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HochtourAusgezeichneter Eintrag
3 Personen
Hauptziel erreicht
Gletscher im unteren Bereich aper; Blankeis mit Geröllauflage erfordert etwas Vorsicht. Oben dann Firn, der zwar angenehmer zu begehen ist, aber auch einige Spalten verdeckt. Bergschrund unproblematisch. Nordwestgrat ab Sella Pioda ist zur Zeit schnee- und eisfrei. Pickel und Steigeisen können am Beginn des Grates deponiert werden.
Der erste Grataufschwung nach der Sella Pioda kann entweder im Geröll rechts umgangen (Steigspuren) oder aber auch rel. unschwierig überklettert werden (II+). Die Variante, gleich vom Gletscher durch die Flanke in die Scharte hinter dem ersten Turm aufzusteigen, ist extrem bröselig und steinschlaggefährdet und in ausgeapertem Zustand nicht zu empfehlen.
Oberhalb dann in schönem Ier- und IIer-Gelände, meist in Gratnähe, stellenweise luftig, zur Schlüsselstelle unmittelbar vor dem Gipfel ("Bronzenes Pferd", III), wo dann doch noch - weniger der Schwierigkeit als der Ausgesetztheit wegen - das Seil zum Einsatz kam.
Perfekter Tag für die oft wolkenverhangene Disgrazia: Strahlender Sonnenschein, warmer Fels, kein Wind, endloses Gipfelmeer und erst am späten Nachmittag die ersten Quellwölkchen. Und fast allein am Berg...
Ohne Neuschnee oder Vereisung weiterhin gut. Bei Nässe, Schnee oder Eis sicherlich wesentlich anspruchsvoller.
Zufahrt von Filolera nach Preda Rossa (Ausgangspunkt für Hüttenaufstieg) kostet 5,00 sfr Mautgeb. (Ticket für einen Tag lt. Auskunft von Anwohnern ausreichend). Die Straße ist bis auf eine kurze Unterbrechung von 200-300 m durchgehend asphaltiert und gut befahrbar.
Auch wenn sie´s wohl nicht lesen werden: Vielen Dank an die netten Italiener, die so hilfsbereit unser Kühlsystem inspizierten und ohne die unser Weg mit qualmendem Motor wohl eher nach unten als nach oben geführt hätte ...
Weniger erfreulich war leider das Hüttenerlebnis, wo uns der (hungerbedingt georderte) Nachschlag beim Abendessen mit jeweils 11,00 € zusätzlich zur HP in Rechnung gestellt wurde. Auch sonst wenig gastfreundlich und kooperativ. Schade, da an sich schöner Stützpunkt.
Ansonsten zeigte sich der "Unglücksberg" von seiner allerbesten Seite und hat die doch sehr aufwendige Anreise auf die Südseite des Bergells mehr als gelohnt.
Letzte Änderung: 21.08.2012, 23:36Aufrufe: 4716 mal angezeigt

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