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Verhältnisse vom 16.07.2023

Täschhorn (4491m): Mischabelgrat

HochtourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
gut
1. Zustieg zum Mischabeljochbiwak: man avisiert den P. 3478, in dessen Nähe ein markanter Steinmann steht, und bindet dort Steigeisen an. Der Weingartengletscher ist sehr zerfurcht. Viele Spalten sind noch durch den Winterschnee zugedeckt. Dieser bietet einerseits Brückenmöglichkeiten, anderseits verdeckt er aber das Risiko eines Spaltensturzes. Auf dem Gletscher geht man bei den momentanen Verhältnissen in etwa so: man hält sich nach dem Einstieg am südlichen Rand bis ca. 3'600m. Dann sucht man im Spaltenlabyrinth nach einem geeigneten Travers zur gegenüberliegenden (nördlichen) Seite des Gletschers, und wenn man ihn überquert hat, peilt man den Biwak an. Der Gletscher wird flacher und spaltenarmer. Beim Abstieg braucht man auf diesem Abschnitt die Steigeisen nicht.

2. Aufstieg zum Gipfel: es gibt etliche Steinmänner auf der Route, die v.a. im unteren Bereich die Pfadsuche erleichtern. Im unteren Teil des Grats führt der richtige Pfad teils in die Ostflanke (nicht zu weit in die Flanke abklettern!), was vor dem starken Südwestwind schützt. Ab ca. 4'000m montiert man die Steigeisen, denn es gibt viele Schneereste auf dem Grat, die zum Teil verwechtet sind. Der Schnee ist jedoch hart und griffig, hält sich teilweise auf steilen Abschnitten fest. Der obere Bereich des Gipfelaufbaus ist trotz der Hitze im Tal vereist. Die Vereisung stört nicht gross, auch nicht im steilen Gipfelzustieg.
Für die kommenden Tage werden starke Winde vorhergesagt. Damit wird jede Grattour unangenehmer und schwieriger...
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Letzte Änderung: 17.07.2023, 17:30Aufrufe: 3624 mal angezeigt

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