Törbelbach07.11.2024
Verhältnisse vom 16.08.2022
Nadelgrat (4327m): Vollständiger Nadelgrat ab Bordierhütte
Früh morgens um kurz nach zwei Uhr ging's an der Bordierhütte los. Bis zum Einstieg zum Gallenjoch ging's gut den Katzenaugen hinterher. Der Einstieg befindet sich genau im Wegknick. Über ein grasiges Band ging es nach Westen hoch und dann in einem Bogen nach Südosten. Sobald eine Art Plateau erreicht ist, eher nördlich halten (kaum Steinmännchen vorhanden). Oben im Joch war das Matterhorn und Weisshorn gut zu sehen. Auch die Seilschaften am Weisshorn waren gut zu erkennen.
In der Dunkelheit ging es aufs Chli Dirruhorn. Die Kletterei ist leicht. Im Mittelteil muss man aber aufpassen, dass man nicht zu weit in die Flanke kommt. Da ist das Gestein sehr brüchig. Weiter oben wird's besser. Um kurz nach sieben standen wir auf dem Dirruhorn. (Die Rinne, die zwischen den beiden Dirruhorngipfeln vom Gletscher kommt, ist übrigens schneefrei). Der Abstieg vom Dirruhorn erfolgt immer knapp unterhalb des Grats und ist z.T. brüchig, aber gut zu finden. Zum Horberghorn hoch geht's über zunächst einen Felsteil, dann ein Firnfeld (etwas steiler, aber gut gehbar) und schließlich einen zweiten steilen Felsteil. Alles ließ sich gut klettern und erpickeln.
Vom Horberghorn hinab erst über etwas Fels und dann im Firn zum Grat zum Stecknadelhorn. Hier sind einige Spalten, die umgangen werden müssen. Der Grat hoch zum Stecknadelhorn ist gut, aber aufpassen, dass man nicht zu lange in der Südflanke bleibt. Außerdem hängt an einer Stelle ein Fixseil, durch das wir in die Nordflanke kamen, die extrem brüchig war. Das sollte man sich ersparen und wahrscheinlich ist es am besten in der Südflanke zu bleiben.
Vom Gipfel des Stecknadelhorn hinunter über erst Fels und dann über einen Firngrat zum Nadelhorn. Wir sind aber links abgebogen und sind den Trittspuren durch die Nadelhornnordwand folgend gequert. Das ließ sich echt gut machen und um zwei Spalten kam man dabei gut drum/drüber.
Der Abstieg zum Windjoch ging gut (über drei Felsriegel und Firngrat). Runter über den Gletscher vom Windjoch war aber schwierig, da hier viele Spalten offen waren, es eisig war und man eine Route finden musste. Es war aber am Ende machbar. Aus diesem Grund gibt es nur ein "Gut" für die Verhältnisse. Ansonsten wären sie "ausgezeichnet".
Mit uns sind vier Zweierseilschaften los. Die eine war ziemlich gleich schnell wie wir, sodass wir fast die ganze Strecke zusammen marschiert sind. Insgesamt waren wir 12h unterwegs.
In der Dunkelheit ging es aufs Chli Dirruhorn. Die Kletterei ist leicht. Im Mittelteil muss man aber aufpassen, dass man nicht zu weit in die Flanke kommt. Da ist das Gestein sehr brüchig. Weiter oben wird's besser. Um kurz nach sieben standen wir auf dem Dirruhorn. (Die Rinne, die zwischen den beiden Dirruhorngipfeln vom Gletscher kommt, ist übrigens schneefrei). Der Abstieg vom Dirruhorn erfolgt immer knapp unterhalb des Grats und ist z.T. brüchig, aber gut zu finden. Zum Horberghorn hoch geht's über zunächst einen Felsteil, dann ein Firnfeld (etwas steiler, aber gut gehbar) und schließlich einen zweiten steilen Felsteil. Alles ließ sich gut klettern und erpickeln.
Vom Horberghorn hinab erst über etwas Fels und dann im Firn zum Grat zum Stecknadelhorn. Hier sind einige Spalten, die umgangen werden müssen. Der Grat hoch zum Stecknadelhorn ist gut, aber aufpassen, dass man nicht zu lange in der Südflanke bleibt. Außerdem hängt an einer Stelle ein Fixseil, durch das wir in die Nordflanke kamen, die extrem brüchig war. Das sollte man sich ersparen und wahrscheinlich ist es am besten in der Südflanke zu bleiben.
Vom Gipfel des Stecknadelhorn hinunter über erst Fels und dann über einen Firngrat zum Nadelhorn. Wir sind aber links abgebogen und sind den Trittspuren durch die Nadelhornnordwand folgend gequert. Das ließ sich echt gut machen und um zwei Spalten kam man dabei gut drum/drüber.
Der Abstieg zum Windjoch ging gut (über drei Felsriegel und Firngrat). Runter über den Gletscher vom Windjoch war aber schwierig, da hier viele Spalten offen waren, es eisig war und man eine Route finden musste. Es war aber am Ende machbar. Aus diesem Grund gibt es nur ein "Gut" für die Verhältnisse. Ansonsten wären sie "ausgezeichnet".
Mit uns sind vier Zweierseilschaften los. Die eine war ziemlich gleich schnell wie wir, sodass wir fast die ganze Strecke zusammen marschiert sind. Insgesamt waren wir 12h unterwegs.
Es hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag geschneit und soll am Freitag wieder. Deshalb werden die Verhältnisse im Fels andere sein und auch Nadelhornnordwand wird neu zu spuren sein.
Letzte Änderung: 18.08.2022, 17:13Aufrufe: 3903 mal angezeigt
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Nadelgrat (4327m)
Vollständiger Nadelgrat ab Bordierhütte
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