Großglockner (3798m)30.10.2024
Tourenbeginn um 06:00 Uhr ab der Schwarzenberghütte bei milden 16°C, jedoch starken Windböen. Eigentlich wollten wir schon um 05:00 Uhr los, weil die Wettervorhersage ab nachmittags Niederschlag mit Gewitterneigung ankündigte.
Jedoch kam bei geplantem Start noch ein Regenschauer zum Wind hinzu, so dass wir eine Stunde in warmer Stube abwarteten. Nach dem schönen Sonnenaufgang wagten wir uns hinaus in der Annahme, dass die Sturmböen nachlassen könnten, wenn wir überm Sattel sind. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Sondern die Böen wurden zeitweise heftiger und rissen den Sand auf den Schneeflächen und auf dem Sattel mit, der uns ins Gesicht blies und durch meinen luftigen Helm in meinen Hals gelang und von dort in den Rückenbereich rutschte. Das machte dann kein Vergnügen mehr, es weiter hinauf zu probieren. Drum kehrten wir dort um. Steige auf teufelkommraus zu gehen, enden meistens beim Teufel.
Jedoch kam bei geplantem Start noch ein Regenschauer zum Wind hinzu, so dass wir eine Stunde in warmer Stube abwarteten. Nach dem schönen Sonnenaufgang wagten wir uns hinaus in der Annahme, dass die Sturmböen nachlassen könnten, wenn wir überm Sattel sind. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Sondern die Böen wurden zeitweise heftiger und rissen den Sand auf den Schneeflächen und auf dem Sattel mit, der uns ins Gesicht blies und durch meinen luftigen Helm in meinen Hals gelang und von dort in den Rückenbereich rutschte. Das machte dann kein Vergnügen mehr, es weiter hinauf zu probieren. Drum kehrten wir dort um. Steige auf teufelkommraus zu gehen, enden meistens beim Teufel.
Am Vortag sprach ich mit 2 Bergfreunden, welche zur Hohen Dock aufstiegen und nach Rast an der Hütte wieder hinabstiegen. Der SO-Grat ist laut deren Auskunft durchgängig schneefrei. Allerdings wurde es bereits am Vortag nachmittags sehr windig.
Wir trafen auf das erste Bewartungsteam der Schwarzenberghütte in diesem Jahr und zählten dort zu den ersten Besuchern. Wir übernachteten 2 Nächte auf der Schwarzenberghütte. Vielen Dank an Barbara und Ferdinand für die netten Gespräche an beiden Abenden. Außer uns war lediglich am letzten Abend noch ein Touren-Pärchen da, welches ebenfalls heute zur Hohen Dock wollte. Sie folgten uns und kehrten dann ebenfalls um.
So vorzeitig zurückgekommen, widmete ich meine Aufmerksamkeit um die Hütte herum, während das Bewarter-Duo die Hütte reinigte zwecks Übergabe an die Nachfolger. Kaum auffälig, aber sehens- und beachtenswert sind die alten Fundstücke beim „Museum“ hinter der Schwarzenberghütte: eine alte Bergrettungstrage von 1945. Das wieder montierte Stahlseil stammt von der ersten Seilversicherung an der Hohen Dock aus dem Jahr 1913. Kettenteile der Saumtiere, welche damals das Transportmittel waren. Türangeln, Ofen- und Herdteile aus der Zeit der 1. und 2. Mainzer Hütte. Wasserbehälter und Spühlkasten vom WC aus den 1910er Jahren in ehemaliger Mainzer Hütte, der Wasser-Widder für die Wasserleitung, welche damals unterhalb der Hütte lag.
Im Abstieg von der Hütte kamen uns die 3 Senioritas unterhalb der Hängebrücke schwer bepackt entgegen, welche die Bewartung der Hütte für nächste Woche übernahmen.
Und dann – wie der Zufall es will – begegneten wir kurz vor der Vögerlalm den beiden Berggängern, welche uns vorgestern morgen auf der Hütte einholten und dann zum Gr. Wiesbachhorn wollten. Als ich erwähnte, dass ich deren Eintrag gestern im Gruberscharten-Biwak gelesen hatte auf unserem Weg zur Klockerin, erzählten sie uns deren Tour. Wegen dem Nebel übernachteten sie in der Biwakschachtel. Am nächsten Morgen überschritten sie Klockerin und Hinteren Bratschenkopf zur Wielingerscharte, wobei die Sommerroute vom Hint. Bratschenkopf noch wegen zu viel Schnee unpassierbar ist, so dass man im Felsbereich z.Zt. abklettern muss. Der Abstieg zum H.-Schwaiger-Haus über unteren Kaindlgrat wäre jedoch gespurt und gangbar.
So vorzeitig zurückgekommen, widmete ich meine Aufmerksamkeit um die Hütte herum, während das Bewarter-Duo die Hütte reinigte zwecks Übergabe an die Nachfolger. Kaum auffälig, aber sehens- und beachtenswert sind die alten Fundstücke beim „Museum“ hinter der Schwarzenberghütte: eine alte Bergrettungstrage von 1945. Das wieder montierte Stahlseil stammt von der ersten Seilversicherung an der Hohen Dock aus dem Jahr 1913. Kettenteile der Saumtiere, welche damals das Transportmittel waren. Türangeln, Ofen- und Herdteile aus der Zeit der 1. und 2. Mainzer Hütte. Wasserbehälter und Spühlkasten vom WC aus den 1910er Jahren in ehemaliger Mainzer Hütte, der Wasser-Widder für die Wasserleitung, welche damals unterhalb der Hütte lag.
Im Abstieg von der Hütte kamen uns die 3 Senioritas unterhalb der Hängebrücke schwer bepackt entgegen, welche die Bewartung der Hütte für nächste Woche übernahmen.
Und dann – wie der Zufall es will – begegneten wir kurz vor der Vögerlalm den beiden Berggängern, welche uns vorgestern morgen auf der Hütte einholten und dann zum Gr. Wiesbachhorn wollten. Als ich erwähnte, dass ich deren Eintrag gestern im Gruberscharten-Biwak gelesen hatte auf unserem Weg zur Klockerin, erzählten sie uns deren Tour. Wegen dem Nebel übernachteten sie in der Biwakschachtel. Am nächsten Morgen überschritten sie Klockerin und Hinteren Bratschenkopf zur Wielingerscharte, wobei die Sommerroute vom Hint. Bratschenkopf noch wegen zu viel Schnee unpassierbar ist, so dass man im Felsbereich z.Zt. abklettern muss. Der Abstieg zum H.-Schwaiger-Haus über unteren Kaindlgrat wäre jedoch gespurt und gangbar.
Letzte Änderung: 04.07.2024, 01:26Aufrufe: 532 mal angezeigt
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Hohe Dock (3348m)
Ferleiten – Vögerlalm – Kiste – Eichhornruh – Obere Scheibe – Hängebrücke – Schwarzenberghütte – Remsschartl - SO-Grat – Hohe Dock – retour
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