS):
La Forcola – P 2371 – Grenzstein Nr. 10 – P 2461 – Grenzstein Nr. 13 – Cima Li Rüzi - Val Ursera – Westflanke – Cima di Cardan (P 2904) – P 2978 - Südgrat – Piz Ursera – NW-Grat – Grenzstein Nr. 14 – P 2461 – P 2371 – La Forcola
Man beginnt die Wanderung beim italienischen Wegweiser La Fórcola (2314 m) am weißen Granit-Grenzstein Nr. 8 aus dem Jahr 1934 an der Grenze zwischen Italien und Schweiz in Richtung Al Vach (Monte Vago), bzw. Val Orséra. Südostwärts am Wegekreuz vorbei hält man auf das im Jahr 2016 errichtete Konstrukt der „Nostra Signora delle Acque“ (El Duca) von Guglielmo Bertarelli zu, welches auf dem Grashügel (P 2370) neben dem Grenzstein braunen Granit-Grenzstein mit Nr. 8B von 1981 steht. Weiter auf dem rot-weiß signalisierten Wanderweg (Nr. 111) an den braunen Grenzsteinen Nr. 8C, 8D, sowie 9A und 9B von 1981 vorbei, folgt man unsteil dem Grenzverlauf noch zum weißen Grenzstein Nr. 9 von 1934 hinauf und weiter zu dem mit Nr. 10 von 1934. Danach knickt der Grenzverlauf künstlich mit dem Lineal gezogen nach Süden zum P 2486 ab. Ab hier wandert man nun links haltend vom Grenzverlauf südostwärts weiter hinein ins Val Orséra im nordöstlichsten Zipfel der Provinz Sondrio (Lombardei) bis zum (Sommer)Wegweiser (P 2461; bzw. 2466 gem. Tabacco-Karte), den man über eine kurze Felsstufe links umgehend nach 30 min. erreicht. Vor der Grenzziehung gehörte das nördliche Val dell’Orsera noch zum Territorium der Eidgenossenschaft. Beim Wegweiser biegt nach links über beginnenden Bach Spöl der Zustiegsweg zum Monte Vago ab. Der Spöl fließt im weiteren Verlauf durch das Gebiet von Livigno in den Stausee durch die unwegsame Schlucht danach im Schweizer Nationalpark bis nach Zernez, wo er in den Inn mündet. Man bleibt jedoch geradeaus und folgt über sanften Grashang den spärlich werdenden Farbmarkierungen in südliche Richtung zum Grenzstein Nr. 13 (2620 m) links von naher Bergkuppe Li Rüzi (P 2633), wo eine unübersehbare Steinpyramide neben dem Grenzstein mit Nr. 12 thront (30 min.). Der kurze Abstecher dorthin ermöglicht tiefe Blicke ins Val Laguné und hinüber zum Bernina-Pass. Links am weißen Grenzstein Nr. 13 vorbei folgt man den Trittspuren in südwestliche Richtungen ins flache Gerölltal Val Ursera. Es gibt keine Farbmarkierungen mehr, sondern vereinzelte kleine Steinmandl, welche am P 2630 links vorbei über die Blocksteine lenken und zu einem beginnenden Westrücken unterhalb der flachen Cima di Cardan (P 2904). Inzwischen sieht man weder Trittspuren, noch Steinmännchen. Insofern beginnt man nun sich die günstigste Variante durch ca. 30° steilen Schrofenhang aus Gneis und Hornblendgestein zu suchen, um die Kuppe der Cima di Cardan (P 2904) zu erreichen (1,5 Std.). Dort steht eine kleine Steinpyramide mit einem Stecken darin. Von hier blickt man auf anderer Seite hinab zum Lagh da Roan im oberen Val Mera. Von dort gibt es eine Winterroute hierher hoch. Man folgt nun weglos und problemlos an rechter Seite dem Gratverlauf in nördliche Richtung zum Grenzgipfel P 2978. Von rechts sieht man, dass aus der Hochebene mit dem Lagh da Roan einige Trittspuren hierherführen. Nun folgt man dem stellenweise aus hellbraunem Gestein bestehenden Südgrat meist an seiner westlichen Seite zum Gipfel (50 min.). Auf diesem steht eine Steinpyramide. In ihr steckt eine senkrechte Eisenrohr-Stange mit einseitiger Querstange.
Abstieg: Man folgt den Steinmandl an rechter Seite vom Nordgrat hinab bis kurz vor dem namenlosen Felssattel südlich vom Felsgipfel P 3017 (35 min.). Vor diesem sucht man sich geeignete Stelle, um vom Sattel über 37° steile, labile Sand- und Steine-Flanke ca. 60 Hm ins westliche Kar mit Blocksteinen links abzusteigen. Ab dort findet man wieder Steinmandl vor. Vorbei einem versandenden Tümpel steigt man westwärts ab und links am Grenzstein Nr. 14 vorbei zum Grenzstein Nr. 13 (45 min.), wo man auf die Aufstiegsspur trifft. Von hier zurück auf selbem Weg wie hergekommen in 20 min. zum Wegweiser P 2461 und zum Pass in 25 min.
Teleskopstöcke, ggfs. Steigeisen
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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