Namenloser Berg Zermatt (3189m)21.10.2024
Verhältnisse vom 01.08.2012
Breithorn (4164m): Triftjigrat
Grundsätzlich ist die Ausaperung schon weit fortgeschritten.
Im unteren Teil auf den Hängen in Richtung Tritjisattel muss man zuerst einige heikle Platten überwinden bis man in ein Schneefeld gelangt.
Die Wand oberhalb den Triftjisattel besteht im unteren Teil noch aus gutem Trittfirn. Weiter oben erscheint Blankeis. Aufgrund der Farbe der Wand (weiss-grau) erkennt man, dass diese stark dem Steinschlag ausgesetzt ist (Erwärmung durch erste Sonnenstrahlen). Wir wählten eine Linie im weissen Bereich, mussten aber oben eine heikle Traverse im Blankeis (geschraubt am laufenden Seil) durch die Steinschlagzone durchbeissen.
Am Felsband angelangt geht es problemlos auf dem Triftjiplateau weiter (sehr guter Trittfirn), um dann die Crux der Tour, das lange Eiscouloir, in Angriff zu nehmen.
Die Überwindung des Bergschrundes ist schon ein Kapitel für sich: alten Spuren folgend sind wir links von einem Felsriegel, knapp rechts von den Gletscherbrüchen ein Paar steile Eis-Stufen hoch bis zu einer markanten Platte die den Übergang zum Eiscouloir bildet.
Das Eiscouloir selber ist mit einer dünnen weichen Schneeauflage bedeckt, darunter Blankeis. Dieser musste durchgehend geschraubt werden. Auf halber Höhe sind wir dann links auf die Felsrippe gestiegen, in der Hoffnung, den Aufstieg ein bisschen zu entschärfen. Es ging relativ gut, aber die Felsen waren durch einige Schnee-Eis-Bänder unterbrochen, die man genau gleich wie im eigentlichen Couloir schrauben musste. Zuoberst sind wir dann nach rechts gequert um die Gipfelfelsen, den Gipfelfirn und schliesslich den Gipfel ohne weitere Probleme zu erreichen.
Abstieg auf der Normal-Route in weichem Schnee bis Klein Matterhorn.
Im unteren Teil auf den Hängen in Richtung Tritjisattel muss man zuerst einige heikle Platten überwinden bis man in ein Schneefeld gelangt.
Die Wand oberhalb den Triftjisattel besteht im unteren Teil noch aus gutem Trittfirn. Weiter oben erscheint Blankeis. Aufgrund der Farbe der Wand (weiss-grau) erkennt man, dass diese stark dem Steinschlag ausgesetzt ist (Erwärmung durch erste Sonnenstrahlen). Wir wählten eine Linie im weissen Bereich, mussten aber oben eine heikle Traverse im Blankeis (geschraubt am laufenden Seil) durch die Steinschlagzone durchbeissen.
Am Felsband angelangt geht es problemlos auf dem Triftjiplateau weiter (sehr guter Trittfirn), um dann die Crux der Tour, das lange Eiscouloir, in Angriff zu nehmen.
Die Überwindung des Bergschrundes ist schon ein Kapitel für sich: alten Spuren folgend sind wir links von einem Felsriegel, knapp rechts von den Gletscherbrüchen ein Paar steile Eis-Stufen hoch bis zu einer markanten Platte die den Übergang zum Eiscouloir bildet.
Das Eiscouloir selber ist mit einer dünnen weichen Schneeauflage bedeckt, darunter Blankeis. Dieser musste durchgehend geschraubt werden. Auf halber Höhe sind wir dann links auf die Felsrippe gestiegen, in der Hoffnung, den Aufstieg ein bisschen zu entschärfen. Es ging relativ gut, aber die Felsen waren durch einige Schnee-Eis-Bänder unterbrochen, die man genau gleich wie im eigentlichen Couloir schrauben musste. Zuoberst sind wir dann nach rechts gequert um die Gipfelfelsen, den Gipfelfirn und schliesslich den Gipfel ohne weitere Probleme zu erreichen.
Abstieg auf der Normal-Route in weichem Schnee bis Klein Matterhorn.
Keine
Bei der aktuellen warmen Witterung wird die Ausaperung weiter fortschreiten und man muss sich auf eine schwierige Mixed-Tour einrichten, mit entsprechenden Eis-Werkzeuge. Es ist im Moment KEINE Tour auf "bestem Trittschnee" mehr, wie noch vor weniger Zeit in diesem Gipfelbuch berichtet wurde ... Eigentlich wissen wir es ja: die Bedingungen auf den Nord-Wänden können rasant, innert wenigen Tagen ändern.
Die Steinschlaggefahr oberhalb des Triftjisattels nimmt zu: man sollte deshalb diese Tour nur nach klaren Nächten in Angriff nehmen und diese Stelle sollte bevor die ersten Sonnenstrahlen den Hang beleuchten passiert werden.
Die Bedingungen sind im Moment so, dass der "Zeitbedarf für durchschnittliche Berggänger" von 6.0 h wohl eine Spitzenzeit für Cracks ist. Wir haben fast doppelt so lange gebraucht, wohl auch weil wir von der Ausrüstung her eher auf eine Tour auf Trittschnee eingerichtet waren (keine Steileispickel, 30 m Seil). Zum Glück hatten wir genügen Eis-Schrauben dabei (10 Stück), was die Sicherungsarbeit erleichterte und zum Teil Fortschreiten am laufenden Siel ermöglichte.
Schliesslich konnten wir mit einem Endspurt im Abstieg noch die allerletzte Bahn vom Klein Matterhorn erwischen: besten Dank dem Bahn-Angesteltten, der uns noch gesehen hat und ein Paar Minuten wartete...
Schliesslich konnten wir mit einem Endspurt im Abstieg noch die allerletzte Bahn vom Klein Matterhorn erwischen: besten Dank dem Bahn-Angesteltten, der uns noch gesehen hat und ein Paar Minuten wartete...
Letzte Änderung: 02.08.2012, 17:23Aufrufe: 3017 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Breithorn (4164m)
Triftjigrat
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