Hindere Lohner (2778m)10.11.2024
Verhältnisse vom 29.04.2024
Balmhorn (3698m): Nordwand
Der Wanderweg von Eggeschwand zum Waldhus ist momentan gesperrt, man muss also über Sunnbüel ins Gasterental. Der Hüttenweg ist noch im Winterzustand, es liegt viel Material (Steine, Stöcke) drin und ab ca. 1650 m liegt eine fast durchgehende Schneedecke. Mit Trailrunningschuhen geht es, aber ein paar trockene Socken sind sicher fein für nach dem Zustieg. Die Brücke nach P. 1776 ist demontiert, hier ca. 30-40 Hm recht gerade hoch, dann kann man den Bach gut überqueren. Hier ist auch die letzte Wasserquelle vor der Hütte, der Bach danach (siehe Karte) ist schneebedeckt.
Start gegen fünf bei der Hütte, ich hab mich gleich nach dem Start zu sehr auf der linken Talseite gehalten und wurde dann durch die Moräne ausgebremst und musste dadurch etwas höher als gewollt, um auf die rechte Talseite zu kommen. Dann gut über die Platten weiter nach oben. Bei den Platten beginnt der Schnee weniger zu werden. Ich bin nicht unter den Seracs aufgestiegen sondern über die Variante mit dem Felsriegel. Diese Variante war für mich steiler als gedacht. Auf etwa 2600 m bin ich die größere Flanke (im Aufstieg links von einem) in einem Couloir direkt am Felsriegel umgangen, was gut ging. Danach wenig verfestigter Triebschnee, sehr mühsam zu spuren. Kurz vor dem Durchschlupf beim Felsriegel kommt noch ein größerer Stein im Weg, so weiss man, dass man richtig ist. Den Felsriegel fand ich anspruchsvoll, weil das Kabel erst in etwa 4m Höhe beginnt und die Kletterei bis dahin (III) mit Ski auf dem Rücken und Schnee auf dem Felsen, der erst weggeputzt werden musste, nicht trivial war. Das ist aber sicher einfacher wenn es trocken ist. Mit den Kabeln geht es dann problemlos weiter, wenn auch ausgesetzt, bis man oben wieder sicheren Boden unter dem Füssen hat. Der Ausstieg ist unschwierig. Nun Querung zur größeren Flanke in der Wand und diese mit vielen Spitzkehren empor. Auf 3400 m wollte ich die Direktvariante hoch, hab aber keinen verschneiten Durchschlupf gesehen, dort wo er sein sollte. Auf der linken Seite hab ich eine steile Rinne gefunden (ca. 60° ein paar Meter) die ich dann mit Steigeisen und Pickel hoch bin. Danach hab ich erst noch kurz das Eis unter den Füssen gespürt für ein paar Meter, dann wieder nur Schnee. Nun etwa 50-100 Hm 45-50° direkt raufgespurt und über einem grossen Schlenker nach rechts zum Gipfel. Dort recht viel Wind.
Abfahrt über die Variante auf der östlichen Wandseite, da momentan die Direktvariante nicht möglich scheint. Oben hat es eine tückische Querspalte, die ich touchiert habe. Dort sehr aufpassen! In der Variante der östlichen Wandseite leicht fester Triebschnee, gut zu fahren. Auf etwa 3400 m bin ich auf die Aufstiegsroute gequert und diese runter. Weiter unten ist die Variante unter den Seracs fahrbar und ich bin dort durch. Sie drohen schon etwas über einem. Nun vom Gletscher runter und diesmal unterhalb der Seitenmoräne bis zur Hütte. Ich bin mit wenig Tragen bis ca. 1830 m abgefahren. Mit dem ganzen Tag in den Beinen ist auf dem Hüttenweg dann doch noch etwas Konzentration vonnöten.
Eine großartige Tour in sehr eindrücklicher Landschaft. Besonders wenn man es danach und von der Ferne ansieht. Sie sollte aber nicht unterschätzt werden, es gibt ein paar objektive Gefahren.
ACHTUNG: Der GPS-Track im Aufstieg zwischen 3000 und 3450 stimmt irgendwie nicht, vermutlich weil ich dort einem zuvor geplanten Track gefolgt bin. Komisch, dass das dann so aus der Uhr rauskommt. Die Abfahrt stimmt aber so.
Start gegen fünf bei der Hütte, ich hab mich gleich nach dem Start zu sehr auf der linken Talseite gehalten und wurde dann durch die Moräne ausgebremst und musste dadurch etwas höher als gewollt, um auf die rechte Talseite zu kommen. Dann gut über die Platten weiter nach oben. Bei den Platten beginnt der Schnee weniger zu werden. Ich bin nicht unter den Seracs aufgestiegen sondern über die Variante mit dem Felsriegel. Diese Variante war für mich steiler als gedacht. Auf etwa 2600 m bin ich die größere Flanke (im Aufstieg links von einem) in einem Couloir direkt am Felsriegel umgangen, was gut ging. Danach wenig verfestigter Triebschnee, sehr mühsam zu spuren. Kurz vor dem Durchschlupf beim Felsriegel kommt noch ein größerer Stein im Weg, so weiss man, dass man richtig ist. Den Felsriegel fand ich anspruchsvoll, weil das Kabel erst in etwa 4m Höhe beginnt und die Kletterei bis dahin (III) mit Ski auf dem Rücken und Schnee auf dem Felsen, der erst weggeputzt werden musste, nicht trivial war. Das ist aber sicher einfacher wenn es trocken ist. Mit den Kabeln geht es dann problemlos weiter, wenn auch ausgesetzt, bis man oben wieder sicheren Boden unter dem Füssen hat. Der Ausstieg ist unschwierig. Nun Querung zur größeren Flanke in der Wand und diese mit vielen Spitzkehren empor. Auf 3400 m wollte ich die Direktvariante hoch, hab aber keinen verschneiten Durchschlupf gesehen, dort wo er sein sollte. Auf der linken Seite hab ich eine steile Rinne gefunden (ca. 60° ein paar Meter) die ich dann mit Steigeisen und Pickel hoch bin. Danach hab ich erst noch kurz das Eis unter den Füssen gespürt für ein paar Meter, dann wieder nur Schnee. Nun etwa 50-100 Hm 45-50° direkt raufgespurt und über einem grossen Schlenker nach rechts zum Gipfel. Dort recht viel Wind.
Abfahrt über die Variante auf der östlichen Wandseite, da momentan die Direktvariante nicht möglich scheint. Oben hat es eine tückische Querspalte, die ich touchiert habe. Dort sehr aufpassen! In der Variante der östlichen Wandseite leicht fester Triebschnee, gut zu fahren. Auf etwa 3400 m bin ich auf die Aufstiegsroute gequert und diese runter. Weiter unten ist die Variante unter den Seracs fahrbar und ich bin dort durch. Sie drohen schon etwas über einem. Nun vom Gletscher runter und diesmal unterhalb der Seitenmoräne bis zur Hütte. Ich bin mit wenig Tragen bis ca. 1830 m abgefahren. Mit dem ganzen Tag in den Beinen ist auf dem Hüttenweg dann doch noch etwas Konzentration vonnöten.
Eine großartige Tour in sehr eindrücklicher Landschaft. Besonders wenn man es danach und von der Ferne ansieht. Sie sollte aber nicht unterschätzt werden, es gibt ein paar objektive Gefahren.
ACHTUNG: Der GPS-Track im Aufstieg zwischen 3000 und 3450 stimmt irgendwie nicht, vermutlich weil ich dort einem zuvor geplanten Track gefolgt bin. Komisch, dass das dann so aus der Uhr rauskommt. Die Abfahrt stimmt aber so.
Es hat recht viel Schnee auf der Route. Einzig unten bei den Platten wird es weniger und oben fehlt Schnee auf dem Eis für die Direktvariante. Mit dem Schnee diese Woche wahrscheinlich noch besser als jetzt.
Letzte Änderung: 03.05.2024, 20:25Aufrufe: 5369 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Balmhorn (3698m)
Nordwand
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