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Wanderung
1 Person
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Tourenbeginn um 08:35 Uhr bei -1°C unter wolkenlosem Himmel. Viele Passagen waren schneefrei bis auf alternativen Sommerweg durch die Ostflanke des Gridone, der ungespurt blieb. Denn einfacher und schneeärmer steigt man um diese Zeit über den Ostgrat an dessen linken Seite zum Grenzkamm südlich vom Steinturm P 2138 auf und folgt auf diesem zum Gipfel. Hier gab es reichliche Fußspuren im wenigen Schnee.
Was der Säntis auf dem Alpstein ist, oder der Pilatus am Vierwaldstättersee, ist vielleicht der Gridone am Lago Maggiore als höchster Berg zwischen dem Centovalli und Lago Maggiore. Die Lichtstimmungen am Morgen oder Abend in kalter Jahreszeit sind eine Augenweide. Vom Gipfel hat man dann Aussicht per excellence: Die Südflanke der Monte Rosa und die Walliser 4000er im Westen, das Finsteraarhorn und die Gipfel im Gotthard-Gebiet im Norden, den Tiefblick ins Centovalli vor einem, der Lago Maggiore unter einem im Süden mit dem gezackten Gipfelgrat des Pizzo Fedora davor. Bei Fernsicht kann man sogar den Dom von Mailand erkennen, wenn man weiß, wohin man schauen muss.
Auf der Cap. „Al Legn“ waren 6 Besucher. Einige übernächtigten dort. Ein Wanderpärchen überholte ich an der Btta. di Valle. Danach kamen mir 5 Bergfreunde entgegen. Um 12:30 Uhr waren 5 Besucher auf dem Gipfel.
Die Aussichtslage über dem See, neue Architektur u. deren Einrichtung besorgte neuer Selbstversorgerhütte Capanna „Al Legn“ auf der Alpe Arolgia schon mal eine Auszeichnung im BERGSTEIGER-Magazin in deren Serie „Hüttenzauber“. Dennoch bleibt sie ein Geheimtipp. Lage, Architektur und Einrichtung sind ausgesprochen gemütlich und laden zum Verweilen ein. Sie ist durchgängig geöffnet, bietet jedoch nur bis zu 12 Personen Unterkunft. Auskünfte und Reservationen: Giuseppe Berta, 6614 Brissago, Tel. 079 823 98 07 (8 bis 12 Uhr) oder giuseppeberta@bluewin.ch
Preisliste s.u.: http://www.legn.ch/index.php / Tariffe
Das italienische Bivacco Giorgio Ielmoni unterhalb vom P 2138 wird selten besucht, denn es gibt keinen markierten Weg dorthin aus dem italienischen Valle Cannobina hinauf, sondern nur vom Südgrat 300 m hinab. Das Hüttenbuch vom 20.6.2009 ist noch nicht mal zur Hälfte voll. Letzter Eintrag war am 27.8.2016. Das Steinhüttchen bietet zwar lediglich 4 Schlafplätze mit Iso-Matten, ist jedoch sehr gut ausstaffiert mit Kanonen-Ofen, Gaskartuschen-Kocher, sowie diverse Getränke-Packungen unterm Dach mit Kasse des Vertrauens. Die Üblichkeiten Tessiner Selbstversorger-Hütten machen sich hier positiv bemerkbar. Den Versuch, vom Biwak ostwärts zum Grenzstein 22 (P 1963) weglos zu queren, gab ich nach der Hälfte auf, da zwischendrin 3 Bachrinnen und felsiges, verstrauchtes Gelände vorherrschen, so daß ich weglos, etwas mühsam zum Cruit wieder hinauf stieg und von diesem auf deutlichen Wegspuren hinab zum P 1963.
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Letzte Änderung: 14.01.2017, 21:26Aufrufe: 3077 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Gridone (2188m)

Mattarella – Cortaccio – Penzevrone – Vantarone – Alpe Voièe – Avaiscia – Cap. Al Legn – Btta. di Valle – P 2138 – Gridone – Biv. G. Ielmoni – Cruit – Grenzstein Nr. 22 (P 1963) – Alpe Pianone – Rescerasca – Cortaccio - Mattarella

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Wanderung

T 3

1600 hm

9.0 h

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