Breithorn (4164m)16.11.2024
Verhältnisse vom 11.08.2011
Matterhorn (4478m): Ostgrat (Hörnligrat)
Verhältnisse
Nach den wechselhaften Bedingungen der vorherigen Tage war heute der erste gute Tag für eine Besteigung über den Hörnligrat. Aufgrund der Schneelage waren deutlich weniger Berggänger unterwegs als normalerweise zu dieser Jahreszeit. Insgesamt waren die Verhältnisse ausgezeichnet (wenn man denn dann früh am Morgen startet und auch die Führerzeiten einhält).
Die Wegfindung ist natürlich am Morgen im Dunkeln „interessant“. Was mich aber vor allem überrascht hat, war die gute Felsqualität solange man denn in der Route bleibt. Das Kraxeln machte wirklich Spass. Etwa 100m unterhalb der unteren Mosleyplatte habe ich aufgrund der Schneelage die Steigeisen angelegt. Die untere Mosleyplatte selbst war schneefrei und diese kurze Kletterstelle machte eigentlich Lust auf mehr. Die obere Mosleyplatte war im Aufstieg teils schneebedeckt (sollte aber in den nächsten Tagen schmelzen) und im Abstieg war sie nass. Oberhalb der Platten war eine gute Spur in festem Firn bis zur Schulter und an den Beginn der Fixseile. Für die Fixseile braucht’s vor allem Bizeps. Auch das Gipfelschneefeld war in sehr gutem Zustand. Ich bin noch zum Italiener Gipfel rüber und habe mir den Liongrat angeschaut. Es waren dort etwa 10 Seilschaften unterwegs, es hatte deutlich mehr Schnee als am Hörnligrat. Ich habe mich dann doch gescheut um dorthin mit meinem 20m Seil abzusteigen. Ich denke 40m wären da vor allem im oberen Teil sinnvoll.
Im Abstieg war der Schnee am Hörnligrat schon sehr weich aber gut begehbar. Insgesamt eine sehr coole Tour. Es waren 3 Seilschaften in der Nordwand unterwegs, aber es sah so aus als ob die Schneeverhältnisse nicht so gut waren (zu warme Nacht?). Ich hoffe jedenfalls dass die Jungs aus der Zentralschweiz gut oben angekommen sind.
Insgesamt findet man viele Sicherungsstangen die man benutzen kann wenn man in einer Seilschaft unterwegs ist und auch die Mosleyplatten kennen einiges an Blingbling.
Zeit Hütte – Gipfel 5h und entsprechend der goldenen Regel am Matterhorn auch beinahe 5h im Abstieg (4,5h).
Das Topo vom Wallisführer von Daniel Silbernagel ist übrigens allen Aspiranten empfohlen.
Nach den wechselhaften Bedingungen der vorherigen Tage war heute der erste gute Tag für eine Besteigung über den Hörnligrat. Aufgrund der Schneelage waren deutlich weniger Berggänger unterwegs als normalerweise zu dieser Jahreszeit. Insgesamt waren die Verhältnisse ausgezeichnet (wenn man denn dann früh am Morgen startet und auch die Führerzeiten einhält).
Die Wegfindung ist natürlich am Morgen im Dunkeln „interessant“. Was mich aber vor allem überrascht hat, war die gute Felsqualität solange man denn in der Route bleibt. Das Kraxeln machte wirklich Spass. Etwa 100m unterhalb der unteren Mosleyplatte habe ich aufgrund der Schneelage die Steigeisen angelegt. Die untere Mosleyplatte selbst war schneefrei und diese kurze Kletterstelle machte eigentlich Lust auf mehr. Die obere Mosleyplatte war im Aufstieg teils schneebedeckt (sollte aber in den nächsten Tagen schmelzen) und im Abstieg war sie nass. Oberhalb der Platten war eine gute Spur in festem Firn bis zur Schulter und an den Beginn der Fixseile. Für die Fixseile braucht’s vor allem Bizeps. Auch das Gipfelschneefeld war in sehr gutem Zustand. Ich bin noch zum Italiener Gipfel rüber und habe mir den Liongrat angeschaut. Es waren dort etwa 10 Seilschaften unterwegs, es hatte deutlich mehr Schnee als am Hörnligrat. Ich habe mich dann doch gescheut um dorthin mit meinem 20m Seil abzusteigen. Ich denke 40m wären da vor allem im oberen Teil sinnvoll.
Im Abstieg war der Schnee am Hörnligrat schon sehr weich aber gut begehbar. Insgesamt eine sehr coole Tour. Es waren 3 Seilschaften in der Nordwand unterwegs, aber es sah so aus als ob die Schneeverhältnisse nicht so gut waren (zu warme Nacht?). Ich hoffe jedenfalls dass die Jungs aus der Zentralschweiz gut oben angekommen sind.
Insgesamt findet man viele Sicherungsstangen die man benutzen kann wenn man in einer Seilschaft unterwegs ist und auch die Mosleyplatten kennen einiges an Blingbling.
Zeit Hütte – Gipfel 5h und entsprechend der goldenen Regel am Matterhorn auch beinahe 5h im Abstieg (4,5h).
Das Topo vom Wallisführer von Daniel Silbernagel ist übrigens allen Aspiranten empfohlen.
keine
siehe oben
eine der schoensten Huettenanstiege!! und vielen Dank an die gute Bewirtung in der Hoernlihuette. Ach ja, das Camping oben ist bestimmt auch cool.
Letzte Änderung: 12.08.2011, 21:06Aufrufe: 4378 mal angezeigt
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