Breithorn (4164m)16.11.2024
Verhältnisse vom 16.08.2019
Alphubel (4206m): Rotgrat ab Täschhütte
Zustieg bis Wyssgrat trocken & gut markiert. Fels trocken, angenehme Temperaturen (im Zentralwallis 26 Grad). Einzig der kalte, böige (Höhen-)Wind minderte das Vergnügen.
Der Firngrat im Mittelteil gleicht eher einem flachen Schnee-/Eisbuckel, Pickel sinnvoll, Steigeisen nicht notwendig. Im Abstieg über Eisnase - was 2008 noch durchaus steil war, ist mittlerweile auch ein eher flacher Buckel. Dort momentan aper, mit sicherer Frontzackentechnik aber auch ohne Zwischensicherung vertretbar.
Der Firngrat im Mittelteil gleicht eher einem flachen Schnee-/Eisbuckel, Pickel sinnvoll, Steigeisen nicht notwendig. Im Abstieg über Eisnase - was 2008 noch durchaus steil war, ist mittlerweile auch ein eher flacher Buckel. Dort momentan aper, mit sicherer Frontzackentechnik aber auch ohne Zwischensicherung vertretbar.
Bleibt bis zum nächsten Schneefall gut
Wir kletterten mehr oder wenig zusammen mit drei weiteren Seilschaften. Trotz gelegentlicher Staus, die im kalten Wind für die Wartenden nicht so prickelnd waren, war es ein kameradschaftliches, lustiges Miteinander. So macht Bergsteigen Freude!
Die Bewertung ZS+ / 4a ist zutreffend. Von den Kletterschwierigkeiten vergleichbar mit Weissmies Nordgrat, Portjengrat oder Weisshorn Nordgrat, wobei die Kletterei gesamthaft länger ist. Die Felsqualität ist aber nicht über alle Zweifel erhaben - durchaus solide, abwechslungsreiche Kletterstellen wechseln mit sehr brüchigen Passagen. Steinschlag ist hier praktisch nicht zu vermeiden, v.a., weil sich teilweise flächig Material in Bewegung setzt.
Insbesondere die plattige Schlüsselstelle (Bild) prägt den Charakter der Tour. Nach Schneefällen sollte unbedingt abgewartet werden, bis der Grat wieder aper ist. Auch Reifbildung nach klarer Nacht und durchziehenden Wolkenfeldern kann die Stelle kurzfristig stark verkomplizieren.
In diesen Fällen sollte dann überlegt werden, ob als Alternativen Täschhorn via Mischabelgrat bzw Alphubel via Nordgrat nicht besser geeignet sind, da plattige Passagen dort fehlen und wenig Neuschnee/Reif diese Touren nicht wesentlich erschweren.
Täschhütte super geführt, trotz fast voller Hütte ging selbst der morgendliche Aufbruch ohne Hektik. Sehr feines Essen.
Dank an Dieter für die gelungene Tour!
Die Bewertung ZS+ / 4a ist zutreffend. Von den Kletterschwierigkeiten vergleichbar mit Weissmies Nordgrat, Portjengrat oder Weisshorn Nordgrat, wobei die Kletterei gesamthaft länger ist. Die Felsqualität ist aber nicht über alle Zweifel erhaben - durchaus solide, abwechslungsreiche Kletterstellen wechseln mit sehr brüchigen Passagen. Steinschlag ist hier praktisch nicht zu vermeiden, v.a., weil sich teilweise flächig Material in Bewegung setzt.
Insbesondere die plattige Schlüsselstelle (Bild) prägt den Charakter der Tour. Nach Schneefällen sollte unbedingt abgewartet werden, bis der Grat wieder aper ist. Auch Reifbildung nach klarer Nacht und durchziehenden Wolkenfeldern kann die Stelle kurzfristig stark verkomplizieren.
In diesen Fällen sollte dann überlegt werden, ob als Alternativen Täschhorn via Mischabelgrat bzw Alphubel via Nordgrat nicht besser geeignet sind, da plattige Passagen dort fehlen und wenig Neuschnee/Reif diese Touren nicht wesentlich erschweren.
Täschhütte super geführt, trotz fast voller Hütte ging selbst der morgendliche Aufbruch ohne Hektik. Sehr feines Essen.
Dank an Dieter für die gelungene Tour!
Letzte Änderung: 16.04.2020, 20:10Aufrufe: 3896 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Alphubel (4206m)
Rotgrat ab Täschhütte
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