Galehorn (2797m)15.12.2024
Verhältnisse vom 09.08.2023
Dirruhorn (4035m): Dirrugrat
Perfekte Verhältnisse, d.h. Fels trocken und griffig. Weder Schnee noch Eis. Das gilt sowohl für den Dirrugrat (Aufstieg) wie auch den Nordgrat bis Galenjoch (Abstieg).
Nur das Wetter hätte etwas freundlicher sein können. Die ersten Sonnenstrahlen erreichten mich erst im Abstieg auf der Gugla. Zusammen mit dem Wind ergaben das frische Verhältnisse; bin oben in den Winterhandschuhen geklettert (wo vertretbar). Immerhin jederzeit freie Sicht im Gegensatz zum restlichen Nadelgrat.
Keine weiteren Tourengänger angetroffen.
Nur das Wetter hätte etwas freundlicher sein können. Die ersten Sonnenstrahlen erreichten mich erst im Abstieg auf der Gugla. Zusammen mit dem Wind ergaben das frische Verhältnisse; bin oben in den Winterhandschuhen geklettert (wo vertretbar). Immerhin jederzeit freie Sicht im Gegensatz zum restlichen Nadelgrat.
Keine weiteren Tourengänger angetroffen.
Unverändert
Heute wieder mal eine meiner geliebten (und ebenso gefürchteten…) „Pioniertouren“ über eine kaum bekannte und begangene Route. Sie fällt gleich in zwei Kategorien:
- Hochtouren für Solisten (gletscherfrei, technisch nicht allzu schwierig)
- 4000er aus dem Talgrund (Start natürlich auch ab Europahütte möglich)
Sie ist damit die perfekte Neuauflage meines Brunegghorn-Besuchs über den NW-Grat im August 2022.
Zur Verfügung standen mir einerseits der SAC-Tourenbeschrieb von 2009, welcher sich als sehr präzise und hilfreich erwies. Andererseits ein ebenso alter, wenig ermutigender Tourenbericht von b&s, ergänzt auf Nachfrage um weitere Infos. Vielen Dank hierfür! Beide Quellen betonen den brüchigen Fels. Die technischen Schwierigkeiten schienen überschaubar (bis 2c, eine Stelle 3a und ausgesetzt). Ich war deshalb zuversichtlich, mit meinem Rucksack aus weit über 100 T6-Routen der perfekte Kandidat zu sein. Bingo! Hab schon weit schlimmeren Fels gesehen, aber zweifellos nur für Habitués ein Genuss.
Das ist eine wunderbare Führe über einen wilden Grat mit über 1000Hm. Bergsteigen wie zu Zeiten unserer Urgrossväter! Wer solches Gelände mag (wie ich), der kann sie auch absteigen. Die 3er Stelle scheint umgehbar (s. Routeninfo), hätte ich nicht abklettern müssen. Sichern bei Bedarf teilweise mit Schlingen möglich (2 gesehen).
Abstieg über den Nordgrat ins Galenjoch. Die Schlüsselstelle (3b) wollte ich nicht abklettern, auch wenn nur kurz und kaum ausgesetzt. Aufwärts hätte ich nicht gezögert. Statt ablassen am Seil (Schlinge vorhanden) bin ich sie einfach wenig links davon (in Abstiegsrichtung) umgangen. Das ist eine gutmütige T6, nicht ausgesetzt. Warum erwähnt niemand diese Variante? Dann hätte ich ruhiger schlafen können… und das Dirruhorn wohl schon vor Jahren ab Gasenried aufgesucht.
Im weiteren Abstieg dann blöd über die kaputte Hose gestolpert und mit voller Wucht kopfvoran in einen Fels. Zum Glück hatte ich den Helm (noch) auf, sonst läge ich wohl immer noch dort. Ja, Unfälle passieren oft an unerwarteter Stelle. Und Solotouren sind gefährlich(er). Mir ist das durchaus bewusst. Und im Vorfeld von unbekannten Sologängen fühlt man sich mit seinen Ängsten alleine. Umso schöner das Gefühl, wenn man es geschafft hat.
Ab Galenjoch kurzer Gegenanstieg zur Gugla (wenn man schon mal hier ist). Weiterer Abstieg zum Galenberg, etwas rau für die mittlerweile matten Beine. Weiter über einen wunderschönen Weg via Geisstrift (wo man auf den Europaweg trifft) nach Herbriggen. Das ist alles prima wrw markiert, fehlt aber komischerweise auf Swisstopo.
Zurück nach Randa zum Auto per Zug und Abschluss der Tour mit Waldbeerkuchen im sympathischen Treff 494.
Unterwegs war ich 9:40 mit Start kurz vor fünf Uhr vom Dorfparkplatz Randa (1.-/h). Mit +2800Hm/-2950Hm eine recht nahrhafte Geschichte.
- Hochtouren für Solisten (gletscherfrei, technisch nicht allzu schwierig)
- 4000er aus dem Talgrund (Start natürlich auch ab Europahütte möglich)
Sie ist damit die perfekte Neuauflage meines Brunegghorn-Besuchs über den NW-Grat im August 2022.
Zur Verfügung standen mir einerseits der SAC-Tourenbeschrieb von 2009, welcher sich als sehr präzise und hilfreich erwies. Andererseits ein ebenso alter, wenig ermutigender Tourenbericht von b&s, ergänzt auf Nachfrage um weitere Infos. Vielen Dank hierfür! Beide Quellen betonen den brüchigen Fels. Die technischen Schwierigkeiten schienen überschaubar (bis 2c, eine Stelle 3a und ausgesetzt). Ich war deshalb zuversichtlich, mit meinem Rucksack aus weit über 100 T6-Routen der perfekte Kandidat zu sein. Bingo! Hab schon weit schlimmeren Fels gesehen, aber zweifellos nur für Habitués ein Genuss.
Das ist eine wunderbare Führe über einen wilden Grat mit über 1000Hm. Bergsteigen wie zu Zeiten unserer Urgrossväter! Wer solches Gelände mag (wie ich), der kann sie auch absteigen. Die 3er Stelle scheint umgehbar (s. Routeninfo), hätte ich nicht abklettern müssen. Sichern bei Bedarf teilweise mit Schlingen möglich (2 gesehen).
Abstieg über den Nordgrat ins Galenjoch. Die Schlüsselstelle (3b) wollte ich nicht abklettern, auch wenn nur kurz und kaum ausgesetzt. Aufwärts hätte ich nicht gezögert. Statt ablassen am Seil (Schlinge vorhanden) bin ich sie einfach wenig links davon (in Abstiegsrichtung) umgangen. Das ist eine gutmütige T6, nicht ausgesetzt. Warum erwähnt niemand diese Variante? Dann hätte ich ruhiger schlafen können… und das Dirruhorn wohl schon vor Jahren ab Gasenried aufgesucht.
Im weiteren Abstieg dann blöd über die kaputte Hose gestolpert und mit voller Wucht kopfvoran in einen Fels. Zum Glück hatte ich den Helm (noch) auf, sonst läge ich wohl immer noch dort. Ja, Unfälle passieren oft an unerwarteter Stelle. Und Solotouren sind gefährlich(er). Mir ist das durchaus bewusst. Und im Vorfeld von unbekannten Sologängen fühlt man sich mit seinen Ängsten alleine. Umso schöner das Gefühl, wenn man es geschafft hat.
Ab Galenjoch kurzer Gegenanstieg zur Gugla (wenn man schon mal hier ist). Weiterer Abstieg zum Galenberg, etwas rau für die mittlerweile matten Beine. Weiter über einen wunderschönen Weg via Geisstrift (wo man auf den Europaweg trifft) nach Herbriggen. Das ist alles prima wrw markiert, fehlt aber komischerweise auf Swisstopo.
Zurück nach Randa zum Auto per Zug und Abschluss der Tour mit Waldbeerkuchen im sympathischen Treff 494.
Unterwegs war ich 9:40 mit Start kurz vor fünf Uhr vom Dorfparkplatz Randa (1.-/h). Mit +2800Hm/-2950Hm eine recht nahrhafte Geschichte.
Letzte Änderung: 10.08.2023, 09:51Aufrufe: 2099 mal angezeigt
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