Verhältnisse vom 02.07.2016

Ortler (3905m): Hintergrat ab Hintergrathütte

Hochtour

3 Personen

Hauptziel erreicht

Verhältnis-Beschreibung Zum Tourenaufbruch war es sternenklar, somit konnte die Schneedecke etwas abstrahlen und war tragfähig. Es hatte viel Schnee und wir zogen die Steigeisen bereits nach der Gletschermoräne beim ersten Steilaufschwung an. Sicheres Gehen und Klettern mit Steigeisen – auch die schwierigen Kletterstellen – war Voraussetzung. Leider hüllten Wolken den oberen Grat und auch den Gipfel ein, wir blieben aber von stärkeren Niederschlägen oder gar Gewitter verschont. Einmal im Grat, gibt es keinen schnellen Rückzug mehr. Mit der notwendigen Sorgfalt war der Hintergrat bei den gegebenen Verhältnissen gut bewältigbar.
Die grandiose Sicht vom Gipfel blieb uns verwehrt.
Der Abstieg über den aufgeweichten tiefen Schnee auf dem Gletscher war anstrengend. Immer wieder sank man beintief ein. Von der Payerhütte aus beobachteten wir, wie sich ein großer Stein aus der Flanke löste und eine Steinlawine über die noch soeben begangene Spur hinunter rauschte. Vom Regen verschont kamen wir müde und glücklich bei Sonnenschein in Sulden an.

Besonderes/Persönliches Es ist ein großartiger, alpiner Klassiker - die Ortler-Überschreitung via Hintergrat. Wir sind zu sechst zu dieser, von den Naturfreunden Vorarlberg ausgeschriebenen Tour, aufgebrochen. Kurz unter dem Signalkopf haben wir uns getrennt und sind zu dritt weiter gegangen. Vielleicht klappt es für die anderen beim nächsten Mal.
Danke an das freundliche Hintergrat-Hüttenteam für die angenehme Unterbringung und gute Versorgung sowie die Bereitschaft für ein vorgezogenes Frühstück, was nicht selbstverständlich ist. Danke Karl und Günther für die Begleitung auf der großartigen Tour.
Uf http://www.spaceglider.at/touren/bsm.htm sind no a paar Fötile …

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