Sass Alv (2510m)16.12.2024
Verhältnisse vom 14.08.2021
Piz Lagrev (3164m): Über den Vadret Lagrev und den NO-Grat
Die Route ist ja schon ganz gut beschrieben. Da der Lagrev wohl hauptsächlich im Winter bestiegen wird, ist heute ein kleines Update zur Sommerbesteigung angebracht. Wir fanden eine gute Spur in der steilen Schuttrinne unter dem Polaschin. Helm hatten wir die ganze Tour über an, auch wenn wir keinen direkten Steinschlag hatten. Es muss aber erwähnt werden, dass wir 2x einen grösserern Steinschlag am Nordgrat zwischen Fuorcla Lagrev und dem Gletscher beobachtet haben. Da kamen ganz schöne Gesteinmassen daher, also unbedingt Abstand halten vom Grat!
Im Aufstieg haben wir den Lej Lagrav rechts, nordseitig, umrundet und sind dann diagonal über den Gletscher gequert. Aufgrund der Steilheit und des Blankeises sind Steigeisen unbedingt notwendig. Einer von uns hatte Grödeln dabei und dementsprechend etwas Mühe. Wie gesagt, für eine L-Hochtour ist der Gletscher noch überraschend steil. In einem älteren Bericht wurden noch Spalten und die Randkluft als Schwierigkeiten erwähnt. Beides konnten wir nicht beobachten, keine Spalten mehr, keine Randkluft.
Der Grat vom Winter- zum Hauptgipfel ist unschwierig aber etwas mühsam. Dafür wird man mit einem traumhaften Tiefblick auf Isola und den Silsersee belohnt.
Im Abstieg blieben wir auf dem Gletscher und steigen das ganze Toteis ab (auf der Karte ist die südseitige Zunge noch als Gletscher eingezeichnet). Man passiert dann den Lej südseitig. Im Abstieg sicher lohnend, im Aufstieg würde ich weiterhin erst spät auf einer Höhe von 2920m den Gletscher betreten.
Im Aufstieg haben wir den Lej Lagrav rechts, nordseitig, umrundet und sind dann diagonal über den Gletscher gequert. Aufgrund der Steilheit und des Blankeises sind Steigeisen unbedingt notwendig. Einer von uns hatte Grödeln dabei und dementsprechend etwas Mühe. Wie gesagt, für eine L-Hochtour ist der Gletscher noch überraschend steil. In einem älteren Bericht wurden noch Spalten und die Randkluft als Schwierigkeiten erwähnt. Beides konnten wir nicht beobachten, keine Spalten mehr, keine Randkluft.
Der Grat vom Winter- zum Hauptgipfel ist unschwierig aber etwas mühsam. Dafür wird man mit einem traumhaften Tiefblick auf Isola und den Silsersee belohnt.
Im Abstieg blieben wir auf dem Gletscher und steigen das ganze Toteis ab (auf der Karte ist die südseitige Zunge noch als Gletscher eingezeichnet). Man passiert dann den Lej südseitig. Im Abstieg sicher lohnend, im Aufstieg würde ich weiterhin erst spät auf einer Höhe von 2920m den Gletscher betreten.
Der Gletscher wird sich bestimmt immer mehr zurückziehen
Letzte Änderung: 15.08.2021, 22:25Aufrufe: 1781 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Piz Lagrev (3164m)
Über den Vadret Lagrev und den NO-Grat
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