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SkitourAusgezeichneter EintragMit GPS-Track
Bergrider
Unterwegs mit: climbing passion
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Oben: Sulz
Unten: Nass
Gleich wie Lawinenbulletin wahrgenommen
Heute dank "climbing passion" auf dem Furkapass übernachtet, was uns einen frühen start (05:30) ab der Eisgrotte ermöglichte.

Heute gute Abstrahlung!

Im unterem Bereich hat sich der Schneeband auf der rechten Seite stark zurückgezogen. Deswegen, und auch wegen der Steinschlaggefahr (konnten beim Auf- sowie beim Abstieg beobachten), etwas aper und auf vereinzelten Schneefelder zuerst auf der linken Seite hochgestiegen. Kurz vor der Querung zur Hauptroute ist die Spaltengefahr zu beachten, resp. vorhanden.
Im oberem Bereich (ca. ab 2750Hm) ist der Gletscher sehr gut eingeschneit. Es folgt eine sehr flache Passage, bis es gemütlich hoch zum Undri Triftlimi geht. Nach einer kurzen Fellabfahrt zum Triftgletscher gilt es möglichst ohne Höhenverlust den Diechterhoren anzuvisieren.
Hier sind kurz davor 2 Skitourenfahrer, kommend von der Gelmerhütte via Diechterhoren, in Richtung Tieralplistock hoch gestiegen.
Heute doch noch einige Seilschaften ohne Skis unterwegs, v.a. kommend von der Gelmerhütte via Gwächtenhoren - Nordwestgrat zum Diechterhoren und via Diechterlimi wieder hinab zur Gelmerhütte. Die Britische Armee war laut einem Bergführer auch vor Ort.

Zuerst, resp. bis die Soldaten hinabgestiegen waren, haben wir den namenlosen P3318 besucht, der v.a. einen guten Einblick zum Gwächtenhoren gewährt. Hierzu kurz über ein paar Felsen unschwierig hinüberbalanciert.

Danach in Richtung Diechterhoren bis zum Skidepot auf dem Nordgrat. Der Gipfel hat kein Schnee drinnen, resp. Steigeisen und Pickel sind da unnötig. Um zuerst den Nordgipfel zu erreichen gilt es ein paar ausgesetzte nach westen abfallende, aber stabile Platten (II) zu traversieren. Es scheint, dass sich heute einige Seilschaften mit dem Nordgipfel zufrieden gegeben haben.
Von da muss kurz in einem Sattel hinabgeklettert werden (II+). Um den Hauptgipfel zu erreichen muss man vom Sattel kurz in die abschüssige Ostseite ausweichen, um unterhalb des Gipfels eine brüchige Rinne hochzukraxeln, die allenfalls auch leicht etwas höher ausgesetzt traversiert werden kann (III). Hier klar unsere heutige Schlüsselstelle. Diese Passage mit Seil zu sichern ist nicht verkehrt. Keine Seilsicherungshaken gesichtet. Auf dem Grat angekommen geht's auf der rechten Seite über ein paar Steine hoch zum Diechterhoren (II).
Der Südgrat zum Diechterhoren wurde von Osten über ein Schneecouloir auch gemacht.

Heute top Aussicht bis zum Matterhorn!

Mit etwas Zeitaufwand wieder zurück zum Skidepot und in nassem Sulz aber mit tollen Schwüngen hinab zu einem Kessel (ca. bei 2970) auf dem Triftgletscher.
Anfellen und hoch zum Limistock. Kurz vor dem Gipfel steilt sich das Gelände (40°).
Die Abfahrt via P3100 sah nicht machbar aus, deswegen südlich direkt dem Grat zum Undri Triftlimi hinabgefahren. Danach war der Schnee schon ziemlich durchnässt. Mit viel Stockeinsatz ging's hinab auf dem Rhonegletscher, wobei die Spaltengefahr bei ca. 2600, v.a. auf der westlichen Seite, nicht unterschätzt werden darf. Hier allenfalls lieber aufs Eis mit erkennbaren Spalten, als auf den Schneefelder mit versteckten Spalten, hinabfahren.
Danke climbing passion für die tolle Tour!
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Letzte Änderung: 05.07.2024, 20:18Aufrufe: 2560 mal angezeigt

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Diechterhorn (3389m)

Diechterhorn von Belvedere

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