Türmlihorn (2490m)24.11.2024
Verhältnisse vom 19.03.2016
Niesen (2362m): Niesen Nord Couloir
Schon unzählige Male habe ich auf der Fahrt ins Oberland zur Niesen N-Flanke hochgeschaut und mir überlegt, ob und wie die Nordflanke mit Skier an den Füssen zu bewältigen sei. Nun war es soweit. Nachdem wir am Vortag sehr stabile Schneeverhältnisse im Zentral-Couli am Ladholzhore vorgefunden hatten, griffen wir heute am Niesen an.
Wir starteten am Fuss der Niesen Nordflanke und stiegen dann zuerst zu Fuss und dann ab ca. 900m mit den Skiern via Gatafel nach Im Vordere Ahorni auf. ab ca. 1200m nahm die Schneedecke erfreulich zu. Die weiten Hänge zwischen Färichegg und Meiehöri waren mit schönstem Pulver bestens eingeschneit und wir freuten uns bereits auf die Abfahrt. Vom NW-Grat her hatte ein Frühaufsteher bereits eine Abfahrtspur in den noch unberührten Schnee gezogen.
Nach dem Jakobs Plätz steilt das Gelände rasch auf und wird felsig. Mit aufgebunden Skis geht's nun weiter zum Einstieg in die felsige Flanke die zur Aussichtsplattform des Niesens hoch führt. Im leicht windgepressten und doch trittfesten Pulver ging es via einer kurzen, felsigen Traverse in das ca. 47° steile Norcouloir. Hier herrschten sehr stabile Schneebedingungen, man muss beim Abfahren vorsichtig sein, weil teilweise Steine auch in Mitte des Coulis nur unter einer dünnen Schneeschicht lauern.
Auf Höhe der Sendeanlagen stiegen wir links haltend über den Gipfelhang zur Plattform hoch. Leider lag hier weniger Schnee als erwartet und der vorhandene Schnee war griesig und kaum tragend. Dies merkten wir dann bei der Abfahrt vom Gipfel, wobei der Begriff "Abfahrt" eigentlich falsch ist. "Dry Skiing" war angesagt. Für uns war nur Absteigen und an wenigen Stellen Abrutschen möglich. Ein Schwung wäre mit sofortigem heftigem Steinkontakt quittiert worden, zu heikel in ausesetztem 45° Gelände. Immerhin blieben die Skis an den Füssen ;-) Im Couli waren dann die ersten Schwünge mit Tiefblick möglich. Die Traverse mussten wir (leider) wieder zu Fuss bewältigen.
Nun gab es die Belohnung in Form einer tollen Abfahrt durch traumhaften Powder in der Abendsonne. Einige der schönsten Schwünge diesen Winters!
Ich freue mich schon auf die nächste Fahrt ins Berner Oberland, denn nun kann ich zum Niesen hoch schauen, im Wissen diesen über eine etwas ungewöhnlichere Route befahren zu haben.
Wir starteten am Fuss der Niesen Nordflanke und stiegen dann zuerst zu Fuss und dann ab ca. 900m mit den Skiern via Gatafel nach Im Vordere Ahorni auf. ab ca. 1200m nahm die Schneedecke erfreulich zu. Die weiten Hänge zwischen Färichegg und Meiehöri waren mit schönstem Pulver bestens eingeschneit und wir freuten uns bereits auf die Abfahrt. Vom NW-Grat her hatte ein Frühaufsteher bereits eine Abfahrtspur in den noch unberührten Schnee gezogen.
Nach dem Jakobs Plätz steilt das Gelände rasch auf und wird felsig. Mit aufgebunden Skis geht's nun weiter zum Einstieg in die felsige Flanke die zur Aussichtsplattform des Niesens hoch führt. Im leicht windgepressten und doch trittfesten Pulver ging es via einer kurzen, felsigen Traverse in das ca. 47° steile Norcouloir. Hier herrschten sehr stabile Schneebedingungen, man muss beim Abfahren vorsichtig sein, weil teilweise Steine auch in Mitte des Coulis nur unter einer dünnen Schneeschicht lauern.
Auf Höhe der Sendeanlagen stiegen wir links haltend über den Gipfelhang zur Plattform hoch. Leider lag hier weniger Schnee als erwartet und der vorhandene Schnee war griesig und kaum tragend. Dies merkten wir dann bei der Abfahrt vom Gipfel, wobei der Begriff "Abfahrt" eigentlich falsch ist. "Dry Skiing" war angesagt. Für uns war nur Absteigen und an wenigen Stellen Abrutschen möglich. Ein Schwung wäre mit sofortigem heftigem Steinkontakt quittiert worden, zu heikel in ausesetztem 45° Gelände. Immerhin blieben die Skis an den Füssen ;-) Im Couli waren dann die ersten Schwünge mit Tiefblick möglich. Die Traverse mussten wir (leider) wieder zu Fuss bewältigen.
Nun gab es die Belohnung in Form einer tollen Abfahrt durch traumhaften Powder in der Abendsonne. Einige der schönsten Schwünge diesen Winters!
Ich freue mich schon auf die nächste Fahrt ins Berner Oberland, denn nun kann ich zum Niesen hoch schauen, im Wissen diesen über eine etwas ungewöhnlichere Route befahren zu haben.
Letzte Änderung: 20.03.2016, 20:29Aufrufe: 2518 mal angezeigt
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Niesen (2362m)
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