Le Ritord (3557m)16.12.2024
Verhältnisse vom 25.07.2019
Mont Gelé (3518m): Vom Rifugio Crête Sèche
Beste Bedingungen. Route sehr gut markiert bis zum Glacier du Mont Gelé, der in seinem auf dieser Route begangenen oberen Teil noch sehr gut schneebedeckt ist. Man macht derzeit keine Begegnung mit Spalten (die es auf diesem Gletscher durchaus hat, wie ich von einer früheren Begehung weiss). Bleibt man so lange wie möglich auf dem Firn, hat es fast zuoberst einen kleinen Bergschrund, der sich aber im Westen gut überschreiten lässt. Man kann aber auch früher in die gestuften, leichten Gipfelfelsen wechseln.
Dürfte noch lange gut bleiben, da der Gletscher auch bei stärkerer Ausaperung keine nennenswerten Schwierigkeiten bietet. Anseilen ist aber durchaus angezeigt, denn es hat schon ein paar Spalten.
Das Rifugio Crête Sèche ist ein guter Ausgangspunkt für die Tour. Das Essen war fein, aber die sonst in italienischen Hütten so sympathische Herzlichkeit haben wir vermisst. Dafür waren wir - abgesehen von Freunden des Hüttenwartsteams - die einzigen Gäste, was in den Sommerferien durchaus angenehm ist. Im August (italienische Ferienzeit!) dürfte die Belegung aber spürbar zunehmen. Leider war, und sowas habe ich in einem italienischen Rifugio noch nie erlebt, der Rotwein ausgegangen, was den Genuss der an sich feinen Pasta doch deutlich reduzierte.
Abstieg vom Mont Gelé zur Cabane de Chanrion vom Col d' Ayace über steile, mühsame Schuttfelder. Geht im Abstieg recht gut, einen Aufstieg würde ich hier aber nicht machen wollen ...
Sehr liebenswürdige Bewartung der Cabane de Chanrion mit feinem Essen. Auch für allfällige Vegetarier wird etwas Tolles geboten. Die Hütte ist aktuell allerdings eine Baustelle, die immer wieder von Sprengungen erschüttert wird. Auf der Ostseite der Hütte jagt man einen ganzen Felsen aus Bündnerschiefer in die Luft, um Platz für den (auch hier offenbar unumgänglichen) Designerhotel-Anbau zu gewinnen. Ich verstehe die Ausbaupläne prinzipiell, da die Hütte nach eigenen Erfahrungen im Sommer oft aus allen Nähten platzt. Aber leider wird wiederum ein hübscher Steinbau von selbst ernannten Stararchitekten entstellt. Es geht offenbar beim SAC (fast) nicht anders.
Danke an Martin für die angenehme Begleitung auf dieser hübschen Valpelline-Tourenwoche (anderer Gipfeleintrag vom 22. Juli: Pointe Marcel Kurz), die sich dank wenig gefährlicher Gletscher bestens für eine Zweiergruppe eignet: Arolla - Col Collon - Pointe Marcel Kurz - Rif. Nacamuli - Prarayer - Tageswanderung durch ein wunderbar wildes Tal zum gastfreundlichen Rifugio Aosta und zurück - Place Moulin - Rif. Crête Sèche - Mont Gelé - Cabane Chanrion - Mauvoisin. Wir haben die erste Nacht im Refuge des Bouquetins verbracht (gemütliches Selbstversorgerhüttchen, aber etwas abseits vom Aufstieg zum Col Collon).
Abstieg vom Mont Gelé zur Cabane de Chanrion vom Col d' Ayace über steile, mühsame Schuttfelder. Geht im Abstieg recht gut, einen Aufstieg würde ich hier aber nicht machen wollen ...
Sehr liebenswürdige Bewartung der Cabane de Chanrion mit feinem Essen. Auch für allfällige Vegetarier wird etwas Tolles geboten. Die Hütte ist aktuell allerdings eine Baustelle, die immer wieder von Sprengungen erschüttert wird. Auf der Ostseite der Hütte jagt man einen ganzen Felsen aus Bündnerschiefer in die Luft, um Platz für den (auch hier offenbar unumgänglichen) Designerhotel-Anbau zu gewinnen. Ich verstehe die Ausbaupläne prinzipiell, da die Hütte nach eigenen Erfahrungen im Sommer oft aus allen Nähten platzt. Aber leider wird wiederum ein hübscher Steinbau von selbst ernannten Stararchitekten entstellt. Es geht offenbar beim SAC (fast) nicht anders.
Danke an Martin für die angenehme Begleitung auf dieser hübschen Valpelline-Tourenwoche (anderer Gipfeleintrag vom 22. Juli: Pointe Marcel Kurz), die sich dank wenig gefährlicher Gletscher bestens für eine Zweiergruppe eignet: Arolla - Col Collon - Pointe Marcel Kurz - Rif. Nacamuli - Prarayer - Tageswanderung durch ein wunderbar wildes Tal zum gastfreundlichen Rifugio Aosta und zurück - Place Moulin - Rif. Crête Sèche - Mont Gelé - Cabane Chanrion - Mauvoisin. Wir haben die erste Nacht im Refuge des Bouquetins verbracht (gemütliches Selbstversorgerhüttchen, aber etwas abseits vom Aufstieg zum Col Collon).
Letzte Änderung: 06.08.2019, 21:44Aufrufe: 1604 mal angezeigt
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