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Verhältnisse vom 30.03.2019

Tödi (3614m): Südwestwand Winter

Skitour
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Hart
Gleich wie Lawinenbulletin wahrgenommen
Ausgezeichnete Verhältnisse in der Südwestwand selber, kurzer Abschnitt mit Fels (einfach zu begehen), der Rest 'Trittschnee' oder harter Firn. Obwohl es nur wenige Tage vorab ausgiebig geschneit hat präsentierte sich die Wand mit festem Schnee, ohne Blankeis. Nach den ausgiebigen Schneefällen hatte es ca 1 Tag lang aus NW starken Wind, geschätzt aufgrund vom Wetterbericht gegen 100 km/h. Dieser Wind hat die Wand vom neuen Schnee wieder frei 'geputzt' (wie dies diesen Winter entlang dem Alpenhauptkamm öfter einmal der Fall war).
Die Abfahrt vom Tödi hinunter nach Hinter Sand und weiter nach Tierfehd problemlos und bis auf 1'000 m.ü.m. durchgängig möglich (Dank dem Neuschnee die Tage davor). Wir waren um 12 Uhr auf der Terrasse vom Restaurant Hotel Tödi.)
Wir hatten an dem Morgen starken Südostwind, demzufolge war es in der Wand selber windstill, jedoch hatten wir, aufgrund vom starken Südostwind, regelmässig Spindrift und vereinzelt kleine Kalksplitter, solche welche aus den Kammlagen vom Tödi/Piz Russein frei wurden und natürlich in unseren Aufstiegsrinnen runter und uns entgegen fielen...
Material:
- 2 EP (es müssen nicht zwingend Steileispickel sein)
- keine ES verwendet
- Helm!
- im Aufstieg seilfrei
- 1 Paar Ski für die Abfahrt
Wird sich mit den (starken?) Niederschlägen im Frühling ändern.
Zustieg zur Planurahütte via Gemsfairenstock. Am Nachmittag sind wir zum Sandpass abgefahren und haben uns die Verhältnisse vor Ort angesehen (siehe Foto), dabei wurde uns klar, dass die Wand Firn haben muss (keinen Tiefschnee wie vorab noch auf der Hütte vermutet).
Zustieg zur Wand mit Ski frühmorgens via Sandpass und Einstieg auf bereits ca 2500 m (siehe Foto).
Es gab noch eine zweite Seilschaft welche die Wand ebenfalls an diesen Morgen in Angriff nahm und ca 45 min vor uns gestartet ist. Die Beiden sind via Chli Tödi zur Wand zugestiegen und waren viel zu langsam. Bereits auf 2600 m haben wir die Zwei ein- und überholt (die Beiden haben nicht einmal untereinander die gleiche Trittspur benutz). Die Spurarbeit in der Wand selber macht auf dieser Begehung eigentlich am meisten Spass (da die Wand ja klettertechnisch nicht schwierig zu begehen ist). Mir ist es so vollständig unverständlich, wie man als nachfolgende Seilschaft fortwährend in einem Abstand von rund 50 - 100 Höhenmeter einer vorausgehenden Seilschaft folgen kann, aufgrund der objektiven Gefahren einfach nur super gefährlich! (Wir haben regelmässig auf die Zwei gewartet, genützt hat es wenig.)
Die Wand ist besonders eines: Objektiv gefährlich und nicht (oder nur sehr schlecht) abzusichern, da auch dafür zu wenig steil. Ich empfehle eine Begehung unter der Woche (wir waren an einem Samstagmorgen unterwegs).
Verhältnis Bilder
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Letzte Änderung: 10.05.2019, 08:01Aufrufe: 3240 mal angezeigt

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