Breithorn (4164m)16.11.2024
Verhältnisse vom 31.07.2013
Dufourspitze (4634m): Monte-Rosa-Ostwand
Die Verhältnisse waren super, der Gletscher in der Nacht gut durchgefroren, obwohl es in Macugnaga am Mittag fast 25 Grad hatte. Wir sind bis zu den Felsen unterhalb des Silbersattels seilfrei mit Steigeisen und Eisbeilen geklettert. Ab den Felsen haben wir durchgesichert. Wir haben nur bis zu vier Eisschrauben verwendet (obwohl wir mehr dabei hatten), da es viel Firn hatte, in dem man keine Schrauben eindrehen konnte.
Wir sind um Mitternacht an der Marinelli-Hütte weg und waren um 8 Uhr im Silbersattel.
Wir mussten zahlreiche Lawinen-Rutschen queren - fast halbrunde Röhren im Firn, die bis zu 2 Meter tief waren)
In Kletterführern wird auch ein möglicher Ausstieg zum Grenzsattel erwähnt - das ist im Moment nicht anzuraten - große Wächten. Wir sind auf die Dufourspitze, von dort den (nicht ganz einfachen aber gut gespurten) Grat zur Zumsteinspitze und weiter über Lisjoch zum Rifugio Città di Mantova. Dort sind wir (mit Pausen) um 16 Uhr angekommen.
Der Rückweg nach Macugnaga war eine gewisse Odyssee - Abfahrt mit Seilbahn nach Alagna, zum Rifugio Pastore mit einem Navetto (Kleinbus, 2 €) und von dort den Walser-Weg über den Passo de Turlo nach Macugnaga (vom Rifugio Pastore ca. 6 h).
Laut Bergführerbüro Macugnaga gibt es vom Silbersattel auch eine Rückkehrmöglichkeit über das Weißtor direkt nach Macugnaga, aber das war uns wegen Wegfindung zu heikel.
Es war eine extrem beeindruckende Tour und trotzt der objektiven Gefahren (Lawinen ohne Ende am Nachmittag zuvor) extrem lohnend)
Wir sind um Mitternacht an der Marinelli-Hütte weg und waren um 8 Uhr im Silbersattel.
Wir mussten zahlreiche Lawinen-Rutschen queren - fast halbrunde Röhren im Firn, die bis zu 2 Meter tief waren)
In Kletterführern wird auch ein möglicher Ausstieg zum Grenzsattel erwähnt - das ist im Moment nicht anzuraten - große Wächten. Wir sind auf die Dufourspitze, von dort den (nicht ganz einfachen aber gut gespurten) Grat zur Zumsteinspitze und weiter über Lisjoch zum Rifugio Città di Mantova. Dort sind wir (mit Pausen) um 16 Uhr angekommen.
Der Rückweg nach Macugnaga war eine gewisse Odyssee - Abfahrt mit Seilbahn nach Alagna, zum Rifugio Pastore mit einem Navetto (Kleinbus, 2 €) und von dort den Walser-Weg über den Passo de Turlo nach Macugnaga (vom Rifugio Pastore ca. 6 h).
Laut Bergführerbüro Macugnaga gibt es vom Silbersattel auch eine Rückkehrmöglichkeit über das Weißtor direkt nach Macugnaga, aber das war uns wegen Wegfindung zu heikel.
Es war eine extrem beeindruckende Tour und trotzt der objektiven Gefahren (Lawinen ohne Ende am Nachmittag zuvor) extrem lohnend)
zahlreiche Schneerutsche am Nachmittag zuvor, in der Nacht aber alles ruhig
Man sollte die Tour nur machen, wenn es nicht zu warm ist. Als wir eingestiegen sind, lag die Mittags-Null-Grad-Isotherme bei 3800 m - das war grenzwertig, aber noch möglich. Wärmer darf's auf keinen Fall sein.
Die neue Bewirtschaftung auf dem Belvedere (Wengwald-Hütte) von Wirt Francesco Valente ist exquisit! Tolles Essen, nette, lockere Atmosphäre. Toll ist auch die Hilfestellung im Bergführerbüro in Macugnaga - nette, freundliche Leute, die bereitwillig Auskunft geben und mit Leidenschaft an der Arbeit sind. Vielen Dank an alle!
Letzte Änderung: 06.08.2013, 17:56Aufrufe: 4514 mal angezeigt
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