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Routenbeschreibung
Gridone (2188m)

Mattarella – Cortaccio – Penzevrone – Vantarone – Alpe Voièe – Avaiscia – Cap. Al Legn – Btta. di Valle – P 2138 – Gridone – Biv. G. Ielmoni – Cruit – Grenzstein Nr. 22 (P 1963) – Alpe Pianone – Rescerasca – Cortaccio - Mattarella

Anfahrt:
Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gottard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende fährt man geradeaus auf der Küstenstraße Nr. 13 weiter Richtung Brissago. Vom südlichen Ortsausgang fährt man auf der Via R. Leoncavallo bis zum anschließenden Ortsteil Ponte (198 m) und biegt dort rechts von der Kirche nach scharf rechts ab in die Via Costi di Fuori Richtung Ortsteil Piodina (351 m). Diese führt im linken Bogen bergauf bis zur ersten Rechtskehre, wo die Via S. Georgio abzweigt. Hier fährt man weiter geradeaus auf der Via Costi di Fuori und folgt dieser bergauf mit nächster Rechtskehre. Bei nächster Straßengabelung hält man sich links und durchfährt eine Linkskehre. Immer geradeaus, 2 scharfe Rechtskehren ignorierend, fährt man nun auf schmaler Via Ghiridone in 7 Serpentinen aufwärts bis zum Miniparkplatz links von der Rechtskehre. Hier befindet sich das Gasthaus Borei (800 m). Nach 3 weiteren Kehren befindet sich über linker Straßenseite oberhalb von Matarella ein kleiner Wanderparkplatz für ca. 12 PKW (901 m), zu dem man sehr scharf links einschlagen muß. Die Straße führt zwar noch in 2 Kehren hinauf zur Siedlung Cortaccio, jedoch befinden sich dort keine öffentlichen Parkplätze.
Route (Schwierigkeit: T3):
Man läuft nun die Straße durch den Wald hinauf und kommt nach 2. Rechtskehre rechts an der Talstation der Materialseilbahn zur Alpe Rescerasca vorbei (3 min.). Auf dem freien Bergbuckel folgt man dem Sträßchen (Holzschild: Santonio Panorama) bis zum Wegweiser von Cortaccio (20 min.) an einer Steinmauer (1067 m). Von hier führen 2 ziemlich gleich lange Wanderwege zu den Rusticos von Pensevrone. Entweder nach rechts zu den letzten Häusern, oder geradeaus in den Wald, wo man über einen Holzsteg kleinen Tobelbach überquert. Kurz danach gabelt sich der Weg im beginnenden Wald aus Edelkastanien. Nach links führt ein Steig zur Bergstation der Materialseilbahn unterhalb der Alpe Rescerasca (altes Holzschild “Rescerasca – Cannobio“ am Baum). Hier kommt man im beschriebenen Abstieg zurück. Geradeaus (neues Holzschild „Al Legn“ am Baum) läuft man nun nordwestwärts unsteil, teilweise über Natursteinstufen bis zu nächstem Linksabzweig (Holzschild: Rescerasca, Alpe Pianone“). Diesen ignoriert man und überquert wieder den Tobelbach diesmal nach rechts, passiert eine Wasserfassung mit Steinbrunnen und gelangt zum Wegweiser (1233 m) von Penzevrone (30 min.). Während man nach rechts kürzer über den Sentiero molto ripido über P 1453 (Cembria) zur Capanna Al Legn gelangt (Richtung: „Alpe Arolgia“), biegt nach links der etwas bequemere, rot-weiß markierte und aussichtsreichere Wanderweg ab, der über 2 Alpen zur Cap. Al Legn führt. Wählt man diesen, wandert man nun am Rand eines Birkenwäldchens an einer Wasserfassung mit Wasserquelle vorbei zur Hausruine von Vantarone (1410 m) auf baumfreiem unteren Bergrücken (25 min.). Nun westwärts auf der linken Seite eines breiten, flachen Bachgrabens steiler werdend zur schattigen Alpe Voièe (1643 m) in 35 min. Nun dreht der Bergweg fast horizontal nach rechts in 15 min. zu den 3 Gebäuden der aussichtsreichen Alpe Avaiscia (1730 m). Dabei überquert man einen kleinen Bach. Die Hütte ist beflaggt, auch wenn dort keiner ist. Beim Wegweiser befindet sich ein gemauerter Brunnen. Entweder man folgt dem Wanderweg Richtung Cap. Al Legn, Bocch. di Valle, bzw. Gridone nach Nordosten mit ständigem Tiefblick auf den See. Oder beim Brunnen benutzt man nicht mehr ausgeschilderten, aber erheblich abkürzenden, mit Holzpfählen und verbleichenden roten Strichen signalisierten alten Pfad direkt zur Bocchetta di Valle nach Westen. Die 1995 fertig gebaute Selbstversorger-Hütte „Al Legn“ (1804 m) des Vereins „Amici della Montagna“ (AMD) erreicht man in 12 min. Über ihr steht ein Holzkreuz, vor und hinter ihr befindet sich eine kleine Terrasse. Bei vorderer Terrasse gibt es einen Brunnen mit Wasserhahn und kleiner Marienfigur. Hier kann man sich selbst verköstigen. Oder wenn unbewartet, nimmt man sich die Getränke oder Speisen aus den Vorratsräumen und wirft das Geld in den dafür vorgesehen Schlitz des Geldkastens. Solches Vertrauen unter Bergsteigern sollte beibehalten bleiben. Beim Wegweiser geht es nun südwestwärts über einen seichten Grasrücken in 15 min. zum Sattel, der Bocchetta di Valle (1948 m), wo von nördlicher Seite der Wanderweg aus dem Centovalli hoch kommt. Ab hier sieht man den Gipfel vor sich. Von hier lohnt sich ein Abstecher nach rechts (10 min.) grün-weiß markiert zum Aussichtsfelsen Fumadiga (2010 m). Eine rostige, gekrümmte Eisenstehle am Sattel erinnert an den Wegebau von 2011. Ab P 1999 traversiert deutlich sichtbarer Sommerweg (kurze Variante) beginnenden Nordostrücken zum Südostkamm des Gridone ostseitig bis zu einer Felsrinne, durch welche man dann hinauf unschwer klettern muß. Oder man steigt direkt über den Nordostrücken, meist etwas links von diesem hinauf zum Südostkamm bis zum italienischen Wegweiser oberhalb italienischen Biwaks G. Ielmoni und südlich vom P 2138 (35 min.). Der Felskamm zwischen dem Gipfel bis zum Grenzstein Nr. 22 beim P 1963 im Süden stellt auch die Grenze dar zwischen dem Nord-Piemont und Tessin. Bequemer Pfad führt nordwestwärts am Steinturm (P 2138) vorbei zur Bergkuppe. Das letzte Stück ist dann westseitig und etwas steiler. Nach 25 min. (ab Wegweiser) hat man das hohe, aus Eisen-T-Profilen verschraubte, rot gestrichene Kreuz aus dem Jahr 1934 erreicht. Der Berg hat verschiedene Namen. Im Piemont wird er Monte Limidario genannt, weil er die Grenze zwischen Weiden und Fels darstellt. An dieser Landesgrenze gab es zu Kriegszeiten Terrain für den Schmuggel und Flüchtlinge.
Abstieg:
Auf gleichem Weg zurück bis zum italienischen Wegweiser (25 min.). Sucht man einsamen Moment, bzw. erfolgt ein Wetterumschlag, kann man zum kleinen gemauerten und gut ausgestatteten Baitin del Pastor Giorgio Ielmoni Biwak der Bergwacht von Cannobio in 20 min. auf rot-weiß markiertem Pfad absteigen (1809 m). Dann allerdings wieder zurück hinauf zum Südostkamm (25 min.). Denn es führen keine Wege weiter hinab ins italienische Bianca-Tal. Sondern nur schwache Trittspuren hinab zur Alpe Bagella (1386 m). Einen erkennbaren Weg gibt es erst ab den Hütten von Arnascio (1053 m), auf welchem man über Monti Olzeno nach Cannobio gelangt. Ein deutlicher, unmarkierter Pfad führt den Südostkamm entlang über den Zwischenbuckel Cruit (2085 m) in 45 min. hinab zum Grenzstein Nr. 22 (1963 m). Dort knickt die Grenze im rechten Winkel zum See nach Osten ab. Geradeaus führt der Pfad unsteil weiter nach Süden hinab zum Aussichtsberg Monte Faierone (1715 m). Man steigt jedoch vom Grenzstein auf Tessiner Gelände gut erkennbarem Weg, welcher im unteren Bereich noch rot-weiße Markierungen trägt, nach links (ostwärts) in 15 min. hinab zur Alpe Pianone (1612 m) nahe der Grenze, die auch beflaggt ist, wenn dort niemand ist. Man folgt dem italienischen Wegweiser nun auf gut ausgebautem Wanderweg weiter ostwärts. Nach rechts ginge es in 20 min. zum Passo Percadugine (P 1646) auf dem flachen Südostkamm, der sich nach Süden wendet zum Monte Faierone. Nach 45 min. gelangt man zur Alpe Rescerasca (1207 m). Dabei passiert man einen Bach und gelangt durch etwas felsiges Gelände an einer Gedenktafel an eine am 28.10.1969 Verunglückte vorbei. Rechts von der Alpe läuft man hinab zur Bergstation der Materialseilbahn und weiter rechts davon hinab bis zum italienischen Wegweiser, von wo sich rot-weiß signalisierter Wanderweg nach Nordosten wendet (5 min.). Nach rechts führt ein Wanderweg über die italienischen Alpen Frignago (1157 m) und L’Agher (1029 m) hinunter nach San Bartolomeo am See in 2 Std., bzw. über Cinzago nach Cannobio am See in 3 Std. Man läuft jedoch nach links durch ein dünnes Eisentürle zum Edel-Kastanienwald, durch den man hinab bis zur Weggabelung kurz vor Cortaccio gelangt, wo man bereits im Aufstieg vorbeikam (15 min.). Weiter zurück wie aufgestiegen (30 min.).
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Letzte Änderung: 14.01.2017, 21:26Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5403 mal angezeigt

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Wanderung

T 3

1600 hm

9.0 h

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