Namenloser Berg Zermatt (3189m)21.10.2024
Verhältnisse vom 07.09.2016
Castor (4223m): WNW-Flanke
Wir sind vom Bivacco Rossi e Volante auf den Gipfel des Castor. Das Biwak ist gut aufgeräumt, bietet Platz für ca. 10-12Personen und die Matratzen+Decken sind trocken :)
Der Weg auf dem Gletscher zum Castor verläuft nahezu spaltenfrei. Allerdings sind von der Rifugio d'Ayas kommend mehrere Spalten zu queren. Geht in den Morgenstunden aber auch noch alles problemlos.
Die Westflanke des Castors selbst hat eine gute Spur, weist aber schon zahlreiche Blankeispassagen auf. Der obere Bergschrund lässt sich noch recht leicht überwinden, aber die darüber liegende ca. 50m lange Flanke (ca. 45°) zum Grat ist doch schon sehr blank. Mit einem Eisgerät kommt man zwar noch klar, aber wir haben sicherheitshalber doch 3 Eisschrauben gesetzt und sind anschießend über die Felsen zum Grat.
Der kurze, teils eisige Gipfelgrat war gut zu gehen. Bei stärkeren Windböhen kann es allerdings schnell heikel werden, da der Grat mittlerweile ziemlich schmal geworden ist. Man geht die ersten 2/3 auf der linken Seite, das letzte Stück rechts.
Der Abstieg zur Rifugio Sella über den Südostgrat ist problemlos begehbar und eine gut ausgetretene Spur ist vorhanden. Diese Route ist aktuell die sichere und leichtere Variante.
Der Weg auf dem Gletscher zum Castor verläuft nahezu spaltenfrei. Allerdings sind von der Rifugio d'Ayas kommend mehrere Spalten zu queren. Geht in den Morgenstunden aber auch noch alles problemlos.
Die Westflanke des Castors selbst hat eine gute Spur, weist aber schon zahlreiche Blankeispassagen auf. Der obere Bergschrund lässt sich noch recht leicht überwinden, aber die darüber liegende ca. 50m lange Flanke (ca. 45°) zum Grat ist doch schon sehr blank. Mit einem Eisgerät kommt man zwar noch klar, aber wir haben sicherheitshalber doch 3 Eisschrauben gesetzt und sind anschießend über die Felsen zum Grat.
Der kurze, teils eisige Gipfelgrat war gut zu gehen. Bei stärkeren Windböhen kann es allerdings schnell heikel werden, da der Grat mittlerweile ziemlich schmal geworden ist. Man geht die ersten 2/3 auf der linken Seite, das letzte Stück rechts.
Der Abstieg zur Rifugio Sella über den Südostgrat ist problemlos begehbar und eine gut ausgetretene Spur ist vorhanden. Diese Route ist aktuell die sichere und leichtere Variante.
Bei dem warmen, spätsommerlichen Wetter noch mehr Blankeis. Die aktuellen Verhältnisse passen nicht mehr wirklich zur allgemeinen Schwierigkeitsbewertung PD (WS).
Das Rifugio Mezzalama ist nicht bewirtschaftet, aber geöffnet. Wer weniger Komfort nötig hat und sein Essen selbst mitbringt, kann dort in ruhiger Atmosphäre (außer uns lediglich 2 Seilschaften) nächtigen.
Wir wollten eigentlich die Liskamm-Überschreitung anschließen, haben uns aufgrund des starken Windes und der eisigen Verhältnisse am Grat dagegen entschieden. Die Überschreitung wurde zwar fast täglich von 2-3 Seilschaften gemacht, grundsätzlich ist der Juli/August aufgrund der besseren Bedingungen sicherlich ratsamer.
Wir wollten eigentlich die Liskamm-Überschreitung anschließen, haben uns aufgrund des starken Windes und der eisigen Verhältnisse am Grat dagegen entschieden. Die Überschreitung wurde zwar fast täglich von 2-3 Seilschaften gemacht, grundsätzlich ist der Juli/August aufgrund der besseren Bedingungen sicherlich ratsamer.
Letzte Änderung: 12.09.2016, 16:08Aufrufe: 2285 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Castor (4223m)
WNW-Flanke
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