Pizzo Ligoncio (3033m)01.11.2024
Verhältnisse vom 01.09.2024
Pizzo Badile (3308m): Nord-Kante (Normalroute von Cap. Sasc Furä SAC)
Das Wetter war nicht unbedingt Badile-freundlich angesagt. Einzig SRF Meteo sagte den ganzen Tag freundliches Wetter voraus. Die anderen Wetterdienste änderten fast stündlich die Prognose. Von Sonne, Wolken bis Gewitter und Schnee war alles mal dabei.
Dementsprechend hatten auch die meisten Seilschaften kurzfristig die Hütte abgesagt.
Am Ende waren nur noch wir und drei andere übrig. Etwas unsicher, ob wir wirklich gehen sollten, konsultierten wir abends nochmal diverse Wettermodelle.
Da aber keine grösseren Unwetter angekündigt waren und die erste Regenzelle um die Mittagszeit zu erwarten war, entschlossen wir uns, es mit frühem Start um 4 Uhr zu wagen.
Wir gingen bei klarem Himmel los, bald schon zogen aber Wolken auf, die den oberen Teil der Kante verdeckten. Später klarte es aber etwas auf und die Sicht war ganz ordentlich.
Erst gegen halb zwei nieselte es ganz leicht, der Regen verzog sich aber bald. Beim Abseilen donnerte es immer mal wieder. Doch auch das Gewitter verschwand wieder, ohne dass es viel Niederschlag gab.
Nun zum Klettern: Die Kante war trocken und super zu klettern, nur die Platten vor dem Einsteig waren etwas nass und heikel.
Wir verhauten uns beim Vorgipfel, den wir ziemlich weit oben links umgehen wollten. Das war aber zu schwierig, so dass wir wieder abklettern mussten und auf einem Band weiter unten querten. Danach muss man aber wieder zur Kante zurück und rechts weitergehen, sonst landet man in brüchigem Gelände.
Leider hatten wir auch einen Seilverhänger beim Abseilen, der uns Zeit kostete. Deshalb waren wir erst am Abend und später als geplant bei der Gianetti-Hütte. Einige Abseilstellen sind nur für 50m eingerichtet (z.B. gleich die erste). Mit Einfachseil muss man wohl mehr abklettern.
Rückweg:
Der Abstieg vom Passo Porcellizzo ist schuttig und heikel. Besonders der untere Teil bei den Gletscherplatten. Wir sind nicht sicher, ob wir da den richtigen Weg gewählt haben, denn wir mussten am Ende über nasse und rutschige Platten auf den Gletscher abklettern. Dort sind wir zirka 50 Meter auf Dreck, der auf dem Eis lag, abgestiegen, bis wir wieder im Schutt waren.
Steigeisen und Pickel wären laut Hütteninformationen nicht nötig gewesen, wir hatten auch keine dabei, weswegen wir froh waren, dass wir auf dem Dreck runtergehen konnten.
Der Pfad war davor eigentlich immer markiert, möglicherweise haben wir aber die Markierungen an einer Stelle verpasst und sind den Platten zu weit gefolgt.
Der weitere Weg zum Trubinasca–Pass ist dann wunderschön und ein Genuss. Ganz am Schluss darf sogar nochmal etwas gekraxelt werden. Der Abstieg nach Bondo zieht sich, insgesamt eine recht lange und teils auch anspruchsvolle Wanderung, um von der Gianetti–Hütte nach Bondo zu kommen.
Dementsprechend hatten auch die meisten Seilschaften kurzfristig die Hütte abgesagt.
Am Ende waren nur noch wir und drei andere übrig. Etwas unsicher, ob wir wirklich gehen sollten, konsultierten wir abends nochmal diverse Wettermodelle.
Da aber keine grösseren Unwetter angekündigt waren und die erste Regenzelle um die Mittagszeit zu erwarten war, entschlossen wir uns, es mit frühem Start um 4 Uhr zu wagen.
Wir gingen bei klarem Himmel los, bald schon zogen aber Wolken auf, die den oberen Teil der Kante verdeckten. Später klarte es aber etwas auf und die Sicht war ganz ordentlich.
Erst gegen halb zwei nieselte es ganz leicht, der Regen verzog sich aber bald. Beim Abseilen donnerte es immer mal wieder. Doch auch das Gewitter verschwand wieder, ohne dass es viel Niederschlag gab.
Nun zum Klettern: Die Kante war trocken und super zu klettern, nur die Platten vor dem Einsteig waren etwas nass und heikel.
Wir verhauten uns beim Vorgipfel, den wir ziemlich weit oben links umgehen wollten. Das war aber zu schwierig, so dass wir wieder abklettern mussten und auf einem Band weiter unten querten. Danach muss man aber wieder zur Kante zurück und rechts weitergehen, sonst landet man in brüchigem Gelände.
Leider hatten wir auch einen Seilverhänger beim Abseilen, der uns Zeit kostete. Deshalb waren wir erst am Abend und später als geplant bei der Gianetti-Hütte. Einige Abseilstellen sind nur für 50m eingerichtet (z.B. gleich die erste). Mit Einfachseil muss man wohl mehr abklettern.
Rückweg:
Der Abstieg vom Passo Porcellizzo ist schuttig und heikel. Besonders der untere Teil bei den Gletscherplatten. Wir sind nicht sicher, ob wir da den richtigen Weg gewählt haben, denn wir mussten am Ende über nasse und rutschige Platten auf den Gletscher abklettern. Dort sind wir zirka 50 Meter auf Dreck, der auf dem Eis lag, abgestiegen, bis wir wieder im Schutt waren.
Steigeisen und Pickel wären laut Hütteninformationen nicht nötig gewesen, wir hatten auch keine dabei, weswegen wir froh waren, dass wir auf dem Dreck runtergehen konnten.
Der Pfad war davor eigentlich immer markiert, möglicherweise haben wir aber die Markierungen an einer Stelle verpasst und sind den Platten zu weit gefolgt.
Der weitere Weg zum Trubinasca–Pass ist dann wunderschön und ein Genuss. Ganz am Schluss darf sogar nochmal etwas gekraxelt werden. Der Abstieg nach Bondo zieht sich, insgesamt eine recht lange und teils auch anspruchsvolle Wanderung, um von der Gianetti–Hütte nach Bondo zu kommen.
Bleibt bei warmer Witterung und wenig Niederschlag gut machbar.
Letzte Änderung: 05.09.2024, 08:10Aufrufe: 2567 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Pizzo Badile (3308m)
Nord-Kante (Normalroute von Cap. Sasc Furä SAC)
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